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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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02.02.2019, 10:51 | #1 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Behaglichkeit
Der Abend nimmt dem Schnee den Glanz,
der Wind ruft auf zum Flockentanz. Die Scheite liegen schon bereit für wärmende Behaglichkeit. Wie aufgeregt die Hölzer knacken und Feuerzungen aufwärts ziehn, mein Kätzchen gähnt und streckt den Nacken auf meinem Schoß vor dem Kamin. Der Apfel bläht sich auf und zischt, sein Saft tritt aus, so weiß wie Gischt. Die Wände sind in Rot getaucht, die Feuersäule bleckt und faucht. Durchs Fenster ahn ich die Laterne, in ihrem Schein treibt dichter Schnee, und Kinder lachen in der Ferne, die Katze spielt mit meinem Zeh. Ich kraul ihr Bäuchlein ganz gemach und leg zwei Buchenscheite nach. Erneut erwacht die rote Glut, es brutzelt leis der Zuckerhut. Mein Blick verliert sich tief im Feuer, ich lehne mich entspannt zurück. Dies Plätzchen ist mir lieb und teuer, mein Kätzchen träumt und schnurrt vor Glück. |
02.02.2019, 11:19 | #2 |
Lieber Nöck,
diese Zeilen legen sich sehr behaglich auf mein Gemüt und haben mich in den Bann gezogen, nun ist mir, als säße ich vor diesem Kamin und sähe durch's Fenster die Flocken wirbeln. Ein Ort, an dem ich sehr gerne sein wollte. Dein Werk ist dem Titel überaus gerecht geworden. Mit großer Behaglichkeit gelesen. LG Schnulle Geändert von Schnulle Köhn (02.02.2019 um 13:17 Uhr) |
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02.02.2019, 12:46 | #3 |
Lieber Nöck,
gekonnt hast Du diesen Platz vorm Feuer beschrieben, so anschaulich, dass ich mich gern dazusetzen würde. Serh gerne gelesen, AlteLyrikerin. |
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03.02.2019, 14:13 | #4 |
abgemeldet
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697
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Lieber Nöck,
sehr fein. Die stimmungsvollen Bilder können sich sehr schön entfalten. Die Strophe 5, mit dem Zuckerhut, ist für meinen Geschmack zuviel des Guten, die könnte man in meinen Augen auch weglassen. LG, Serpentina |
03.02.2019, 14:22 | #5 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Guten Tag, verehrter Wassergeist.
Was du hier schreibst, von wohliger Behaglichkeit, vermag mich vor dem Ofen vorzulocken.
Da glitzert gleich der Schnee ein wenig mehr, ein Lichtstrahl quält sich durch die Trübe und meine Katzenfreunde schnurren gleich ein wenig lauter. Schon ist die Welt gemütlicher. Deshalb erfreut mich dein Gedicht. Ein herzlicher Unargruß |
04.02.2019, 08:20 | #6 |
Lieber Nöck,
das ist wirklich ein sehr schönes heimeliges Gedicht. Wunderbar gelungen. LG DieSilbermöwe |
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04.02.2019, 09:06 | #7 |
Hallo Nöck!
Dies ist ein so warmes, friedliches Gedicht! Ich sehe das Kätzchen, nein - ich spüre quasi das Fell und die Behaglichkeit. Wunderschön! |
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10.02.2019, 11:46 | #8 |
Lieber Nöck,
bevor ich es vergesse An deinem Feuer da will ich gern verweilen hier zerfällt mir ein jedes eilen die Seele kommt entspannt zur ruh und hört dem Lied des Feuers zu Liebe Grüße Gylon |
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10.02.2019, 14:03 | #9 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo,
erst einmal gilt mein Dank dem lieben Gylon, hat er mich doch vor dem Vergessen bewahrt! Und ich freue mich, dass ihr euch spontan an meinem Kamin heimisch gefühlt habt, danke. Der Zuckerhut, liebe Serpentina war wirklich zuviel des Guten, hier kommt die neue Fassung: Ich kraul ihr Bäuchlein ganz gemach und leg zwei Buchenscheite nach. Erneut erwacht die rote Glut, ich strecke mich, wie gut das tut. Das Beste zum Schluss: An diesem warmen Licht finden sich ganz bestimmt keine Motten ein! Liebe Grüße Nöck |
10.02.2019, 16:08 | #10 |
abgemeldet
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697
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