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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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28.10.2009, 18:23 | #1 |
Supergau
Durch Strahlen gestochen
durch Wellen gebrochen wie können wir es wagen dieses Risiko einzugehen wie könne wir es wagen so viele Menschen weinen zu sehen so viele Menschen die Zukunft zu stehlen brauch man wirklich nur grün wählen oder ist es mehr viel mehr die Moral der Neuzeit wie lang noch wie weit soll das alles gehen und müssen wir das verstehen bis das erste hoch geht dann erst ist es so das Deutschland versteht |
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28.10.2009, 20:55 | #2 | |
Forumsleitung
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Lieber Reimgestalt,
Zitat:
LG Ilka-M. |
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29.10.2009, 13:21 | #3 |
liebe Ilka Maria
die Moral der Neuzeit: die Atomenergie ist ein teil davon ich finde es ist schon sehr bedenklich wenn man eine Atomkraftwerk betreibt und nicht mal weis wohin mit dem Müll, ausserdem sind die wirklich sicher? Und zu deiner frage wegen den Opfern es geht ja in diesem Gedicht nur um Opfer eines Supergaus wie der Titel eindeutig beschränkt danke für deine Kritik MFG Reimgestalt |
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29.10.2009, 13:47 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wenn wir unsere Luft sauber halten wollen, gibt es keine Alternative zur Kernkraft - Solarzellen und Windräder reichen nun mal für die Energieversorgung bei weitem nicht aus. LG Ilka-M. |
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29.10.2009, 14:11 | #5 |
da hast du wohl recht einen schnellen umstieg auf andre Kraftwerke wird es so schnell nicht geben
aber mit der Lagerung hab ich die Stollen gemeint, wer kann garantieren das dieser mehrere 100000 Jahre sicher ist. Ich denke keiner |
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29.10.2009, 14:25 | #6 |
Forumsleitung
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Es gibt geeignete Salzbergstollen. Und es gibt Forschung und Weiterentwicklung, aber gerade bei der Atomkraft hat man das in Deutschland systematisch abgewürgt, obwohl wir - gerade was die Sicherheit anging - einmal führend auf diesem Sektor waren. Daß wir ohne die Atomwerke nicht auskommen, zeigt die jetzige Kehrtwende in der Politik: Sie werden weiterlaufen.
LG ilka-M. |
29.10.2009, 17:33 | #7 |
Salzstollen an sich sind für eine Endlagerung von Atommüll nicht geeignet,
da Salzstöcke dadurch entstehen, daß die Salzschichten leichter sind als die darüber liegenden Schichten. Die Auswirkungen, durch die beim Bergbau entstanden Löcher, auf die Gesamtstabilität des Stollens sind so gut wie unbekannt. Was natürlich zu der Frage führt, weshalb wir Menschen immer noch nach der Devise unseren Gefahren-Müll entsorgen "Aus den Augen aus dem Sinn." --- Entscheiden sich sich jetzt für einen Ausstieg aus dem Atomausstieg! Für eine strahlende Zukunft Deutschlands. |
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29.10.2009, 18:48 | #8 |
ok, ich bin immer noch der Meinung dass dieser Thread heir nciht dazu da ist, eine politische Podiumsdiskussion auszulösen.
@Reimgestalt: Immerhin ist heir die Sprache gleichmäßig...aber denkst du nicht ein paar Satzzeichen würden es dem leser einfacher machen deine Sachen auch wirklich zu lesen? Des Weiteren finde ich das Gedicht nicht intelligent genug, um eine interessante lyrische Gesellschaftskritik abzugeben. Es ist vorhersehbar, plump daherkommend und dazu mMn auch noch ziemlich stereotyp. Und zu guter letzt: Warum verwechseln die meisten leute Gesellschaftskritik gleich mit dem moralischem Zeigefinger? |
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29.10.2009, 18:49 | #9 |
Forumsleitung
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Das ist richtig, Katerchen, vor allem was die Diskussion um Gorleben angeht. Aber es ist nicht sicher, ob das für alle Standorte gilt, weil ja eben die Erforschung blockiert wurde - von einem möglichen Ausbau mal ganz zu schweigen. Jeder Stollen verfügt über andere Zusammensetzungen und Eigenschaften. Bei der "deutschen" Diskussion zu diesem Thema ist es natürlich einfacher, unseren Müll ins Ausland zu transportieren. Das löst aber kaum das Problem, denn im Falle einer Verstrahlung wären wir trotzdem mitbetroffen.
LG Ilka-M. |
29.10.2009, 20:06 | #10 | |
Forumsleitung
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@ kuse
Zitat:
Und da es nicht nur auf die Form, sondern auch auf den Inhalt und die Aussage eines Gedichts ankommt, wird es immer wieder vorkommen, daß darüber eine Diskussion ausbricht - sei es nun über Gott, Krieg, Politik oder die Milchstraße. Gruß Ilka-Maria |
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29.10.2009, 20:07 | #11 |
Es tut mir leid aber mein Hirn hat schon einen krampf wegen dieser Diskussion bei der ich nicht weglesen kann.
