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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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03.10.2016, 22:46 | #1 |
leda
ein schwan hat sich an mich geschmiegt.
er schnäbelte beim kuss so göttergleich, dass ich besiegt dahinschmolz im genuss. ich trug schon fast ein federkleid vor lust beim vögelfest. gab seinem tropfen seligkeit in meinem schoß ein nest. und später, als ich schwanger war und anders als gedacht, gebar ich ihm ein götterpaar - im ei zur welt gebracht … Geändert von gummibaum (04.10.2016 um 00:59 Uhr) |
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03.10.2016, 22:56 | #2 |
abgemeldet
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Mein lieber Schwan...
Man soll die Feste feiern wie sie fallen, lieber Gummibaum. Goldig, amüsant und einfallsreich zugleich. Schmunzelnd und gern gelesen. LG Letreo |
03.10.2016, 23:21 | #3 |
danke, liebe letreo. das freut mich.
lg gummibaum |
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04.10.2016, 19:39 | #4 |
R.I.P.
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Lieber gummibaum -
wie ist das wunderschön!
Schöner kann man das Liebes-Schicksal von Leda und Zeus nicht besingen. Daunenzart wie der Hals des Schwanes selbst. Ein absoluter Favorit. Zum zehnmal lesen. Lieben Genesungswunschgruß von Thing |
05.10.2016, 17:50 | #5 |
vielen dank, liebes thing. da freue ich mich.
lg g |
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05.10.2016, 18:31 | #6 |
abgemeldet
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Den Kommentatoren hast du es aber bewiesen.
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06.10.2016, 02:44 | #7 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo gummibaum,
eine Ministory aus der griechischen Mythologie - find ich ausgesprochen nett geschrieben. Die letzten beiden Verse halte ich für überprüfenswert: "gebar ich ihm ein götterpaar im Ei zur Welt gebracht" Zweifellos hat Leda zwei Eier gelegt, aus denen je ein Pärchen, also 4 Kinder schlüpften (aus dem einen Ei Pollux und Helena, aus dem anderen Kastor und Klytemnestra). Thing, Dein Lob ist überschwänglich und klingt beinahe poetisch. Was aber soll das: "Schöner kann man das Liebes-Schicksal von Leda und Zeus nicht besingen. Daunenzart wie der Hals des Schwanes selbst" ? Das "Liebesschicksal" war nicht "daunenzart wie der Hals des Schwanes selbst", sondern Zeus hat sich in einen Schwan verwandelt und die verheiratete Leda gevögelt. Leda hat sich vögeln lassen erst von Zeus und in der gleichen Nacht anschließend von ihrem Ehemann. Dann hat sie zwei Eier gelegt - in dem einen waren die gezeugten Zeus-Kinder, in dem anderen die des Ehemannes. Was in aller Welt ist daran "daunenzart"? Da gings zur Sache, aber hallo! Der zweite Klopper, den Du uns andrehen willst, ist, dass der Hals eines Schwanes daunenzart ist. Schau mal nach in einem Deiner schlauen Bücher, wo die zarten Daunen beim Schwan sitzen - am Hals ganz bestimmt nicht! Und wenn Dir jemals das Glück hold ist und Dich ein Schwan angreift, dann wirst Du anschließend bestimmt nicht mehr von einem daunenzarten Schwanenhals sprechen. Aber, das muss ich gestehen: Dein Lob hört sich sehr poetisch an und glitzert wie Katzengold. Heinz |
06.10.2016, 08:44 | #8 |
R.I.P.
