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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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04.09.2024, 12:11 | #1 |
Paranoid
Blicke, die ihn stets bedrohen
prasseln draußen auf ihn ein scheinbar wird sein Ich verrohen fühlt sich jämmerlich allein. Zitternd steht er an der Kasse Menschenmenge frisst ihn auf er ist Bürger vierter Klasse Zeit tickt hämmernd, hört nicht auf. Schnell wieder nach Hause eilen, um Gedanken neu zu sammeln Kopf pulsiert bei diesen Zeilen, die aus seinem Mund rausstammeln. Schnell wieder in dunkle Räume, wo die Reizflut nicht gewinnt. Wo sind all die Lebensträume, die er hatte einst als Kind? Wie lang muss er sie noch tragen, diese wirre Seelenlast? Bildermeer liegt ihm im Magen, wie viel Freud hat er verpasst? Atemschwer liegt er am Boden, sinkt hinab in seine Pein, Leben ist doch nicht verboten, warum ist er nur so klein? |
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05.09.2024, 19:55 | #2 |
Hallo TravisBeamer
Schon ne Weile her... Bis auf die beiden Momente des Hebungspralles gleich zu Zeilenbeginn in S3 und S4 "Schnell wieder" XXx Gefällt mir das trochäische Metrum ganz gut. Wie wäre es mit "Schneller noch nach Hause eilen" und "Schnellen Schritt's in dunkle Räume " um den Trochäus beizubehalten? S3/S4 finde ich das Wort "rausstammeln" etwas schwerfällig und lässt holpern. Man könnte zur Not das Vorwort dezent erweitern "Munde stammeln" dann wäre der Lesefluss gefälliger. S4/Z4 "die er hatte einst als Kind?" Der Satz klingt mir zu konstruiert und passt nicht zum sonst eher natürlichen Klang und auch leicht bedrohlichen Unterton. Vielleicht fällt dir etwas schöneres ein. S5/Z1 "Wie lang muss er sie noch tragen," bringt den Trochäus ebenfalls nicht mit sich. Ohne Zeitbegrenzung "lang" auf den ich Betonung lege, wäre der Satz metrisch korrekt und immer noch deutbar auch auf den Folgesatz bezogen. Oder man ändert die Position des Wortes "lang". "Wie muss er sie noch ertragen," "Muss er sie noch lang ertragen," An deiner Gesamtschreibweise gefallen mir die "Fühlworte" die du zum Markenzeichen machst. Ich erkenne mich sogar selbst in dieser Art des Schreibens wieder, weil ich "Wortkonglomerate" ebenfalls mag. Vielleicht finde ich darum so oft zu deinen Texten. Manchmal schafft es ein einzelnes Wort, eine Situation besser zu transportieren, als ewiges drum herum geseiere. Trotzdem würde ich dazu raten, diese Art der Wortbildung nicht zu exzessiv zu nutzen, was auch ausschließt mehr als 5 Silben zu verknotwurstknuspeln. Lg Mono |
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05.09.2024, 20:42 | #3 |
Hallo MonoTon
Ja ist schon ein bisschen her, ich habe in letzter Zeit aber auch wenig gepostet. Danke für das Auseinandersetzen mit dem Text und deinen Vorschlägen dazu. Allerdings betone ich bei ''wie lang muss er sie noch tragen" ganz normal auf "wie" um im Sprachrythmus zu bleiben. Freundliche Grüße, Travis Beamer |
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05.09.2024, 23:59 | #4 |
Das Zitieren von Punkten, oder Kommentaren macht nur dann Sinn, wenn man auch auf diese Punkte eingeht.
Dass du einen etwas verkorksten Sprachrhythmus hast sehe und höre ich, darum ja die "Vorschläge". Ein "Allerdings" macht das auch nicht besser. Und das es schon etwas her ist, liegt nicht daran dass du länger nichts gepostet hast, sondern daran, dass ich von Grundauf alles ignoriert habe und nichts mehr kritisiere. Hier dachte ich dass es nützlich sei, sorry dass ich mich geirrt habe. lg Mono |
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06.09.2024, 04:53 | #5 |
Warum denn jetzt so patzig? Ich bin darauf eingegangen, sehe aber nicht ein, warum mein Sprachrythmus prinzipiell ''etwas verkorkst'' sein soll, während deiner der Weisheit letzter Schluss ist.