@Reimgestalt Ich finde die Ansätze deines Textes interessant und auch lesenswert, allerdings hat alles so einen beigeschmack von jemandem der mich versucht zu belehren (mich muss man in dem fall nicht belehren ) Vor allem hätte ich mir eine bessere Abschlusszeile bzw Strophe gewünscht...das kann doch nicht alles sein. Es ist mir auch verständlich dass du gehör für dieses Thema finden willst doch wäre es alles sehr subtil geschrieben vielleicht sogar so dass es nicht heraus zu lesen wäre welcher seite du angehörst dann würde ich jetzt sogar eine Interpretation schreiben. Gruß, Isabel Ach ja und was die "sicheren" Salzstollen betrifft, es gibt kein Gestein das Strahlungssicher ist ausserdem wurde der Irrglaube " wir kommen nicht ohne Atomkraft aus" blablub erst vor kurzer zeit an der Uni Kassel widerlegt. |
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29.10.2009, 20:14 | #12 |
Forumsleitung
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Liebe Isabell,
natürlich kommen wir (in Deutschland) - zumindest noch für eine gewisse Zeit - ohne Atomkraft aus, wenn wir wieder fleißig Kohle verfeuern und die Rückstände in die Luft blasen. Oder den Atomstrom aus anderen Ländern beziehen, wo ein Atomkraftwerk nach dem anderen gebaut wird. Und was das Widerlegen angeht - jede Widerlegung ist bislang wiederum widerlegt worden. Fast jeder Experte findet seinen Gegenexperten, vor allem wenn es sich um noch junge Wissenschaften und Forschungsarbeiten handelt. LG Ilka-M. |
29.10.2009, 21:11 | #13 |
Oh Ilka-Maria, ich bin der letzte der eine argumentativ gut geführte Diskussion über jedwedes gesellschaftliches oder politisches Thema ablehnt, gerade weil ein gesunder Austausch immer mit einem Lernprozess einhergeht, dennoch bin und bleibe ich bei der Meinung, dass es bei einer gesellschaftskritik innerhalb eines lyrischen, nicht prosaischen Textes nicht primär um die meinung/Aussage des Autors geht, sondern viel mehr um die Art und Weise, wie er seine Ansichten artikuliert. Wenn dem nicht so wäre, könnte er eine Rede schreiben oder ein Plakat mit einer eindeutigen Aussage malen.
Des Lesers erste Aufgabe besteht, neben dem lesen natürlich, darin, möglichst wertneutral und objektiv an ein solches Werk heranzugehen und genau dieses Werk an sich zu bewerten und viel weniger die endgültige Aussage. Denn die Aussage des Autors sagt rein gar nichts über die Qualität seiner Lyrik aus. Und genau darum bitte ich auch jeden in diesem Forum, die Themen, die in diesem Unterforum zu Recht aufgegriffen werden, nicht hier zu diskutieren, sondern in dem Unterforum, in die sie reingehören: Sonstiges und Smalltalk. Ansonsten haben hier bald kein Austausch über die Lyrik, sondern lediglich über die Meinungen der Autoren. Und das ist nicht Sinn und Zweck eines sich mit Lyrik auseinandersetzenden Forums. Und um meine Kritik an dem Gedicht nicht vorhersehbar, plump daherkommend und dazu auch noch ziemlich stereotyp zu halten: Vorhersehbar: Man erkennt sofort worum es geht. Ich wünschte mehr 'Verbilderung' der Sprache, ein anderes Szenario welches aber dieses Thema weiterhin ebhandelt. Plump: Es benutzt eine mir zu simple Sprache, kaum Bilder, kaum mächtige Worte und sehr viel 'Standardvokabular' Stereotyp: Es greift keinen gedankengang auf, der wirklich differenziert ist oder fundiert argumentiert wird. So, ich denke das war konstruktiv genug, oder muss ich erst sagen wie toll ich das doch alles finde um konstruktiv zu sein? |
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29.10.2009, 21:40 | #14 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Was Deine Kritik angeht, störte mich die Wortwahl "plump daherkommend" und "ziemlich stereotyp". Nur was sich bewegt (oder gesagt wird) kann als plump erkannt werden, der Zusatz "daherkommend" ist überflüssig und wirkt überdreht; und "ziemlich stereotyp" gibt es nicht, entweder es ist so oder nicht. So gesehen, war das wohl eine Meinungsverschiedenheit, es ging mir nicht darum, das Gedicht zu verteidigen. Trotzdem hättest Du bei Deiner Kritik etwas analytischer vorgehen können, das hätte Reimgestalt sicher mehr geholfen. Ich denke, das dürfte somit geklärt sein. Bin aber natürlich für alles offen. LG Ilka-M. |
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