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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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02.01.2008, 18:46 | #1 |
Ragnarök Weltenend
Dieses Gedicht ist in der Form altisländischer Skaldengedichte verfasst, wie sie uA vom Skalden Snorri Sturluson verfasst wurden.
Die Metrik von Skaldengedichten und Edda-Liedern ist sehr streng und es geht mehr um die kunstvolle, ausufernde Beschreibung z. B. der Umwelt oder eines Gottes, als um einen einigermaßen lesbaren und verständlichen Inhalt. Das Gedicht beinhaltet die Ereignisse, die vor, während und nach Ragnarök stattfinden. Zentrale Figur, wie auch im nordischen Glauben, ist Odin, wober keine klassische "Hauptfigur" wie in vielen Götter- oder Heldenliedern darstellt. Wenn Fragen hinsichtlich eines verwendeten begriffs oder eines Namens auftauchen, önnt ihr sie ruhig stellen. Viel Spaß beim Lesen! Ragnarök Weltenend' Odin der Allvater, in Walhalla sitzend, Ásgards bethronter Gott, Frigg, das ist seine Frau. Ymir hat er gefällt, in steinalten Zeiten, Bruder Vili und Vé, haben ihm geholfen. Schädel ward Gewölbe, und Blut das blaue Meer, Knochen zum Gebirge, Fleisch ward braune Erde. Rabengott mit Raben allsehender Augen, Midgard, Utgard, Ásgard, weithin blickend ist er. Doch droht eine Gefahr, Ragnarök Weltenend'. Der Wolf löst die Gleipnir, Midgardschlange auf Land. Die Esche wird zittern, erst Fimbul, dann Surtr, Loki auf Naglfar, Heimdall blästs' Gjallarhorn. Zum Rat gehn' die Asen, allerletzten der Erd', und ziehen in die Schlacht, zu dem Ende der Welt. Fenris verschlingt Odin, Rabengott sieht nichts mehr, Thor sich und den Wurm fällt, gleich Loki und Heimdall. Erdenbrand wird töten, was Fimbul übrig ließ... Werden Menschen kommen und Land neu bevölkern?
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02.01.2008, 19:44 | #2 | |
Hallo Grimnir!
Ich habe dein Gedicht mit sehr gemischten Gefühlen gelesen, denn normalerweise bekomme ich von dem ganzen Helden- und Göttergetöns einen fürchterlichen Hautausschlag. In deinem Fall muss ich sagen, dass dein Gedicht einen seltsamen Zauber ausströmt, dem ich mich nicht entziehen kann. Liegt vielleicht auch daran, dass ich bekennender Herr der Ringe-Fan bin und von der Sprache her daran erinnert werde. Um folgende Frage zu beantworten: Zitat:
Verstörenderweise gerne gelesen! Liebe Grüße Manfred |
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02.01.2008, 19:57 | #3 | ||||
Zitat:
Kenne ich - so ergeht es mir mit Fantasy-Büchern. Immer eine gleichbleibende Auserwählten-Story, die Rettung der Welt. usw. Zitat:
Freut mich, dass es dir gefällt. Ich muss jedoch gestehen, dass ich mit diesem Gedicht nur einen Versuch starten wollte, mich besser in die altisländische Skaldik hineinzuversetzen - ich weiß nicht, ob es noch ein weiteres geben wird, weil das nicht sehr gerne gelesen wird. Herr der Ringe-Fan bin ich auch, wegen des Buches bin ich überhaupt erst an die Nordistik gekommen *g* Zitat:
Nun ja, in der Snorra-Edda steht schon, dass die Erde neu bevölkert wird. Ob in Ragnarök allerdings in der ursprünglichen Fassung diverser Edda-Lieder, die noch vor der Christianisierung des skandinavischen Raums entstanden, Menschen überleben, ist fraglich. Ist halt auch hier wieder die christliche Paradies-Logik. Danke für den Kommentar! LG Grimnir |
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02.01.2008, 20:01 | #4 |
Hallo grimnir,
mich konnte es nicht verzaubern, es ging mir mit deinem werk genauso wie mit dostojewski: zu viele namen! grüße: der kirmesbollo |
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02.01.2008, 20:18 | #5 | |
Zitat:
kann ich nachvollziehen. Deswegen habe ich u. A. geschrieben, dass es nicht sehr leserfreundlich ist, wenn man sich nicht mit der Materie auskennt. So ähnlich erging es mir z. B. beim Silmarillion, beim ersten Mal lesen. Absolut nichts verstanden und fast gelangweilt zur Seite gelegt. Dennoch danke! LG Grimnir |
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02.01.2008, 20:24 | #6 |
grimnir,
sorry, aber ich kann dein gedicht nicht ernst nehmen. vielleicht als fingerübung, das spiel mit metrik und namedropping, aber dies ist kein gedicht, das mir etwas relevantes zu sagen hat. es ist eher ein spiel, vielleicht eine zeitreise und ein wenig malen nach zahlen. und ehrlich, 'erik, der wikinger' ist unterhaltsamer. gruß. the fat. |
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02.01.2008, 20:27 | #7 |
Ja, die Namen sind mir auch aufgefallen, aber wie gesagt:
Seltsamerweise hats mich nicht gestört. Die gehören irgendwie zur Stimmung und es war mir eigentlich egal, dass mir außer Odin der Rest ziemlich unbekannt vorkam. Da zieh ich mir doch gleich Nektar-Away from asgard rein. Immer noch verstört. Manfred |
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02.01.2008, 20:37 | #8 | ||
Zitat:
Das soll es ja auch sein Ich erhebe mit der 'Übung', dem 'Experiment', usw. auch keinen Anspruch auf Unterhaltung oder großartige Dichtkunst. Ich wollte mich generell damit besser in einen Skalden hineinversetzen und habe zum Teil die Snorra-Edda als 'Anleitung' genommen. Dem Gedicht fehlen auch noch einige Elemente, die einen typisch isländischen Text ausmachen: Stabreime, An- und Abvers, rückgekoppelte Metaphern... Ich distanziere mich jedoch von dem ganzen Wikinger-Quatsch, der in den Medien rumgeistert. Das hat nichts mit den Wikingern zu tun, die es wirklich gab. Das ist eine grobe Verfälschung historischer Fakten. Danke für deinen Kommentar, kritische Stimmen sind jederzeit willkommen Zitat:
Gruß, Grimnir |
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