Grüße, Travis Beamer |
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06.09.2024, 06:45 | #6 |
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Guten Morgen, TravisBeamer. MonoTon mag etwas dünnhäutig erscheinen, aber ich glaube, er hat dafür aus seinen Erfahrungen heraus guten Grund. Viele User erkennen die Zeit und Arbeit nicht an, die ein Leser in seinen Kommentar gesteckt hat, und schmettern jede Kritik lapidar, nicht selten mit verletztender Arroganz, ab. Anders ausgedrückt: Sie sind nicht nur beratungsresistent, sondern wägen nicht einmal die Argumente des Kommentators ab.
Dabei könnte man MonoTon in einigen Punkten völlig sachlich widersprechen. Am Sprachrhythmus ist bei dem Gedicht nichts auszusetzen, der Trochäus wird einwandfrei durchgehalten. Dass ein gleichlautender Strophenbeginn bei zwei Strophen hintereinander ein "Hebungsprall" sein soll, ist mir neu, mir ist lediglich der Begriff "Silbenprall" bekannt, was etwas völlig anderes ist. Aber ich lerne gerne dazu, falls es so etwas wie einen "Hebungsprall" im Sinne von MonoTons Analyse geben sollte. Was mich viel mehr an dem Text stört, ist sein Inhalt, denn mit dem Zustand einer "Paranoia" hat die Beschreibung nicht das geringste zu tun. Paranoia zeigt sich ganz anders als in Scheu vor Menschen und der Öffentlichkeit, Reizüberflutung, verpasster Lebensfreude und dergleichen. Ich habe hautnah zwei Fälle von Paranoia (geht oft mit schizophrenen Erscheinungen einher) miterlebt. Das übersteigerte Misstrauen eines paranoiden Menschen anderen Menschen gegenüber resultiert in erster Linie aus der Überzeugung, die gesamte Welt konspiriere gegen ihn. Egal, was man ihm sagt oder wie man ihn behandelt, es kann seiner Überzeugung nach nur mit Hintergedanken verbunden sein. Grundsätzlich legen es alle Menschen grundsätzlich darauf an, durch Beschiss und Heimlichkeiten den Paranoiden zu hintergehen und sich Vorteile zu verschaffen. Entsprechend sind Paranoide weit offen für Verschwörungstheorien, erst recht, wenn sie in sein vorgefasstes Weltbild passen. Dem Ehepartner misstraut man, durchforscht seine persönlichen Habe nach Zeichen von Betrug, wittert hinter jeder verdächtigen Bemerkung Kritik und Verrat und kontrolliert jegliche Handlung auf unlautere Absichten. Mitnichten sind jedoch Paranoide gleichzusetzen mit öffentlichkeitsscheuen, freudlosen Soziopathen. Sie bleiben in Kontakt mit anderen Menschen und sind durchaus in der Lage, ihre Gesellschaft zu genießen - zumindest so lange, bis ihr krankhaftes Misstrauen einen Angriff wittert und sie sich dann zurückziehen oder in eine Abwehrhaltung übergehen. Besten Gruß Ilka |
06.09.2024, 08:41 | #7 |
vielleicht ist Hebungsprall kein dir bekanntes Wort, allerdings habe ich es im Kontext verwendet das sichtlich 2 Hebungen aufeinander prallen und das an 3 Textstellen.
