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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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31.12.2007, 18:32 | #1 |
Nachts in der Stadt
Die Stadt ist nächtens zwielichtig und leer
und dennoch gehe ich dort gern spazieren. Es ist erst ein paar kurze Stunden her, da sah man schöne Menschen hier flanieren, doch spät am Abend trifft man sie nicht mehr. Die Leute, die mich immer deprimieren, vergnügen sich und nehmen nichts zu schwer. Die Stadt ist nächtens zwielichtig und leer und ich bin dann in ihr mit mir alleine, daß nur der stumme Mond verraten kann, wenn ich auf meinem Weg ganz leise weine. Vielleicht beende ich das irgendwann, doch nicht in dieser leeren Stadt des Nachts. |
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31.12.2007, 21:56 | #2 |
Hallo Hamilkar Barkas
Zuerst einmal - warum nähtens? Es ist kein häufiges Wort und irgendwie passt es mir nicht so in die Geschichte rein, ist aber nur meine Meinung. Es ist erst ein paar kurze Stunden her, da sah man schöne Menschen hier flanieren,<--Das HIER hätte ich weggelassen. doch nicht in dieser leeren Stadt des Nachts. <---Des Nachts, aha. Besser fände ich ein anderes Wort wie der Stille oder des Einsam-Trubels, was auch immer. Paloma |
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31.12.2007, 22:23 | #3 | |
Zitat:
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31.12.2007, 23:47 | #4 |
RE: Nachts in der Stadt
Hallo Hamillkar,
ein Werk, das viele Möglichkeiten der Anschauung in sich birgt. Ja, es gibt Städte, die Nachts besser zu verstehen oder auszuhalten o. zu erleben sind, weil der Mensch dann dort das "Feld" geräumt hat. Ich persönlich sehe manche Städte am Tage wie ein Schlachtfeld. Wir Menschen nutzen all die von uns gebauten , erschaffenen oder irgendwie genutzten Sachen um nur uns darin zum Ausdruck zu bringen. Dabei erkennt man die "Seele" von Dingen meist erst in deren Stille ohne Hast und alltägliches Wollen. Aber das ist nur meine Ansichtssache. Wenn der tägliche "Rummel" vorbei ist, kann auch eine Stadt, ein Baum oder egal was, sei Inneres zeigen- den, der dafür bereit ist zu spüren und zu fühlen. Und denjenigen stehen dann Türen offen, die anders viel mehr gigantisch sind als der ausgepresste Brei. In solch einer Stille kann ich auch anders nur für mich allein denken und es ist ein Gefühl meiner eigenen Macht, dies zu wollen und bewußt zu erleben. Ich hab mich schon in Menschenmengen zu Tausenden allein gefühlt, aber nicht des Nachts in einer endlich frei atmenden Stadt. Sorry Jeanny |
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01.01.2008, 15:14 | #5 |
Allein muss ja nicht einsam heißen, Jeanny. Das mit den Städten hast du schon ausgeführt und unsere Empfindungen scheinen da beieinander zu liegen.
Danke für deine Vorschläge, Paloma. Den Rechtschreibfehler habe ich natürlich verbessert, das "hier" brauche ich für die Metrik. Mit "nächtens" geht es mir wie crh2, aber ich habe das Gedicht noch einmal mit deinen Vorschlägen gelesen. |
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07.01.2008, 02:41 | #6 |
abgemeldet
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RE: Nachts in der Stadt
hallo hamilkar barkas!
diese zeilen haben mich traurig gestimmt. eine einsame seele, die zwar gern "nächtens" in einer leeren stadt spazieren geht, die aber doch irgendwie mit sich allein nicht glücklich ist. ich dachte verdammt, dieses lyrich ist sehr allein mit sich & in dieser stadt nächtens. am liebsten will man einen schulterschlag geben & sagen kopf hoch, du bist nicht allein & es mögen für dich bessere zeiten kommen. gern gelesen gruss. rivus |