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28.11.2006, 18:44 | #1 |
Der Krieg
Diese Geschichte habe ich heute aus einer spontanen Idee heraus geschrieben und habe auch noch keine Ahnung was daraus werden soll. Mal sehen. Viel Spaß beim lesen, viel ist es nicht.
Der Krieg Jeremy stand vor einem kleinen, dreckigen Rinnsal und starrte in das schmutzige Wasser. Er hatte getötet, er hatte sie getötet. Seine erdverschmierten Finger berührten die Oberfläche der brackigen Flüssigkeit. Er versuchte ihr Blut abzuwaschen, doch es haftete an seiner Haut wie Kleber. Seinen Kopf füllten die Bilder einer apokalyptischen Landschaft aus grau-verbrannter Erde und schwarzen Baumskeletten, dazwischen die zerfetzen Leiber tausender. Und das Gedonner der Geschütze übertönte selbst den Klang des Gekreischs der Aasvögel beim zerpflücken der Körper. Er erbrach sich, es tat weh, denn er hatte nichts gegessen. Das Erbrochene stoppte den kleinen Wasserfluss aus der zerborstenen Regenrinne eines Hauses und ließ ihn in tausend Teile zerlaufen. Sich den Mund mit dem Ärmel abwischend tastete er mit der anderen Hand nach seinem Gewehr, spürte schnell das kalte Holz der Waffe und im Mund immer noch den beißenden Geschmack des Erbrochenen, seine Trinkflasche war leer. Mühsam kam er von den Knien auf die Füße und schleppte sich dem schier endlosen Zug der Soldaten hinterher. Die dunkelgrünen Uniformen der Männer hatten längst ein noch dunkleres Grün bis Braun angenommen. Je länger einer Im Dienst war, je dunkler war die Uniform von Erde, Öl und Blut.Welches sich nicht auswaschen ließ. |
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28.11.2006, 19:28 | #2 |
also,
der schreibstil gefällt mir schonmal gut nur über ein wort bin ich gestolpert Kotze weiß nich, aber passt meiner meinung nicht so gut zum rest fehlerchen haben sich auch welche eingeschlichen: Und das Gedonner er Geschütze ich nehme mal an, das das 'der' heißen soll Öl und Blut.Welches 1. fehlt da einmal <space> 2. solltest du keinen relativsatz alleine stehen lassen, also Öl und Blut, welches (sonst find ich grad nichts ) ist gut beschrieben, ich kanns mir sehr gut vorstellen sosu |
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30.11.2006, 21:28 | #3 |
Hab's geändert, danke für deine Meinung!
Ich bin mit Teil 2 fertig und werde ihn dieses Wochenende reinstellen. |
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03.12.2006, 16:55 | #4 |
Wie versprochen, hier ist Teil2:
Nach Minuten, die Jeremy wie Stunden vorkamen, erreichten sie ihren Lagerplatz für heute Nacht und soweit er es aus den Gesprächen der Älteren mitbekam wohl auch für die nächsten Tage. Die Position war ein Punkt an dem die Straße von der sie kamen in die breite Hauptstraße der Stadt mündete, dort war das letzte Haus auf der linken Seite von Artillerie getroffen worden und mit all seinen Trümmern auf die Straße gestürzt. So bot diese zahlreiche Deckungsmöglichkeiten. Mit letzter Kraft stolperte er die Treppen des vorletzten rechten Hauses hoch, ließ sein Marschgepäck fallen, setzte sich hin und lehnte sich an die Wand. Die Bewohner des Gebäudes hatten fast alles mitgenommen. In der Ecke stand ein kleiner Holztisch, die Splitter der Glasvase, welche einmal darauf gestanden hatte, lagen davor auf dem Boden verstreut. An der Wand hing ein leerer Bilderrahmen. Mühsam löste er den Haltegurt des Helms und setzte ihn ab. Schritte waren zu hören, jemand kam die Treppe hinauf. In der Tür erschien ein Mann, altersmäßig irgendwo zwischen 35 und 40, der einen wachen aber trotzdem seltsam lebensmüden Ausdruck auf dem Gesicht trug. Der Soldat setzte sich, ohne ein Wort zu sagen an die gegenüberliegende Wand und begann dann in seiner Tasche zu kramen, bis er scheinbar gefunden hatte, was er suchte. Aus der Umhängetasche kamen