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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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07.07.2005, 15:36 | #1 |
Über New York und London in alle Welt
Es betrübt mich zu hören und zu sehen,
wie Bevölkerungen ernten was Regierungen sähen. Der Hass geht gegen Systeme, aber die Gewalt löst keine Probleme. Damals wie heute ist das Gold schwarz, damals wie heute brennt in Krisen das Gras, aus den eigentlich Hoffnung sprießen sollte. Bis es jemand anders wollte. Politiker dirigieren Millionen, in unzähligen Legionen, zum hausgemachten Feind, und verbreiten Trauer und Leid. Zusammenarbeit ist zurzeit ein Fremdwort, also freuen wir uns auf den nächsten Völkermord! In Mitgefühl und Wut Kiki |
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08.07.2005, 15:06 | #2 |
wow
Ein ziemlich ausdrucksstarkes gedicht!
Schöööön, obwohl die reime nicht so ganz meine art sind: "sehen -sähen", "schwarz- gras", "Feind -Leid" Der text drückt mal aus, was das volk so denkt Wie kamst du auf die idee es "Über New York und London in alle Welt" zu nennen? Hat ja was damit zu tun, aber... |
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08.07.2005, 16:47 | #3 | |
RE: wow
Zitat:
Die Reime sind teilweise etwas "unsauber" mit einer soundso Assonanz wie es hier mal genannt wurde, aber de Inhalt steht für mich im Vordergrund. Zum Namen: Der elfte September öffnete der Welt die Augen für die Konflikte der Systeme, auf einer unschönen Weise, das steht fest. Über die Türkei, Spanien, Marokko, Saudi Arabien und Israel ging es weiter, während in Afghanistan und Irak "interveniert" wurde, jetzt richteten sich die Augen auf London. Ich hoffe, dass über diese beiden Verwandten die Augen auch endlich mal auf die Probleme abseits von Umsätzen und Urheberrechten richtet, die Anschläge mögen gegen Militäreinsätze sein, aber sie sind noch mehr: Der Ausdruck des Hasses und der Abneigung gegenüber einem System, indem Zahlen über Menschen stehen, so denke ich, wird sich diese Welle ausbreiten. Amerika in den Wurzeln bis heute britisch ist, fand ich den Namen sehr treffen. Ich sage dass, was ich denke, falls andere ähnlich denken, freut es mich. |
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08.07.2005, 17:50 | #4 | ||
RE: wow
Zitat:
das gedicht gefällt mir gut, die reime stören auch nicht weiter, jeder, der aus dem hiphop dunstkreis kommt weiß, dass nicht jeder reim absolut "sauber" sein muss um gut zu klingen... der inhalt ist wie gesagt eine ziemlich detailgetreue widergabe meiner meinung... wir könnten glatt mal einen thread dazu unter "philosophie" aufmachen... |
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08.07.2005, 17:56 | #5 |
Hallo Aust,
formal ist es nicht so recht rund, aber Du sagst selbst, dass Dir der Inhalt wichtiger war... Mir gefällt, dass Du hier auch verschiedene Probleme ansprichts, die hinter diesen Anschlägen stehen, ich sehe hier nicht nur Schuldzuweisungen, sondern auch Erklärungsversuche. Insbesondere die letzten beiden Zeilen sagen mir zu. Hoffen wir, dass es nicht erneut zu derartigem kommt... P.S.: ...säen! |
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08.07.2005, 18:12 | #6 |
Freut mich, dass es Leuten ins Auge fällt und gefällt.
Ja mit dem Rap stimmt schon, aber das hatten wirschonmal als Thema oder Jon? Ich benutze persönlich einen erstmal "unsauberen" Reim als ein Prosastück oder Spitt zu schreiben, jedem gefällt es anders, das ist verflucht nochmal gut so! Vorallem motiviert es mich immer, "neue" Reime für mich zu benutzen. Danke (Freue mich auf den Philosophie-Artikel) |
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