|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
04.11.2016, 06:27 | #1 |
Poetry Nr. 8
Hallo zusammen
Es hat sehr wahrscheinlich viele Grammatikfehler drin. Was denkt ihr? Du gehst. Du gehst durch die Flughafensicherheitskontrolle. Lächelst dem Beamten zu und nimmst deinen gewohnten Gang ein. Ein stolzer Gang. Ein kräftiger Gang. Ein Gang mit einem Hauch Steifheit. Ein Gang den ich mag. Den ich mag, weil ich dich mag. Du verschwindest. Du verschwindest hinter den Duty Shop Regalen. Unsere Wege trennen sich und ich warte ein Moment ab. Wirre Fantasien huschen durch meine Gedanken. Vielleicht löst sich das Flugzeug in Luft auf. Vielleicht verlierst du dein Flugticket. Vielleicht war alles nur ein Scherz. Vielleicht kommst du zurück. Vielleicht kommst du zurück zu mir. Lachst mich aus, weil du mich reingelegt hast. Nimmst mich in den Arm und alles ist gut. Alles ist wieder gut. Ich gehe. Ich gehe zurück in mein altes neues Leben. Ein Leben in dem du nur online existierst. Ein Leben ohne deine sanften Berührungen. Ein Leben ohne deinen beruhigenden Duft. Ein Leben ohne dein schönes Lachen. Ohne dein lachendes Gesicht, dass ich so mag. Ohne dein Lachen, welches mich an mein Glück erinnert. Das Glück dich als Mein zu bezeichnen. Das Glück dich zu haben. Zuhause. Zuhause zurück in meinem Bett. Zurück in meinem Bett, wieder alleine gegen die Welt. Niemand mehr der meine Selbstzweifel schnell mit einem Schwamm wegwischt. Mit einem Schwamm, als wäre es Kreide auf einer Schultafel. Niemand mehr der an mich glaubt, wenn ich es wieder einmal nicht tu. Niemand mehr der mir die Schultern nach hinten drückt. Mir die Schultern nach hinten drückt und mich nach vorne schubst. Niemand mehr der mir die fehlende Kraft zum Fliegen gibt. Niemand mehr der meinen Sturz auffängt. Meinen Sturz auffängt und mich wieder zusammenflickt. Niemand mehr der MICH wirklich sieht. Ich gebe es zu. Ich gebe es zu, dass die Angst mich gepackt hat. Eine irrationale und erdrückende Angst. Ein Angst, weil ich es weiss. Ich weiss, dass ich die Flammen erstickt habe. Ich weiss, dass ich die Sterne verdeckt habe. Ich weiss, dass ich deine Liebe nicht verdient habe. Und weil ich es weiss, weiss ich nun gar nichts. Weiss nicht ob die Flammen noch flackern können. Weiss nicht ob die Sternen noch strahlen können. Weiss nicht ob… |
|
05.11.2016, 09:43 | #2 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.497
|
Die Fantasie kreiert die Realität.
Das mit den wirren Vorstellungen am Flughafen ist gut und anders als im Film wird niemand aufgehalten, keiner fliegt hinterher. Usw. Das gefällt mir. Ist aber eher eine Geschichte. |
Lesezeichen für Poetry Nr. 8 |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Poetry | Vinco | Humorvolles und Verborgenes | 8 | 29.05.2016 16:26 |
Schulklasse Poetry | dr.Frankenstein | Humorvolles und Verborgenes | 5 | 10.03.2016 23:24 |
Zu Poetry | Desperado | Kolumnen, Briefe und Tageseinträge | 6 | 19.11.2012 21:05 |
Die Datenschutzerklärung von Poetry.de | Forumstechniker | Sonstiges und Small Talk | 0 | 18.03.2009 18:09 |