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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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20.04.2015, 23:09 | #1 |
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Wölfe in Schafspelzen
Wölfe in Schafspelzen
Du kommst gestresst am Abend Heim und hörst am Telefon nur „Schleim“. Sie greifen Dich mit ihren Klauen, um zu gewinnen Dein Vertrauen. Sie geben niemals wirklich auf. So nimmt Dynamik ihren Lauf. Du kannst energisch widersprechen. Es sind die Typen von den Frechen. Sie meinen es nur alle gut, doch seh’n die „Kohle“ in der Glut. Sie wollen Dich besuchen kommen und mimen Menschen von den Frommen. Doch ist ein Mensch vielleicht zu dreist, der sich in seinem Plan verbeißt, dann kann der Schuss nach hinten gehen. Er wird die Welt nicht mehr verstehen. Denn plötzlich schaust Du ganz genau und wirst mit einem Male schlau. Du bist nun schnell mal am Vergleichen und merkst, sie gehen über „Leichen“. Die Kündigung steht nun ins Haus, Du hoffst, er macht das Beste draus. Er wollte Lorbeeren sich holen und sitzt nun auf den heißen Kohlen. Versicherungen müssen sein, Vertreter sind der saure Wein. Wer schlafend Hunde wollte wecken, wird bald den Frust für sich entdecken … |
21.04.2015, 09:56 | #2 |
R.I.P.
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Holla, liebe Dabschi!
Dein Gedicht hat es in sich. Da bin ich baff. Ich seh es selbstverständlich weder als Rundumschlag noch als einen gezielten Angriff eine Person. Sie meinen es nur alle gut, ist immer zweischneidig. Wenn ich (z.B.) meiner Mutter sage: "Ich habe es so gut gemeint" kommt oft ein sarkastisches "Gut gemeint ist schlecht getan", was natürlich tief schmerzen kann. Dein Gedicht hat eine Dynamik, die "bis zum letzten Tropfen" mitnimmt. Gekonnt und gut gemacht findet Thing, herzlich grüßend! |
21.04.2015, 20:57 | #3 | |
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Liebes Thing,
danke für Deinen lobenden Kommentar. Dieses Gedicht schrieb ich vor einiger Zeit wütend herunter, als mir ein Versicherungsvertreter dermaßen auf den Keks ging. Da kommste abends von der Arbeit nach Hause und dann kaut dir so ein Dödel das Ohr ab und lässt sich nicht abwimmeln. Irgendwann habe ich dann einfach aufgelegt. Später ging ich an den PC und traute meinen Augen nicht. Da schickte der Dödel mir doch tatsächlich noch eine E-mail hinterher. Tja eins hat er mit seiner Hartnäckigkeit jedenfalls erreicht – ich schaute mir den Versicherungsvertrag mal etwas genauer an und stellte fest, dass die Beiträge viel zu hoch sind. Als Belohnung für seine Aufdringlichkeit bekam er die Kündigung zum nächst möglichen Termin. Man sollte halt keine schlafenden Hunde wecken. Zitat:
Liebe Abendgrüße Dabschi |
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21.04.2015, 21:05 | #4 |
R.I.P.
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Hahaha -
Versicherungsvertreter verspeise ich auf meinem Pausenbrot! Aber sie wollen ja auch ihre Butter haben - so oder so. Gut gemacht, Dabschi! LG v. Thing |
21.04.2015, 21:21 | #5 | |
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Na ja Thing, wenn man 20 mal "nein" sagt, dann sollte es eigentlich auch der aufdringlichste "Versicherungshai" verstanden haben und schauen, ob er seine Butter und sein Brot auch woanders verdienen kann.
