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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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03.06.2006, 21:30 | #1 |
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Goldener Käfig
Jahre lang sollte
das Glück nicht glühen, Gefühle wurden eingefroren. Distanz zu anderen Frauen und du hast nur dich selbst gesehen. Ich habe dich unbewusst aus deinem Käfig gelockt- schönes kribbeln. Ein kleiner Fehler von mir- Reue mich jetzt besucht. Ich denke, du möchtest wieder gefanger deiner selbst sein. Doch du hast den Schlüssel versteckt und kannst ihn nicht mehr finden. Ich kann ihn dir zurück geben,falls dies dein Weg sein soll, so gebe ich ihn dir frei- aber nicht ungekämpft. |
05.06.2006, 13:33 | #2 |
RE: Goldener Käfig
Moin,
beim ersten Mal lesen habe ich den Text nicht kapiert, aber wo ich es jetzt noch einmal lese ist er wesentlich verstädnlicher. Ich weiß nicht ob es an einen der zahlreichen Änderungen liegt, oder weil ich jetzt munterer bin. Ein paar Stellen, würde ich aber anders schreiben. In der ersten Strophe hätte ich das "die" vor Gefühle weggelassen. Das liest sich dann leichter und passt besser zu den anderen Wörtern die mit G anfangen. Es ist dann so ähnlich wie eine Allierteration. In der Zweiten hätte ich entweder Distanz für Abstand geschrieben oder das und großgeschrieben. Ersteres weil Distanz sich mehr nach einen emotionalen Abstand anhört, als einen geographischen. Die zweite Variante, mit dem groß geschrieben Und würde die Bemerkung davor eher als ein kurzer Gedanke erscheinen lassen und ihn von den anderen beiden Zeilen nach dem Und abtrennen. In der letzten Strophe wird frei kleingeschireben, es ist ein Verb. Besser würde es sich aber anhören wenn du "so gebe ich ihn dir frei" geschrieben hättest, da man einen Weg eher freigibt als freilässt. Die letzten Strophen finde ich sehr geheimnissvoll, da ich nicht erwartet hätte, das jemand der lange in "Abstand zu anderen Menschen" gelebt hat, alleine nicht mehr dahin zurück findet. Es wirkt so als habe sich seine Natur radikal verändert, was ich aber nicht glauben kann. Vielleicht ist die Person auf die sich das Gedicht bezieht auch nur ambivalent zu seinen Gefühlen, da er gleichzeitig in dem Käfig und außerhalb dessen sein möchte. Das sind aber nur überlegungen, die ich mir bei deinen Gedicht mache. Du hast es ja aus der anderen Perspektive geschrieben. Der Leser liest das Gedicht also durch deine Augen bzw. durch die Augen des lyrischen Ichs. Kurz man kann das Gedicht aus zwei Blickwinkeln lesen, was es interessant macht |
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05.06.2006, 21:58 | #3 |
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Hallo Emu.
Ich danke dir für deine Vorschläge. Naja man muss ja nicht alles auf den ersten Blick verstehen! Habe deine Vorschläge auch angenommen und sie haben mir auch geholfen, und bin jetzt zufriedener mit meinem Gedicht. Okay ich hätte das mit der Distanz zu anderen Menschen Präziser ausdrücken sollen, was ich denn dann gleich auch mal vornehmen werde, dann ist es noch nen Tick verständlicher! Und du wirst es wahrscheinlich nicht glauben, aber seine Natur beziehungsweise sein Leben hat sich wirklich radikal verändert. Zumal er sitzt ja nun nicht mehr in seinem Käfig. Hatte nur das Gefühl er möchte wieder dort hin zurück Freut mich das es aus zwei Blickwinkeln lesbar ist , was aber in keinster weise meine Absicht war. Schön das es das ganze dann interessanter macht |
05.06.2006, 22:09 | #4 |
Ich hab mir schon gedacht das du es nicht mit Absicht so geschrieben hast das man es aus verschiedenen Perspektiven lesen kann. Man liest aus den Text, durch die Beschreibung des Anderen, auch deine Perspektive. Wenn man sich aber davon löst und versucht den Inhalt zu verstehen, fällt es leicht die Betrachtungsweise zu ändern. Man stellt sich dann fragen wie: Hast du (bzw. das lyrische Ich) ihn wirklich aus dem Käfig gelockt oder tat er es freiwillig ? vielleicht will er nicht zurück ? usw...
Die Änderung macht es präziser, aber auch nicht verständlicher. Ich finde aber es ist nicht nötig, alle offenen Fragen zu beantworten... |
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06.06.2006, 14:29 | #5 |
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Dasd denke ich wohl auch, man muss nicht immer alle offenstehenden fragen beantwortet haben. Aber ich finde es klasse wenn sich der Leser solche fragen stellt, weil ich kenn die Antworten dazu
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11.06.2006, 18:23 | #6 |
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RE: Goldener Käfig
Überarbeitet
Das Glück sollte nicht glühen Jahre lang Gefühle wurden eingefroren Distanz zu Frauen du hast nur dich gesehen Aus deinem Käfig Gelockt unbewusst habe ich dich- schönes Kribbeln Ein kleiner Fehler von mir- Reue mich jetzt besucht. Ich denke, du möchtest wieder Gefanger deiner Selbst sein. Doch du hast versteckt den Schlüssel und kannst ihn nicht mehr finden. Ich kann ihn dir zurück geben, falls dies dein Weg sein soll, so gebe ich ihn dir frei- aber nicht ungekämpft. |