|
|
Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
23.10.2006, 17:10 | #1 |
Der Versuch der Künste
Der Versuch der Künste
Versuche ich zu erlangen die Künste Welche dich doch nur beschreiben könnt´ Versuchte nur zu erhaschen Ein Augenblick der Silbern´ Schleier Deiner Wesenheit zu bannen. Die Worte waren nur leer und hohl, Als ich versuchte dir zu gesteh´n Was in mir brodelte und brannte. Nicht fähig mehr zu sprechen, Nur Krächzen verließ meine Lippen. Die Musik war grau und falsch, Jede Note verfing sich in den Seiten, Nie verlassen konnt´ die Melodie. Das kalt verstimmte Instrument, Die Hand zu zittrig, den Ton zu bändigen. Die Schrift gebar die Worte, Durch die schwarze Tinte auf Papier, Fanden fehlgesetzte Worte ihren Platz, Nichts als dumme Schreiberei, Verließ des Schreibers Hand. Stein zerbarst unter dem Meißel, Durch die Schläg´ des Hammers Sprang nun Splitt´um Splitter, Doch zu spröde war der Stein, Zu fest die falschen Hiebe, Der Stein gebrochen lag. Tausend Künst´auf dieser Erden Versuchten dir zu nehmen, Zu bannen in die Künste bahn´ Doch vergebens ist die Müh, Nichts reicht gar hier an Dich heran, Denn nichts ist höh´re Kunst als du. |
|
24.10.2006, 13:13 | #2 |
Hi, Kaluphain!
Ja ja, die (Wort-)Künstler haben es nicht leicht! An manchen Stellen (mein subjektiver Eindruck) übertreibst du es etwas mit dem Aprostroph, z.B. in der 2. Zeile: ("Welche dich doch nur beschreiben könnt' "). Hier würde ein Plural meiner Meinung nach besser und flüssiger klingen( könnten). Ein weiteres Beispiel wäre " tausend Künst' ". An einer erwünschten Silbenzahl liegt es doch nicht, oder? Vielleicht soll es sich etwas altertümlicher anhören...? In Zeile 5 müsstest du "zu bannen" schreiben, wenn ich mich täusche! Gruß Artbeck |
|
24.10.2006, 16:15 | #3 |
Tja, Rechtschreibfehler schleichen sich immer wieder ein, da kann man nur hoffen, dass sie andere entdecken
Was das Apostroph angeht: Ja ich wollte eigentlich nur, dass es älter klingt. Wenn ich diese Wirkung aber verfehlt haben sollte, dann hoffe ich auf berichtigung. |
|
24.10.2006, 19:10 | #4 |
Hallo Kaluphain!
Deine Wortwahl und der Inhalt sind an sich so stimmig, dass du auch ohne gehäuften Gebrauch des Aprostrophs einen Tonfall erzeugst, der aus alten Zeiten zu stammen scheint. Beispiele hierfür sind "erhaschen" oder "Wesenheit". Falls dir dieser Effekt sehr wichtig ist, könntest du z. B. auch aus "Melodie" "Melodei" machen. Ich halte auch nicht alle Wörter mit Aprostroph für überflüssig, sondern nur einige (Zeile 2, 27 und 29). Aber vielleicht sieht ein dritter Leser das ja ganz anders Gruß Artbeck |
|
24.10.2006, 19:52 | #5 |
Na dann wart ich mal auf einen dritten
|
|