rausstammeln XXx und 2 x schnell wieder XXx Silbenprall würde ich verwenden wenn mir nur das Silbenzählen wichtig wäre, ohne Rücksicht auf ein bestehendes Metrum. Im Text ist mir der Trochäus offensichtlich und ich wollte nur helfen diesen zu erhalten. Ich glaube da ist noch ein Sprachrhythmus verkorkst. lg Mono |
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06.09.2024, 09:52 | #8 | ||
Forumsleitung
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Zitat:
Zitat:
Wenn du das anders verstehen solltest, MonoTon, bin ich auf deine Ausführungen gespannt. Es wäre schön, wenn du dich wieder mehr einbringen würdest, denn du gehörst zu den Usern, die sich wirklich Gedanken machen und Denkanstöße geben. |
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06.09.2024, 10:01 | #9 |
Liebe Ilka- Maria,
das was du beschreibst ist, wenn sich der Paranoide gerade in einer Psychose befindet. Dann schiebt er diese Filme, dass die ganze Welt gegen ihn ist und er womöglich Mittelpunkt eines riesigen Experimentes ist, etc. . Das was ich beschreibe sind die Grundsymptome einer Paranoia, an denen der Erkrankte im normalen Alltag leidet. Ich kenne es ja an mir selber. Grüße, Travis Beamer |
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06.09.2024, 15:41 | #10 | |
Ich sehe keinen Grund Metrum und Verslehre so hart zu unterscheiden, das eine kommt doch ohne das andere nicht, bis kaum aus.
Den von dir benannten Silbenreim, könnte man auch als Binnenreim verstehen. Ich gebe dir Recht dass ein solches Reimmuster harmonisch wirken kann. Man verfällt dabei nur leider zu schnell in das Bilden eines Stabreimes der an "Walle Walle manche Strecke" erinnert. Hebungsprall laut Wikipedia Ich hätte auch Spondeus sagen können, aber dafür war er mir dann doch nicht zu hart in der Aufeinanderfolge. Zitat:
Sorry Travis falls mein geseiere wenig Mehrwert hatte. Ich war der Annahme ich habe geholfen. |
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06.09.2024, 16:42 | #11 |
Hallo MonoTon,
ich habe mich ja anfangs für deine Mühe und deine Anmerkungen bedankt. Das mit dem "Mund rausstammeln" ist vielleicht wirklich nicht des Weisheits letzter Schluss Grüße, Travis Beamer |
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06.09.2024, 17:11 | #12 | |
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Zitat:
Wenn im "Alltag" lapidar eingeworfen wird, man sei ja "paranoid", wenn man gegen einen Sachverhalt Zweifel äußert, ist das keine wirkliche Paranoia, sondern lediglich ein leichtfertiger Umgang mit sprachlichen Begriffen. Was du in deinem Gedicht schilderst, hat weder mit dem einen noch mit dem anderen zu tun. Wer an der Kasse das Zittern bekommt, hat ein anderes Problem, das noch dem Bereich der Neurose zugerechnet werden kann. Wenn man sich mit derartigen Krankheiten nicht auskennt und auch nicht unterscheiden kann, wann ein Verhalten neurotisch und ab wann es psychopathisch ist, sollte solche unsinnigen Gedichte nicht schreiben. |
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06.09.2024, 17:53 | #13 |
Das ist Quatsch, den du da verzapfst, Ilka-Maria. Vielleicht wirkt sich die Paranoia bei deinem Bekannten etwas anders aus, allerdings zählt Reizüberflutung zu den Symptomen der Paranoia. Natürlich haben Paranoide auch Alltag. Jeder hat Alltag. Wie gesagt das was du beschreibst ist der Zustand in der Psychose. Psychosen sind aber Ausnahmesituationen. Glaubst du wirklich du machst mir was vor, was das Thema angeht? Informiere dich besser, anstatt so ein Halbwissen vom Stapel zu lassen.
Grüße, Travis Beamer |
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06.09.2024, 18:13 | #14 |
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Ich kann dir gerne aus den Krankenakten diverser Krankenhäuser zitieren, die mir vorliegen. Ich kan dir auch aus jahrelangen Erfahrungen mit einer Paranoiden berichten, die du lieber nicht machen möchtest.
