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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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08.01.2013, 19:30 | #1 |
letztes
Dieses eine Märchen gibt es noch und damit es nicht zu langweilig wird, nehm ich diesmal wmwm- statt mmmm-Kadenzen, behalte aber den 8-Silber bei.
Zwei Rosenbäumchen im ganzen besaß sie, ihr Mann war schon tot, die Töchter glichen den Pflanzen, Scheeweißchen und Rosenrot. Schneeweißchen, sanftrer und milder, ein Kind, das bei Mutter gern blieb, Rosenrot draußen und wilder, doch hatten sich beide sehr lieb. An einem Abend, da klopfte es an und man schaute nach, wer draußen geklopft haben mochte, da trat ein, erkältet, ein Bär. Der ruhte sich aus am Feuer, und wärmte sich brummend. Sein Fell das kraulten die Mädchen scheuer zunächst, doch bald wild dem Gesell. |
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08.01.2013, 19:53 | #2 |
Hallo gummibaum,
deine Märchengedichte sind alle - wirklich alle - märchenhaft. Wie schön wären sie zusammen in einem kleinen Buch, gummibaums Märchengedichte! Hört sich gut an. Ich staune immer wieder über deine vielen Einfälle. Da gibt es kein Thema an das du dich nicht heranwagen würdest. Finde ich toll! LG Daisy |
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09.01.2013, 14:43 | #3 |
abgemeldet
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Hallo Gummibaum,
es ist überhaupt nicht langweilig, die altbekannten Märchen in Form eines Gedichts zu lesen. Ich finde die Idee richtig gut!!! Sogar meine Kinder fragen, ob es eine Fortsetzung gibt … also wir lesen dich sehr gerne!!! Vielen Dank und viel Erfolg!!! Tanja |
09.01.2013, 14:58 | #4 |
Oh, das sind aber nette Worte. Hätte gar nicht gedacht, dass das Interesse anhält. Danke.
LG gummibaum |
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09.01.2013, 20:50 | #5 |
Hi, gummibaum,
nee langweilig wirds nicht. Ich lese sie alle gerne, auch wenn ich mich nicht immer melde! Das neue Versmaß ist eine schöne Idee. Beim Lesen ist mir aufgefallen: Müsste es nicht einfach sanfter statt sanftrer heißen? lg simba |
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10.01.2013, 02:34 | #6 |
Danke, simbaladung!
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10.01.2013, 02:37 | #7 |
verlängert:
Zwei Rosenbäumchen im ganzen besaß sie, ihr Mann war schon tot, die Töchter glichen den Pflanzen im Scheeweiß und rosigen Rot. Schneeweißchen, sanfter und milder, ein Kind, das bei Mutter gern blieb, Rosenrot draußen und wilder, doch hatten sich beide sehr lieb. An einem Abend, da klopfte es an und man schaute nach, wer draußen geklopft haben mochte und eintrat, erkältet, ein Bär. Der ruhte sich aus am Feuer, und wärmte sich brummend. Sein Fell, das kraulten die Mädchen scheuer zunächst, doch bald wild dem Gesell. Und morgens reckte die Glieder der Schwarze und lief in den Wald, beim Dunkeln kehrte er wieder, so lange das Wetter so kalt. Als sich der Winter empfohlen, da sprach er, jetzt bleibe ich fort, sonst wird von Zwergen gestohlen mein Schatz aus dem waldigen Hort. Schneeweißchen merkte: beim Gehen der Türhaken riss ab vom Fell ein Stüchen und konnte sehen, darunter war's goldschimmernd hell. Bald trafen im Wald die Mädchen ein Zwerglein, dem schwoll an der Kamm, sprang bös, das Kinn wie am Fädchen, es klemmte sein Bart fest im Stamm. |
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10.01.2013, 02:58 | #8 |
Gute Nacht!
