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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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07.12.2007, 18:23 | #1 |
Dämmerung
Es sind die Glockenschläge, die schwimmen, über der Welt,
auf die es gerade geregnet hat; ist die Dämmerung in den Krallen der Tannen, der Spalt hellen Himmels am Horizont; sind die roten Beeren im Gebüsch, sind die Menschen, die Engel sind und deren Schönheit einen sterben macht, ist das modernde Laub, was am Boden stöhnt unter einem entflogenen, dunklen Himmel; sind die Lichter, die hinter den Fenstern atmen, hinter den Fenstern der dunklen, kleinen Häuser, die am anderen Ende einer feuchten Wiese stehen, die gross ist und grau; ist der Geruch des eigenen Hauses und das Geräusch der hinter einem zufallenden Tür: Das Andere und der Tod und das Glück. |
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09.12.2007, 02:29 | #2 | ||||
Ich muss sagen: Das gefällt mir ausserordentlich. Allerdigns frage ich mich doch, welchen Sinn die Zeilenumbrüche hier haben sollen. Ich würde das ganze als Blocktext stehen lassen und in den prosa-Bereich verfrachten.
Das einzige, was mir wirklich nicht zusagen will ist der Titel. Er erscheint mir zu banal und passt nicht als Einleitung für die Aufzählung, gerade, da "Dämmerung" in Z2 gleich wieder vorkommt. Ansonsten: Zitat:
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Insgesamt gefallen mir hauptsächlich die ungewöhnlichen und surrealistisch anmutenden Bilder, mit denen der Text einiges an Atmosphäre zu erschaffen weiß. Das Aufzählungs-Schema ist teilweise schon fast an der Grenze zur Eintönigkeit, aber der Schluss setzt passend genug ein, das ganze nicht ausufern zu lassen. Gruß MorFeus |
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