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Schon wieder nicht richtig gelesen:
Das Gedicht ist daunenzart! |
06.10.2016, 17:40 | #9 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Thing,
maßvolle Ausfälle gehen ja in Ordnung, da schweigt dann auch des Sängers Höflichkeit. Aber dummdreistes Beharren auf blödsinnigen Vergleichen sollte man auch Dir nicht durchgehen lassen. Du hast geschrieben, ich gestatte mir, Dich zu zitieren und die entsprechenden Stellen fett zu markieren: "Schöner kann man das Liebes-Schicksal von Leda und Zeus nicht besingen. Daunenzart wie der Hals des Schwanes selbst." Das Gedicht, so liest jeder normale Mensch, bekommt Dein Lob, weil man nach Deinem Empfinden das "Liebes-Schicksal" (erzähl Du mal jemanden, dass das Knallen des Schwanes auf Leda, die sich gleich danach vom eigenen Ehemann gleich nochmal pimpern lässt, ein "Liebes-Schicksal" von Leda und dem dauergeilen Zeus ist). Es folgt - und das bezieht sich, wie Du bestätigst, auf das Gedicht: (es ist) daunenzart wie der Hals des Schwanes selbst. Also haben wir einen Schwan (in den Zeus sich verwandelt hat) mit einem daunenzarten Hals. Oh, wie poetisch! Kommt demnächst die muskulöse Oberlippe eines Karpfens? Was das "Liebesschicksal" zwischen Zeus und Leda angeht - Leda hat sich mit einem Schwan eingelassen ohne zu wissen, dass der lose Vogel eigentlich Zeus ist (ähnliches geschah Europa, die wohl auch solche sodomistischen Neigungen hatte, aber unter einem Stier hätte sie es nicht getan). Mit Dir, Thing, beginnt eine völlig neue Interpretation der griechischen Mythologie. Es kann aber auch sein, dass Du irgendwo eine Schraube locker hast. Mit daunenweichem Hals, Heinz |
06.10.2016, 18:06 | #10 |
ich bin relativ frei mit dem mythos umgegangen, zumal verschiedene versionen existieren und habe mich ein bisschen auf michelangelos interpretation gestützt:
https://upload.wikimedia.org/wikiped...Buonarroti.jpg |
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06.10.2016, 18:16 | #11 |
R.I.P.
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Schön!
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06.10.2016, 18:50 | #12 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo gummibaum,
der Link war, was mich betrifft, überflüssig. Dein Gedicht - mein Kommentar kam an dritter Stelle - wird von mir gelobt. Zitat: "eine Ministory aus der griechischen Mythologie - find ich ausgesprochen nett geschrieben. Die letzten beiden Verse halte ich für überprüfenswert: "gebar ich ihm ein götterpaar im Ei zur Welt gebracht" Zweifellos hat Leda zwei Eier gelegt, aus denen je ein Pärchen, also 4 Kinder schlüpften (aus dem einen Ei Pollux und Helena, aus dem anderen Kastor und Klytemnestra)." Dass es verschiedene Versionen dieser Story gibt, ist mir bewusst. Mein Vorschlag zur Überprüfung gilt auch Deiner Version. "gebar ich ihm..." ist ja eine Aussage Ledas, da sind wir uns doch einig?! Was gebar sie? Ist das Legen von einem Ei/in der anderen Version von zwei Eiern gut umschrieben mit "gebar". Hätte Leda nicht eher gesagt: "Ich wurde von Zeus geschwanselt, brachte ein Ei zur Welt, aus dem ein Götterpaar schlüpfte." (Nicht ganz ernst gemeint und wenig Ähnlichkeit mit der mythologischen Variante, in der die Bedeutung des Schwans oder eines Eies, in dem auch noch ein Götterpaar heranwächst, einer besonderen Betrachtung bedürfte. Meine Folgebeiträge sollen Dein Gedicht, das ich ausgesprochen nett geschrieben finde, nicht kritisieren. Lies doch einfach mal nach. Liebe Grüße, Heinz |
06.10.2016, 19:15 | #13 |
R.I.P.
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Vielleicht ist zu bedenken, daß gummibaum operiert im Krankenhaus liegt und nur mühsam tippen kann.
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06.10.2016, 20:35 | #14 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Thing,
Du mischst Dich wieder einmal ungefragt in Sachen ein, von denen Du nichts verstehst. Kümmere Dich um daunenzarte Schwanenhälse. Dass gummibaum im Krankenhaus liegt und operiert wurde, tut mir Leid, aber 1. kann und muss ich das nicht wissen, 2. zeugt seine geistige Frische davon, dass er nicht hirnamputiert wurde und 3. hat er Dich meines Wissens nicht zu seiner Pflegerin oder seinem Sprachrohr ernannt. Du quatscht einfach drauflos und findest Dich wohl sehr berufen. Berufen wozu? Das möchte ich auch gern mal wissen. H. |
07.10.2016, 08:06 | #15 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Nun, da der Schwan in Wirklichkeit der göttliche Zeus war, könnte er ohne weiteres „seinen“ Schwanenhals so verführerisch weich gemacht haben. Um das zu erkennen, braucht man Fantasie. Und außerdem gibt es noch die dichterische Freiheit.
Wer sich allerdings überwiegend rational mit Gedichten beschäftigt, sollte vielleicht besser Speisekarten oder Fahrpläne auf Fehler untersuchen. Nöck |
07.10.2016, 09:39 | #16 |
R.I.P.
