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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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15.09.2007, 02:38 | #1 |
Errinerungen, Briefe, Spiegeln
Oh, erlesenster Schmerz
Weit in die Tiefen der Bilder verloren geglaubter Tage Von wo Schattenmeere nach meiner Kindheitsseele pranken Du singst für mich so leis ein Requiem Oh, tiefster Nacht... Benässt meine dürren Augen, mit hohem Silberschein Und sprichst mich Schuldig ohne Gnade, der Einsamkeit ..ich hör, der Wind ruft mich in mein(em) Grab Oh, totes Bild, So fliessend, doch ohne Hast, immer an der selben Stelle Du formst und sprichst durch die salzige schwarze Welle Und dennoch sah das Leben, tief in dein verwolkenes Blick Die Worte aus zerfetztem Herzen fanden ihren Weg ans Blatt Brachten näher die Ruinen und wäckten das verwelkte Gestern Führten meine Schritte zu dir, in längst vergessene Wäldern Die ewig gruennen Blumen will ich sein, auf deinem kalten Grab Ich lausche Schweigen Halte in den Armen die Einsamkeit Mein Durst formt ein Meer Es malte die Stille die Ewigkeit |
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15.09.2007, 11:15 | #2 |
Hi Ilia,
du besingst hier einen Gemütszustand von Sehnsucht, Schmerz und Einsamkeit. Lyr. Ich umhüllt sich mit diesen Gefühlen und gräbt sich darin ein, das Ganze auf die pathetische Weise eines Requiems. So beschreibst du entweder den seelichen Zustand von lyr. Ich auf einer Totenmesse, oder, was ich eher glaube, gibst ein Bild des eigenen (gefühlten) Niedergangs, durch den lyr. Ich sich erhaben, ritterlich oder alten Werten verschrieben fühlt. Probleme bekomme ich dadurch, dass mir an mehreren Stellen der Bezug fehlt. Es wirkt fast so, als ob du dich immer wieder am Klang der altmodischen Sprache entlanggehangelt hast und gar holde Bilder dazu fandest, statt einen roten Faden durch das Gedicht zu spannen. Der einzige Reim des Textes (...Stelle/ ...Welle) zieht meine Aufmerksamkeit auf sich, ich kann es aber nicht als Schlüsselstelle des Textes betrachten, da es mir dafür zu wenig hergibt, es scheint mehr der Atmosphäre zu dienen. Daher empfehle ich dir hier den Satzbau zu enden, damit sich kein Endreim mehr ergibt (Die Essenz des Textes liegt ja eher in der letzten Strophe). Dann stehen da einige Formulierungen, bei denen ich nicht unterscheiden kann, ob du vielleicht altdeutsch sprechen wolltest, oder sich nur ein Tippfehler eingeschlichen hat: - Strophe 3: "verwektes Blick " ---> verwelkt oder verwegen? - Strophe 4: "wäckten das verwaelkte Gestern" ---> weckten das verwelkte... - letzter Vers: "mahlte" ---> malte Wenn du eine klare inhaltliche Aussage treffen wolltest, also nicht nur ein Stimmungsbild zeichnen, sondern eine stichhaltige Interpretation im Kopf hast, dann solltest du einige Bilder herausstreichen um die Aufmerksakeit des Lesers auf das Wesentliche zu lenken und Schlüsselstellen präzisieren (heißt: überschriftartige Zustände wie Einsamkeit, Erinnerung und Sterben stärker eingrenzen auf bestimmte Erlebnisse festlegen). LG Last |
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15.09.2007, 13:51 | #3 |
Hmm.. ich sollte mich vil umbenennen..
Es ist eher schwarzromantik. Wobei der Tod nicht zwingend tod sein muss, sondern fuer Abschied, etc. stehen kann. Das mit dem Reim ist nicht zwingend so vorgesehen worden, war mehr zufall, ich wollte eigentlich einen gleichklang, doch mir viel nichts ein. Das ganze sollte aber einen umschliesenden Reim haben, vil kamm es nicht rueber. (abca, wobei bc gleichklaenge sind, wollte ich eine meancholische Stimmung erschaffen,m hat wohl nicht so gecklappt) Danke fuer die Rueckmeldung, ich werde versuchen die Fehler zu verbessern, |
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