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10.01.2013, 22:38 | #9 |
Zwei Rosenbäumchen im Garten
besaß sie, ihr Mann war schon tot, die Töchter glichen den zarten Gesträuchern im Weiß und im Rot. Schneeweißchen, sanfter und milder, ein Kind, das bei Mutter gern blieb, Rosenrot draußen und wilder, doch hatten die beiden sich lieb. An einem Abend, da klopfte es an und man schaute nach, wer draußen geklopft haben mochte und eintrat, erkältet, ein Bär. Der ruhte sich aus am Feuer, und wärmte sich brummend das Fell. Die Mädchen kraulten erst scheuer, dann wilder den lieben Gesell. Am Morgen reckte die Glieder der Braune und lief in den Wald, am Abend kehrte er wieder, solange der Winter so kalt. Doch dann kam auf leisen Sohlen der Frühling. - Er sprach, ich muss fort, sonst wird mir mein Schatz gestohlen von Zwergen im Wald, wo sein Hort. Schneeweißchen konnte beim Gehen, der Türhaken riss von dem Fell ein Stück ab, verwundert sehen, darunter war's goldschimmernd hell. Bald trafen im Wald die Mädchen, vom Holzschlag gefoppt, einen Zwerg, dem klemmte des Bartes Fädchen im Stamm, er verfluchte sein Werk. Er wollte, dass man befreie den Bart ihm, Schneeweißchen schnitt ab, er schimpfte, grob seid ihr zweie, zog wütend mit Gold im Sack ab. Obwohl sie den Zwerg nicht mochten, sie fanden ihn angelnd, den Mann im Unglück, der Bart verflochten der Schnur und ein Fisch riss daran. Er wär ins Wasser gefallen, doch Rosenrot kappte den Bart, er tobte, in wilden Krallen den Sack, der die Perlen verwahrt. |
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12.01.2013, 02:07 | #10 |
Fortsetzung, verbesserungsbedürftig:
Nicht lange, auf einer Heide da trafen sie nochmals auf ihn, ein Adler griff ihn am Kleide, um ihn in die Luft mit zu ziehn. Die Mädchen rissen die Beute die zappelnde, ihm aus dem Fang, der Zwerg aber, der Befreite, der zeterte, sprach keinen Dank. Und als die beiden die Heide im Abendlicht querten nochmal, da hockte er über Geschweide und Perlen in sehr großer Zahl. Und rief, was gafft ihr, geht weiter, als plötzlich ein Bär mit Gebrumm daher kam, den bösen Streiter mit Tatzenhieb auslöschte stumm. Die Mädchen erkannten wieder den Bären, dem Krallen und Fell nun abfielen, seine Glieder, die reckte ein goldner Gesell. |
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12.01.2013, 12:01 | #11 |
R.I.P.
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Außer "Geschmeide" ist nichts verbesserungswürdig!
Wieder wundervoll nachgedichtet! Lobenden Gruß von Thing PS Jetzt weiß ich, welchen Zwerg Du a.a.O. meintest |
13.01.2013, 12:58 | #12 |
Den 8-Silber zu halten, kostete Mühe, da 9/8- oder 8/7-Wechsel sich bei wmwm immer aufdrängen. Hatte daher den Wolf und die sieben... zur Entspannung noch dazwischen geschonen. Doch nun ist's fertig:
Schneeweißchen und Rosenrot Zwei Rosenbäumchen im Garten besaß sie, ihr Mann war schon tot, die Töchter glichen den zarten Gesträuchen im Weiß und im Rot. Schneeweißchen, sanfter und milder, ein Kind, das bei Mutter gern blieb, Rosenrot draußen und wilder, doch hatten die beiden sich lieb. An einem Abend, da klopfte es an und man schaute nach, wer draußen geklopft haben mochte und eintrat, erkältet, ein Bär. Der ruhte sich aus am Feuer, und wärmte sich brummend das Fell. Die Mädchen kraulten erst scheuer, dann wilder den lieben Gesell. Am Morgen reckte die Glieder der Braune und lief in den Wald, am Abend kehrte er wieder, solange der Winter so kalt. Doch dann kam auf leisen Sohlen der Frühling. - Er sprach, ich muss fort, sonst wird mir mein Schatz gestohlen von Zwergen im Wald, wo sein Hort. Schneeweißchen konnte beim Gehen, der Türhaken riss von dem Fell ein Stück ab, verwundert sehen, darunter war's goldschimmernd hell. Bald trafen im Wald die Mädchen, vom Holzschlag gefoppt, einen Zwerg, dem klemmte des Bartes Fädchen im Stamm, er verfluchte sein Werk. Er wollte, dass man befreie den Bart ihm, Schneeweißchen schnitt ab, er schimpfte, grob seid ihr zweie, zog wütend mit Gold im Sack ab. Obwohl sie den Zwerg nicht mochten, sie fanden ihn angelnd, den Mann im Unglück, der Bart verflochten der Schnur und ein Fisch riss daran. Er wär ins Wasser gefallen, doch Rosenrot kappte den Bart, er tobte, in Zwergenkrallen den Sack, der ihm Perlen verwahrt. Nicht lange, auf einer Heide da trafen sie nochmals auf ihn, ein Adler griff ihn am Kleide, um ihn in die Luft mit zu ziehn. Die Mädchen rissen die Beute die zappelnde, ihm aus dem Fang, der Zwerg aber, der Befreite, der zeterte, sprach keinen Dank. Und als die beiden die Heide im Abendlicht querten nochmal, da hockte er über Geschmeide und Perlen in sehr großer Zahl. Und rief, was gafft ihr, geht weiter, als plötzlich ein Bär mit Gebrumm daher kam, den bösen Streiter mit Tatzenhieb auslöschte stumm. Die Mädchen erkannten wieder den Bären, dem Krallen und Fell nun abfielen, seine Glieder, die reckte ein goldner Gesell. Ich war zaubert, bestohlen, so sprach er und wies auf den Zwerg, zum Bären, nur so konnt er holen mein Gold und verstecken im Berg. Er heiratet nun Schneeweißchen, sein Bruder bekommt Rosenrot, die Mutter mit Rosesträußchen begleitet sie noch bis zum Tod. |
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