Wir sollten alle Versicherungen bei ihm abschließen und die bestehenden, die woanders laufen, alle kündigen ... Zitat:
Schönen Abend noch. LG Dabschi |
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21.04.2015, 21:49 | #6 |
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Griasde liebe Dabschi,
das erinnert mich an eine Werbung, die ich gerade (und auch vorher schon x-mal) bei YouTube vor dem Video gesehen habe. Das Gepfeife bleibt eben im Kopf von der Versicherungskammer Bayern. Und Bayern liegt auch 5:0 vorne, da kann man vor Freude mitpfeifen. Zum Gedicht: Hast du absolut auf den Punkt gebracht, sowas ist doch echt Wahnsinn, wie die nerven können. Ich habe zwar nichts zu bereden mit denen, aber wenn ich das oft von Erwachsenen mitbekomme - fuachba! Oder wenn so Leute von einem Versandhaus anrufen und eine Umfrage machen wollen, hhh... Da kann man so oft sagen, man hat kein Interesse, die rufen immer wieder an! Aber das Gedicht ist super und ich hab´s sehr gern gelesen. Lieben Abendgruß deine Lara |
21.04.2015, 22:02 | #7 |
R.I.P.
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ICH hab von der Telekom nen Filter, aber manchmal witschen solche Anpreiser doch durch.
Da leg ich einfach auf. Ohne Kommentar. |
21.04.2015, 22:08 | #8 |
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Grüner Hörer + Stille -> roter Hörer + heimliches Grinsen => Ruhe
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21.04.2015, 22:26 | #9 | |
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Griasde liebe Lara,
Ick kann Dir sagen, da machste wat mit. Du hast recht. Nicht nur die Versicherungsvertreter nerven. Wenn ich an die vielen Anrufe während meiner Arbeitszeit denke ... Der Eine hat die besten und günstigsten Druckerpatronen, der Andere das beste und günstigste Kopierpapier und der Nächste die besten Telefontarife usw. Menno, lasst uns alle in Ruhe. Zitat:
Schau mal, hier habe ich noch einen witzigen Werbespot gefunden. Viel Spaß. Ich hab mich gerade kringelig gelacht. https://www.youtube.com/watch?v=q_mmNZc3Esc Liebe Abendgrüße Deine Moni |
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21.04.2015, 22:44 | #10 |
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Das Video ist ja klasse!
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23.04.2015, 22:33 | #11 |
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Ja, das finde ich auch, liebe Lara. Besonders hat mir der "Eipott" gefallen.
Ich hab' mir das Video ca. 10x angeschaut und kann immer wieder darüber lachen. Einfach genial ... Für alle, die ihn noch nicht gesehen haben, hier noch mal ... https://www.youtube.com/watch?v=q_mmNZc3Esc Liebe Grüße Moni |
23.04.2015, 23:00 | #12 |
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Liebe Dabschi,
Dein Gedicht liest sich wieder so super flockig. Du schreibst so herrlich frei von der Leber weg über die Dinge, die Dich ärgern und das dann auch noch so gekonnt. Ich kann diesen Ärger über diese Versicherungsfritzen sehr gut nachvollziehen. Toll gemacht! Lieben Gruß, Letreo |
24.04.2015, 22:08 | #13 |
R.I.P.
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Hallo Dabschi,
Gedanken, von Rhythmus und Metrum gut getragen, ein wenig weitschweifend, (fast zu langatmig) balladesk im Jambus festgehalten, reizen das gut dargestellte Thema weit, und eigentlich auch ausreichend aus. Der Wechsel vom eigenen aktiven Erleben mit vielen, zum einzelnen Wolf (in der Hoffnung, dass dies ihn treffe) geht, trotz Bruch des roten Fadens, in der spannenden Erzählweise unter; frischt sogar auf. Der Schluss ist eigentlich zu zahm für die geplagte Erzählerin; insgesamt gut zu lesen. HG Kurier |
24.04.2015, 23:09 | #14 | |
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@ Liebe Letreo,
vielen Dank für Dein Lob. Da freut sich die Dabschi. Zitat:
Wenn ich an meinen „Choleriker“ denke. Hach, das war eine Genugtuung für mich, ihn auf diese Weise zu verarschen. https://www.poetry.de/showthread.php?t=58678 Liebe Grüße Dabschi @ Hallo Kurier, ich weiß, was Du meinst und es fällt mir selbst auf, dass manche Gedichte von mir zu langatmig ausfallen. Irgendwie möchte ich, dass die Leser verstehen, was mich innerlich bewegt. Dabei ist es gar nicht nötig, immer ganze Romane zu schreiben. Ich werde daran arbeiten. Liebe Grüße Dabschi |
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