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12.08.2014, 20:35 | #1 |
Wieso vergisst man mich
Wieso vergisst man mich
Geschrieben von mir Ich genieße den Augenblick der Stille Ich bin alt,trage eine große Brille Ich bin alt und werde bald gehen obwohl ich voll im Leben stehe Niemand verabschiedet sich Niemand trauert um mich Ich bin allein und nicht daheim Wohne in einem kleinen Zimmer Und dann wird es noch schlimmer Werde morgens Geweckt micht grellem Licht erschreckt Mir wird befohlen aufzugestehen und sofort ins Bad zu gehen Nein das will ich nicht,ich geh zugrunde Man stopft mir voll mein Munde mit passierter Kost,ich weiß nicht was es ist Man vergisst, wie wertvoll ein Leben ist Nun bin ich alt,dement und krank Jeden morgen dieser bitterer Trank hilft es mir ? Kann gut sein Doch ich bin trotzdem nicht daheim Meine Kinder schoben mich ab Ich fiel den steilen Hang hinab In die tiefe der Stille Doch innerlich pirsch ich wie eine Grille Nacht abend in mein Kopfkissen ich wein Oh wie gern hätte ich meinen süßen Wein Doch dieser wird mir verwehrt wieso wird mir mein Ende erschwehrt... Ich vermisse meinen Mann,er fehlt mir sehr Den Tanz mit ihm,das tat ich gern Ich komme bald,warte nicht mehr lange Ich habe Angst,denn ich bange Um mein Leben aber so ist das eben |
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13.08.2014, 11:19 | #2 |
abgemeldet
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Hallo "Seelenflüsterer" - ich weiß, mein Rat ist vielleicht zu "wohlfeil", fast schon "banal": Man sollte es mit Humor nehmen, so wie's nun mal ist! *
* Und Du bist ja erst achtzehn Jahre jung - oder? Der alte Mann und das Leer Mühsam lenkt er seinen Rollie bis zum Altersheime hin - den mit Kukident und Nudeln, und des Lebens höh'ren Sinn. Auf dem Wege sieht er Mobsi, die nun eine Krücke hat - früher schrieb er ihr Gedichte, als die Lende noch nicht matt. Heute teilt man nur Furunkel, jede Lust ist lange weg - aller Frohsinn auch gegangen, Ängste plagen nachts im Bett. Ist er dann in seinem Zimmer, packt er seinen Aldi aus - hängt die Hose an 'nen Haken, ganz wie früher schon zuhaus. In dem Topfe kocht er Kaffee, mit 'ner Prise Kukident - wirft hinein auch alle Nudeln, bis das Wasser ihm verbrennt. Aus dem Sude seiner Nudeln dichtet er oft ein Poem - voll mit Trauer, ohne Freude, alles ihm zum Hals raushängt. Einsam sitzt er auf dem Sofa, ferne jedem Lebenssinn - mümmelt gerne alte Verslein, deren Kraft schon lange ging. Ach was waren's frohe Jahre, dazumal, als Opa jung - heute sind die Beine steif nur, und die Tasse hat 'nen Sprung. Wer will teilen stets das Übel, einsam der im Alter ist - doch Humor, er sollte trösten, geben das, was man vermisst! von Pedroburla – noch nicht! PS: Hoffentlich habe ich den Menschen, über den Du dieses Gedicht geschrieben, den Du ganz sicher gern hast, jetzt nicht verletzt - falls doch, bitte ich um Entschuldigung; so bin ich nun mal, und jeder stellt sich dem unvermeidlichen Älterwerden anders > wenn man gerne lebt(e), könnte das Abschiednehmen leichter fallen, so widersprüchlich das zu sein scheint ... |
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