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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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25.10.2013, 09:20 | #1 |
Unsicher
So kurz vor dem Absprung zögere ich.
Hab Angst, meine Flügel tragen mich nicht. Ich war bereit zu springen, zu wagen, zu fliegen; Doch irgendwas hält mich zurück, bringt mich zum stehen. Lange wartete ich auf diesen großen Moment Und ausgerechnet jetzt bin ich völlig gehemmt! Eben noch schöne Worte; der Traum vom großen Glück. Doch unter mir kehrt nun der Boden der Tatsachen zurück. Leichtsinnigkeit ist so beflügelnd. Befreiend. Rationalität jedoch engt mich zu sehr ein. Kennst du den Moment, wenn der Kopf das Herz vergisst, Wenn große Zweifel kommen; die Hoffnung dich verlässt? So erstarre ich abrupt und wie versteinert steh' ich da. Der Blick getrübt von Sorgen, ich sehe nicht mehr klar. Ich hasse die Tage, an denen der Morgen kein Anfang ist, Sondern dich stets daran erinnert, dass du zu langsam bist. [Annjushka, 2013] |
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25.10.2013, 10:22 | #2 |
Hallo, Annjushka,
das mit dem Selbstvertrauen ist so eine Sache, die manchmal nur langsam wächst. Der Kopf steht da oft im Wege. Die Situation hast du schön eingefangen. Die Formulierung der letzten beiden Verse hat mir besonders gut gefallen. Für meinen Geschmack könnte man noch einige Füllworter wie z.B. "großen", (in der 2. Strophe sogar 2 mal - und in der 3. Str. vor Zweifel nochmal ) Die braucht es nicht zur "Dramatisierung", es wirkt schon so! Ich freu mich auf mehr, lieben Gruß, simbaladung |
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25.10.2013, 13:31 | #3 |
Hallo simbaladung :)
Ich danke dir für dein Feedback!
Und du hast Recht: dieses Wörtchen "groß" kommt tatsächlich zu oft vor. Es war so ein spontanes Gedicht, das ich niedergeschrieben hatte und einfach nicht weiter darüber nachdachte, an welchen Stellen noch zu pfeilen ist. Ein typischer Fehler. Ich werde daran arbeiten. Danke für den Hinweis! Liebe Grüße, Annjushka |
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25.10.2013, 13:43 | #4 |
Hallo Annjushka,
ich kann das Gedicht gut nachvollziehen. Würde den Inhalt aber etwas konzentrieren und die Verse metrisch einheitlicher gestalten. Z.B.: Vor meinem Absprung zögere ich. Hab Angst, die Flügel tragen mich nicht. Lang wuchs der Traum vom großen Glück. Zerfällt im letzten Augenblick. Liebe Grüße von gummibaum |
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25.10.2013, 16:58 | #5 |
Lieben Dank, gummibaum, für den hilfreichen Tipp!
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angst, zweifel |
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