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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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22.12.2009, 22:16 | #1 |
Das Tier
In dunkler, stiller Sonntagnacht
liegt sie im Bett ganz unbedacht. Grad schließen sich die Augenlider, erscheint auch schon das Monster wieder. Als Zeichen seiner Übermacht legt es sich auf das Mädchen nieder. In voller Größe ausgefahr'n, zum Stich bereit, das Stechorgan, dringt es nun in die ärmste ein. „Schlaf tief und fest, so ist es fein.“, denkt sich das Tier in seinem Wahn und ignoriert des Mädchens Pein. Vor und zurück sein Leib sich wiegt, die Beine es nach oben biegt, verlässt nun diese Kreatur, nach seiner kleinen Kindstortur, die Kleine, die im Bettchen liegt. Doch ist es satt für Stunden nur. Bald schon kehrt das Tier zurück, missbraucht das Kind zu seinem Glück. Das Mädchen aber währenddessen am Tische sitzt zum Frühstücksessen. Bemerkt dabei den Stich der Mück', kratzt sich und schon ist's vergessen. |
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23.12.2009, 09:00 | #2 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Klasse Phobipp,
ich habe bei dem "Tier" spontan an einen Missbrauch durch eine reale Person gedacht - richtig? Mit der letzten Strophe allerdings - wobei ich besonders die letzten Zeilen meine - kann ich nichts anfangen. Gruß vom Nöck |
23.12.2009, 11:36 | #3 |
Hey Phobipp,
gefällt mir auch sehr gut. Musste dann doch lachen als aus dem vermeindlichen Kinderschänder eine Stechmücke wurde. Ich nehme einmal an das dies so beabsichtig war, denn das Gedicht steht ja auch unter Humorvollem. Die Reime hören sich auch einwandfrei an, aber zu weiteren Formalitäten kann ich selbst nichts sagen ^^. Im übrigen stechen nur weibliche Stechmücken . Grüße Neny |
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23.12.2009, 11:39 | #4 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Danke Neny,
jetzt ist das Brett vor meinem Kopf weg! |
23.12.2009, 11:42 | #5 |
Hehe, kein Problem Nöck
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23.12.2009, 14:28 | #6 |
Hallo,
die Deutung ist richtig. Ich habe neulich mal einer Mücke zugeschaut, wie sie mich sticht. Und das hatte schon etwas erotisches. Nach getaner Arbeit ist sie aber einfach abgehauen, ohne ein Wort. Da fühlte ich mich ausgenutzt, fast schon missbraucht. Und so kam es zu diesem Text. Grüße. |
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25.12.2009, 01:42 | #7 |
Ich glaube, daß ich mich verdrücke
beim Anblick dieser geilen Mücke! Will das Biest mich trotzdem stechen, so muss es mit dem Leben blechen! |
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25.12.2009, 21:35 | #8 |
zügelt alle peversen mücken dieser welt!!!
das gedicht ist wirklich toll, muss gestehn, ich musste auch 2mal lesen, ehe ichs geschnallt hatte weiter so feechen |
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28.12.2009, 12:29 | #9 |
Mücken wollen halt auch leben,
da kann man ruhig mal Blut hergeben. Schön, dass es euch gefallen hat. |
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28.12.2009, 12:35 | #10 |
Weiß nicht, hat so irgendwie für mich auch einen negativen Beigeschmack, dass Du das Missbrauchsthema so als Aufhänger benutzt. Vielleicht weil ich eine Frau bin, naja.
LG schreibwechsel |
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28.12.2009, 17:51 | #11 |
Hallo schreibwechsel,
ich hatte mir auch lange überlegt, ob ich es hier reinstellen soll. Vorher hatte ich es nämlich einer Freundin gezeigt, die es auch etwas zu hart fand. Hab mich dann doch dazu entschieden, es zu veröffentlichen, weil es mir persönlich eigentlich ganz gut gefällt. Und ein paar anderen anscheinend auch. Muss ja nicht jeder mögen. Danke jedenfalls fürs Lesen und Kommentieren. Grüße. |
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