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Ich klicke Festival nur noch selten an.
Einer Antwort würdige ich ihn nicht mehr. Passé ist passé. |
07.10.2016, 11:02 | #17 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
Für den Autor interessant? Allgemein interessant? Wenn beide Fragen mit nein beantwortet werden, postet man eben lieber nicht. Es sei denn, man gehört zu den Gestalten hier, die partout Fragen beantworten müssen, die keiner gestellt hat. Corazon |
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07.10.2016, 11:18 | #18 |
R.I.P.
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Ich bin immer wieder überrascht, wenn manche Gestalten sich hier selbst Antworten geben, die mit dem Gedicht überhaupt nichts zu tun haben, sondern nur der Selbstdarstellung dienen.
Pfui... Kommentare sind es nicht. |
07.10.2016, 11:21 | #19 |
Dabei seit: 10/2006
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Beiträge: 7.879
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Hallo Nöck,
diesmal hast Du gezielt, aber daneben geschossen. Hier mein Kurzkommentar zu gummibaums Gedicht: "Hallo gummibaum, eine Ministory aus der griechischen Mythologie - find ich ausgesprochen nett geschrieben. Die letzten beiden Verse halte ich für überprüfenswert: "gebar ich ihm ein götterpaar im Ei zur Welt gebracht" Zweifellos hat Leda zwei Eier gelegt, aus denen je ein Pärchen, also 4 Kinder schlüpften (aus dem einen Ei Pollux und Helena, aus dem anderen Kastor und Klytemnestra)." Und hier Things Kommentar: "wie ist das wunderschön! Schöner kann man das Liebes-Schicksal von Leda und Zeus nicht besingen. Daunenzart wie der Hals des Schwanes selbst." Mit dem Gedicht gummibaums habe ich mich nicht "rational beschäftigt", aber Dein Beitrag hat mich dazu verführt, gestern beim Italiener die Speisenkarte zu lesen. Bis auf paar Rechtschreibfehler, bei denen ich gern die Augen zudrücke, war die Speisenkarte mit ihren Tortellini, Spaghetti, Tagliatelle, Pizza Vulcano, Carpaccio, Vitella Tonnato u.v.a. Spezialitäten tatsächlich appetitanregender und wie sich hinterher herausstellte genussvoller als so manches Machwerk hier im Forum. Thing, Du bringst doch tatsächlich immer noch meinen anderenorts benutzten Nicknamen mit meinem hier bei poetry durcheinander. Der Name Festival scheint sich tief in Dein Hirn eingegraben zu haben. Kein Wunder bei den Lobeshymnen, die Du für mich geschrieben hast. Du darfst mich weiterhin bei diesem Namen nennen, vielleicht ahnst Du, wie eng dieser Name mit einem großartigen Erlebnis verbunden ist. Gruß, Heinz (für Thing, Romulus, Zwilling, Cyparis, Barbarossa - da war noch was, fällt mir aber nicht ein - und die Hüterin der Wiesen und Weiden darf es auch Festival sein) |
07.10.2016, 11:42 | #20 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
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Zitat:
Hier sollte es um gummibaums Gedicht gehen: leda ein schwan hat sich an mich geschmiegt. er schnäbelte beim kuss so göttergleich, dass ich besiegt dahinschmolz im genuss. ich trug schon fast ein federkleid vor lust beim vögelfest. gab seinem tropfen seligkeit in meinem schoß ein nest. und später, als ich schwanger war und anders als gedacht, gebar ich ihm ein götterpaar - im ei zur welt gebracht … |
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14.04.2017, 14:22 | #21 | |
R.I.P.
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Zitat:
Ich bin durch Zufall wieder auf dieses reizende Gedicht gestoßen. Und der Schwanenhals, der sich zwischen Ledas Brüste schmiegt, ist immer noch daunenzart und -weich. Wieder ein Genuß! Thing |
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14.04.2017, 22:01 | #22 |
Danke, Thing.
Ostergrüße von gummibaum |
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14.04.2017, 22:57 | #23 |
Lieber gummibaum, bitte entschuldige, ich muss hier jetzt mal etwas loswerden, sonst platze ich. Nein, Thing, wenn man den Ordner genau liest, wird sehr schnell deutlich, dass es eben kein Zufall war. Wie so oft. Das hier ist Nachtreten und übelste Feindschaftspflege. Berücksichtigt man die Sperrung von Heinz, die immer noch andauert (übertrieben drakonisch, sage ich da nur), erscheint dies nur umso perfider. Du liebes Thingilein.. |
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