TravisBeamer, du hast keine Ahnung, worüber du glaubst, mitreden zu können. Du sagst, ich verzapfe Quatsch? Habe du mal das Auf und Nieder mit Vertrauen und Misstrauen am Hals, die terrorisierten Nachbarn, die Polizei, die mehrfach ins Haus kommen musste, mitgemacht. Bis dir nichts anderes mehr übrig bleibt, als das Betreuungsgericht einzuschalten, weil mit der oder dem Erkrankten über jegliche Behandlung durch den Hausarzt nicht mehr zu reden ist. Dann wird eine paranoide Person unter Aufsicht der Polizei zwangseingewiesen. Du bist es, der hier Quatsch verzapft. Du hast nämlich keine Ahnung davon, was Paranoia ist. |
06.09.2024, 18:35 | #15 |
Das mag ja alles sein, was du da so erzählst. Ein Schwerkranker, der es noch nicht geschafft hat, aus dem Loch rauszukommen. Dennoch weiss ich sehr wohl was Paranoia ist. Ich habe ein paar Auswirkungen im Gedicht aufgezaehlt und wenn du die anzweifelst, hast du keine Ahnung.
Grüße, Travis Beamer |
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06.09.2024, 19:01 | #16 | |
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Zitat:
Ich kann dir ein Beispiel vorgeben: Die von mir betreute paranoide Person klebte den Spion an ihrer Wohnungstür von innen zu, weil sie überzeugt war, von außen könne jeder sie in ihrer Wohnung auf Schritt und Tritt beobachten, und zwar bis in den letzten Winkel. |
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06.09.2024, 22:50 | #17 |
Ich habe eine Bekannte mit der Diagnose "Paranoide Schizophrenie". Sie lässt immer ihren Freund einkaufen, weil sie diese Probleme mit Reizüberflutung hat und in Menschenmassen immer das Gefühl hat, innerlich zu platzen. Sie zieht sich zurück, wo es ruhig ist und wo ihre Gedanken nicht wirr durch ihren Kopf rasen. Sie hat das Ganze aber schon besser unter Kontrolle und ist zum Glück nicht mehr so schwer krank wie der psychotische Paranoide in deinem Beispiel.
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07.09.2024, 03:20 | #18 | |
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Zitat:
Bei meinem Patienten handelt es sich um meine Mutter, und da bekomme ich seit Jahrzehnten mit, wie eine paranoide Schizophrenie verläuft. Da steckt im Telefon, im Fernsehgerät, in jeder Steckdose und in allen Wänden der Feind, der mithört und Böses im Schilde führt. Aus den Ecken piepst es, aus dem Fernsehgerät kommen Blitze, und aus dem Nachbarhaus gegenüber leuchtet jemand absichtlich in die Wohnung. Jeder Nachbar im Haus ist der personifizierte Teufel, vor dem man sich in acht nehmen muss. Ihr Verhalten war ambivalent. Tagelang vertraute sie mir, dann wieder bekam sie ihren Schub und giftete mich an, sie zu hintergehen und ihren Alltag zu kontrollieren. Derartige manisch-depressiven Schübe gehören zum Krankheitsbild dazu. Ebenso wie Nachtaktivität. Dann begann meine Mutter, sich "zu wehren", was in einen Terror ausartete, der die Nachbarn nicht mehr schliefen ließ. Nachdem sie in ein Heim zwangseingeliefert worden war und ich ihre Wohnung aufzulösen hatte, fand ich die Medikamente, die sie hätte nehmen müssen, die sie aber in einer Schachtel gesammelt hatte, weil sie überzeugt war, nicht krank zu sein und auch ihre Ärztin nur Böses mit ihr im Sinn hatte. Meine Mutter ist eine einfache, nicht sonderlich gebildete Frau, aber sie ist nicht dumm. Sie hatte alle Beipackzettel gründlich studiert, und da sie jeglichen Verdacht, psychisch krank zu sein, von sich zu weisen entschlossen war, hatte sie entschieden, die Medikamente nicht zu nehmen. Sie sah in der Behandlung nämlich keine Hilfe, sondern einen Angriff auf ihre Autonomie. Das alles sind Zustände, die ich auch in der Beschreibung anderer Fälle wiederfinde. Da sind es nicht die Stimmen aus der Steckdose oder in den Wänden, sondern ewig abgespielte Schallplatten in der Nachbarschaft, die aus lauter Nazis besteht, die einen am nächsten Tag abholen werden. Oder