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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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02.11.2006, 19:35 | #1 |
ohne Titel
Mit aller Macht
sich dir aufdrängend dich zu verlangen voller Hingabe und Eifersucht stürmen gegen die Wand die du vor dich stellst nicht einzureißen mit Balladen mit Leidenschaft und sanftem Mut beginnen dich zu lieben den Kopf in den Wolken die Füße fern vom Boden verirrt im Spiegelkabinett deines Lächelns muss ich dich als Spritze aus meinem Arm ziehen dich absetzen und verbannen von meinem Jahrmarkt ohne dich gleiten durch die tiefen Wälder wandern durch das Gestrüpp zu erreichen die Aue im glänzendem Mondlicht erfüllt in hellem safran dort esse ich mich satt grase weite Felder ab trunken torkelnd zu dem Haus auf dem Felsen am windgepeitschten Strand beladen mit Muscheln und Möwen zu schüren mein Feuer für dich um zu graben meine Gräber herabsinkend in den Schlaf träumend in Fieber und Ruhr schlafend im großen leeren Bett klettere ich hinauf zum vergewaltigten Gott neben dem goldenen Thron sitzend sehe ich die weiten Felder sehe das see-verwüstete Land sehe dich umgeben von Blüten- nachtigallen im eisigen Windhauch erfrierend im selbstgefallen ist dein Lächeln schaumgeboren Knaben gleich Disteln köpfend du allein auf meinem leeren Jahrmarkt in Wahrheit umgeben von Asche erwache ich sonnenbetankt mit schmerzendem Kopf die versponnen klaren Gedanken über Bord werfend kehre ich zurück zum sauren Erdenloch zu meinem Felsenheim am windgepeitschten Strand beladen mit Muscheln und Möwen um zu schüren mein Feuer zu graben meine Gräber in stiller Verharrung nur zu dir betend brechend das ewige Verbot der Götzenbilder ---------------------------- Für mich einer meiner persönlichsten und wichtigsten Texte. Vielleicht für andere nicht unbedingt zugänglich. Ich würde mich aber trotzdem über Reaktionen/Kritik von euch freuen. |
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09.11.2006, 01:51 | #2 |
nur den anfang gelesen. schaffe es nicht, alles zu lesen. langweilt mich. zu assoziativ. tagebuch oder kürzen, verdichten, daran arbeiten.
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09.11.2006, 15:41 | #3 |
Es hat diese Länge, da im verlauf des Textes auch eine Handlung geschildert wird. Aber du hast recht, der Anfang wirkt starr und unverständlich. Ich hoffe das sich das beim weiterlesen auflöst.
Würd mich freuen, wenn du es doch noch mal komplett liest und mir deine Meinung postest... |
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10.11.2006, 00:04 | #4 | ||||||||||||
also gut. wenn du meinst
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sprache gefällt mir auch nicht so wirklich. ist zuviel. Zitat:
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glänzendes mondlicht... hilfe, hasst du einen romantiker gegessen? safran... soll das jetzt ne farbangabe oder ein gewürz sein? wie auch immer: mit dem safran und unserer klimazone verhält es sich ähnlich wie mit dem tiefen wald und dem gestrüpp: passt nicht zu einander. Zitat:
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du hast hier feuer, fieber, ruhr im einen semantischen feld; gräber, schlaf, bett in dem anderen. schlaf auch noch doppelt. und das große leere bett - der leser weiß, dass du allein bist. ernsthaft. so was merkt man sich. Zitat:
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die blütenachtigallen lesen sich, als wolltest du besonders kreativ sein. liest sich nicht gut. selbstgefallen solltest du groß schreiben. Zitat:
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spontan: "sich dir aufdrängen, macht verlangend. sturm auf deine wand. keine balladen, nicht leidenschaft, noch sanfter mut. deines lächelns spiegelkabinett ließ mich irren. wurde wolke. es wurde dringlichkeit dich spritze zu ziehen, absetzen, verbannen, von meinem jahrmarkt. dir fern gleite ich durch die wälder, bis die aue erreicht. speise unterm mond, weite felder grasend. zu dem felsenhaus am windgepeitschten strand trunken torkelnd. aus den gräbern des feuerschlafes steige ich auf und lasse mich nieder, neben gott. du stehst geeist, selbstgefallend, lächeln aus schaum. verbotenes gebet, du: mein götzenbild." und das ist noch viel zu lang. du musst: kürzen, verdichten, strukturieren. komm auf den punkt. für mich funktioniert dein gedicht nicht im ansatz. wenn es dir tatsächlich wichtig ist: arbeite dran. sonst pack es dorthin, wo es keiner lesen muss. lieben gruß, ravna |
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10.11.2006, 00:26 | #5 |
Ok,.. das war vernichtend. Aber das muss auch mal sein.
Danke das du dir soviel Zeit genommen hast. gruß felix |
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10.11.2006, 00:40 | #6 |
richtig. ich habe mir verdammt viel zeit genommen. hätte mich gefreut, wenn du das wenigstens etwas gewürdigt hättest und dich ebenso mit meiner kritik auseinander gesetzt hättest.
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10.11.2006, 00:49 | #7 |
Hatte ich auch noch vor. Hatte nur nen harten Tag und kann nicht mehr so ganz geradeaus denken...
Sorry hab ich vorhin vergessen zu schreiben. Ich find deine Kritik echt gut und werd mich auch noch mit ihr auseinadersetzen.. wollte dir nicht vor den Kopf stoßen.. |
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10.11.2006, 10:59 | #8 | ||||||||||||
so, frisch ausgeschlafen, werd ich mal zu den Kritikpunkten stellungnehmen..
Ravna, ich möchte dir nochmal für deine ausführliche Kritik danken, die ich durchaus zu würdigen weiß. Tut mir leid, wenn dasd gestern nicht so rübergekommen ist.. Zitat:
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Nein ich habe keinen Romantiker gefrühstückt. Ich hatte nur ein Bild im Kopf, dass ich rüberbringen wollte. Aber ich gebe zu, ein bisschen pathetische Romantik ist im text gelandet. Mit Safran ist der Farbton gemeint. Übrigens, woher weißt du, dass ich von unserer Klimazone spreche...? Zitat:
Hafennutten?... hehe...ok, ich denke dabei eher an windige, kalte und rauhe Nordseestrände. Aber jeder hat halt andere Bilder im Kopf. Zitat:
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Ich habe nicht versucht besonders kreativ zu sein, dass bekomm ich eh nicht hin mit "selbstgefallen" hast du recht Zitat:
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