Kein Sex am Arbeitsplatz

[Nöck]

„Herr Doktor“, haucht der junge Mann,
„ich stecke in der Krise.
Ich stehe täglich stundenlang
und putze das Gemüse.

Tagaus tagein seh ich von fern
den Gurkenschneider stehen.
Ach lieber Doktor, ich würd gern -
Sie müssen das verstehen -

ganz unbemerkt mein bestes Stück
in seine Öffnung stecken.“
Der Doktor zuckt entsetzt zurück,
so tat er sich erschrecken.

„Sie nehmen von den Pillen drei
die ganze nächste Woche,
dann kommen Sie erneut vorbei
und bleimse weg vom Loche.“

Am Tag darauf kommt der Galan
und zieht die Stirn in Falten,
„heut in der Früh, hab ich’s getan,
ich konnt mich nicht mehr halten.“

„Sie leben noch, was ist geschehn?“
Der Doktor kann‘s nicht fassen.
„Nun ja, Herr Doktor, ich muss gehn,
man hat mich grad entlassen.

Doch was dann kam, war gar nicht fein,
das sollten Sie auch wissen,
den Gurkenschneider, wie gemein,
hat man auch raus geschmissen.“

[gummibaum]

Hier ist die Angst der Männer vor der Klinge in der Vagina grotesk in ein Begehren danach umgeschlagen.

Guter Einfall, gut geschrieben, lieber Nöck. Und gern gelesen.

LG gummibaum


Gekündigt leben alle beide,
der unbeherrschte Masochist,
der Hobel, der mit Loch und Schneide
ihn stets beglückt, als der Sadist
zusammen, bis zuletzt nur Scheiben
von der verwöhnten Gurke bleiben...

[Thing]

... und ich dachte, der Kollege heißt Gurkenschneider

[AndereDimension]

Nun ackert er im Altersheim,
wer böse war soll büsen,
füttert Suppen, Haferschleim,
den älteren Gemüsen.

Doch abends schließt er sich dann ein,
so glaubt man den Gerüchten,
und widmet sich dann ganz allein
den jungen, süßen Früchten.

Und die Moral von der Geschicht,
fast hätt ich sie vergessen:
Vertraue dem Veganer nicht,
der will dir nur ans Essen.

[Nöck]

Es freut mich, dass ich eure Fantasie anregen konnte, davon zeugen eure Reime und dein kleiner Irrtum, Thing.
Mein Gedicht ist allerdings nur die Neuauflage eines ziemlich alten Witzes. So etwas mache ich von Zeit zu Zeit.

Danke und liebe Grüße
Nöck