ein Tabakbeutel und Zigarettenpapierchen zum Vorschein. Müde aber interessiert sah Jeremy zu, wie der Mann mit der einen Hand weiter in seinem Gepäck suchte und mit der anderen geschickt eine schmale, filterlose Zigarette drehte. Dann fand dieser was er gesucht hatte, ein schmuckloses, chromfarbenes Feuerzeug in dessen Oberfläche die Initialen “R.L.” eingeätzt waren. Nachdem er noch eine weitere fertiggestellt hatte, warf er Jeremy eine der Zigaretten zu und zündete sich die andere an. Jeremy fing die Zigarette und auch das darauf folgende Feuerzeug. Die Flamme war stabil und ohne jedes Flackern, das Feuerzeug musste sehr teuer gewesen sein. Der Tabak war so stark, dass Jeremy kurz schwindlig wurde, doch der Geschmack war gut. Mit einem leisen “Danke” flog das Feuerzeug wieder zu seinem Besitzer zurück. Stille kehrte ein in das kleine Zimmer und für Minuten änderte sich nichts als die aufsteigenden Rauchschwaden, die sich an der Decke sammelten und langsam auflösten. Nach einem langen Moment begann der Soldat zu sprechen. “Ich heiße Larker, mein Vorname ist egal, alle nennen mich so, nein haben mich so genannt...” Jeremy nickte und antwortete. “Jeremias Peyth” Larker schien nachzudenken. “Du hast die Felder vor der Stadt gesehen, die Toten in den Straßen und heute war wohl deine Feuertaufe, ein bisschen viel für einen Tag.” |
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21.01.2007, 17:38 | #5 |
hey
Der erste Teil der Geschichte gefällt mir sehr gut. Da ich noch nicht solnge schreibe kann ich dir auch nicht unbedingt helfen - in Rechtschreibung sowie so nicht - aber ich find des Text gutso wie er ist.
Bei dem 2ten teil wusste ich lang nicht, wie er auf den ersten teil aufbaut. Aber auch er hat mir gefallen. Was mich insgesamt beide Text überzeugt ist die grausamkeit des Krieges, das du gut rüber gebracht hast. Ich kann mich gut hinein versetzten. servus stefan |
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26.01.2007, 21:05 | #6 |
Hey Danke! Hab gar nicht gesehen, dass es noch Kommentare gab.
Blöder Browser... Irgendwann schreib ich vielleicht eine Fortsetzung ... oder hab ich das bereits? |
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18.02.2007, 20:54 | #7 | |
beim Zerpflücken der Körper.
Je länger einer Im Dienst war, desto dunkler war die Uniform von Erde, Öl und Blut. Komma wäre hier wesentlich angebrachter Welches sich nicht auswaschen ließ.[/quote] Hauptthema dieses Abschnittes ist das nicht-abwaschen-Können der Schuld. Als einzelner Text wäre mir das zu ausgelutscht, aber da die Geschichte noch weitergeht, werde ich mich überraschen lassen. Zitat:
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21.02.2007, 20:57 | #8 |
hi! ich find das was du bis jetzt geschrieben hast echt gut. schreibe im moment auch einem längeren text mit dem überthema krieg und verlust und habe immer ein wenig schwierigkeiten die emotionen und situationen gut genug rüber zu bringen... aber wie roan schon gesagt hast, du hast es gut drauf damit! freu mich schon auf die fortsetzung
lg, Katha |
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21.02.2007, 21:02 | #9 |
Wa sich fragen wollte, gibts weitere Fortsetzungen? Mich würden sie interessieren
gruß roan |
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04.03.2007, 15:32 | #10 |
Danke erstmal für die vielen Kommentare!
Ja es gibt Fortsetzungen, allerdings bin ich noch am werkeln, weil ich sowohl Material für eine direkte Fortsetzung, als auch für das Geschehen nach und vor der Geschichte habe. Wenn ichs schaffe tipp ichs diese Woche ab und stelle es online. |
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05.03.2007, 14:52 | #11 |
uiiii... ) da bin ich aber mal gespannt... tipp schneller
lg, Katha |
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