die Einbildung, dass bei jedem kleinen Licht am Himmel Außerirdische kommen, um unseren Planeten zu beherrschen. Märchen, die über das Fernsehen verbreitet werden, wie z.B. die "Chemtrails", werden für wahr gehalten. All dem wird dein Gedicht nicht gerecht. Was du darin schilderst, ist ein Sammelsurium an neurotischem Verhalten, das jeder Mensch mehr oder weniger an den Tag legt. Ein Zittern an der Kasse eines Supermarkts oder ein abgedunkeltes Zimmer ist zu wenig, um eine Paranoia glaubhaft zu machen. Für einen Paranoiden sind selbst die Schlitze eines Rollos noch durchlässig genug, um von außen beobachtet zu werden. Da müssen die Vorhänge zugezogen bleiben, und man stellt noch einen Paravent davor, damit bloß kein Lichtschein mehr durchdringt. Man müsse sich schützen, heißt es, und bekommt Vorträge darüber gehalten, vor wem man sich in acht nehmen müsse. "Vorsicht" ist ein häufig gesprochenes Wort. So sieht Paranoia aus. |
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07.09.2024, 07:16 | #19 |
Das ist natürlich nicht schön, dass es deine Mutter so hart getroffen hat. Das was ich geschildert habe, ist allerdings kein Zustand der Psychose. Sie ist momentan nicht in einer Psychose und hat diese Probleme. Wie gesagt das was du schilderst, ist ein besonders schlimmer Fall. Die Symptome, die ich im Gedicht geschildert habe, treffen aber auch zu.
Grüße, Travis Beamer |
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07.09.2024, 14:01 | #20 |
Btw habe ich eben eine Forumsuche durchgeführt und es haben auch schon vor meiner Anmeldung einige User den Begriff "Hebungsprall" erwähnt.
Ich habe ihn nur, seit meiner Anmeldung, etwas exzessiver genutzt sobald ich einem Spondäus/Spondeus begegnet bin. Meine Suche hat leider auch viel Negatives in Erinnerung gerufen. |
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07.09.2024, 14:30 | #21 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Was ein Mensch "vierter Klasse" sein soll, lässt dein Gedicht ohne Antwort. Ich kenne keine vierte Klasse, eigentlich gar keine Klassen, sondern eher Schichten. Wer soll denn die "vierte Klasse" in deinem Gedicht vertreten? Sorry, deine Verse überzeugen mich nicht. |
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07.09.2024, 14:42 | #22 |
Das mag ja sein, dass deine Mutter da anders mit umgegangen ist und wie ein Diktator über die Familie geherrscht hat. Sie hat sich wohl klein gefühlt und das damit überspielt. Dass psychische Krankheiten zu Rückzug und sozialer Armut führen können, sollte klar sein. Ein Bürger vierter Klasse zu sein, ist ein Gefühl, das man dabei empfinden kann. Das letzte vom letzten quasi.
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07.09.2024, 14:58 | #23 |
Forumsleitung
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Was ist denn "ein Bürger vierter Klasse"? Wie ist diese "vierte Klasse definiert"?
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08.09.2024, 12:11 | #24 | |
Zitat:
Schnell wieder nach Hause eilen, Beim Wort wieder liegt die Betonung doch normalerweise auf der ersten Silbe. Hier muss man die zweite betonen. Passen würde dagegen Schnell zurück nach Hause eilen, So gesehen ist MonoTons Einwand aus meiner Sicht berechtigt. Es sind zwar nur Kleinigkeiten, die sich allerdings leicht beheben lassen. |
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08.09.2024, 13:44 | #25 |
Forumsleitung
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Das ist richtig, ich ging lediglich vom Auftakt - also vom Anfang der Verse - aus. Innerhalb der Zeilen ist es in der deutschen Dichtung oft schwierig, einen reinen Trochäus oder Jambus einzuhalten, deshalb drücke ich da eher ein Auge zu. Aber zugegeben: Ein Wort wie "wieder" ist sicherlich leicht durch ein anderes, passenderes zu ersetzen, wenn nicht sogar ganz verzichtbar.
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