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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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19.12.2006, 19:59 | #1 |
Schatzsuche
Schatzsuche
Reite auf der Morgenröte, Flammenhufe trommeln sacht Wolkenflügel, die mir wachsen, tragen mich in Richtung Nacht Gleite lautlos auf dem Eiswind, fühle mich so weltenfern und auf meinem langen Heimweg flüstert mir der Abendstern. |
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19.12.2006, 20:43 | #2 |
shadow das sind hundert von hundert punkten, sowas von ein volltreffer
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19.12.2006, 20:43 | #3 |
meine liebe, allerliebste shadow: du haust mich hier gerade völlig vom stuhl, das ist dir klar, oder?
wunder-, wunderschön. ich verbleibe sprachlos, deine ravna |
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19.12.2006, 21:01 | #4 |
Ich kann mich nur anschließen... Ich bin Fan davon, ich druck mir das gleich aus
Lg Princess |
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19.12.2006, 21:18 | #5 |
ich kann die überschäumende begeisterung nicht wirklich nachvollziehen, somit auch nicht teilen. zwar hat das gedicht überaus angenehme momente, aber flammenhufe sind echt nichts weltbewegendes, irgendwie alt. allgemein nicht schlecht, ja, aber doch nicht hundert von hundert punkten. den titel finde ich schwach. - trotzdem: gern gelesen.
gruß. esb. |
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19.12.2006, 21:22 | #6 |
RE: Schatzsuche
Sprachlich sehr schoen. Mir gefaellt der Bogen von Morgenroete zu Abendstern.
Stained |
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19.12.2006, 21:32 | #7 |
Wow. Einfach nur wunderschön. Aber das habe ich dir ja schonmal gesagt ).
Ich liebe das Gedicht nach wie vor...und ich habe es mir bereits ausgedruckt. die allerliebsten Grüße Sorgentochter |
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19.12.2006, 22:38 | #8 |
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20.12.2006, 14:54 | #9 |
Ein riesiges Dankeschön @
Guardi, Ravna, Pricess, Stained und Sorgentochter für euer Lob! Und ein genauso riesiges Dankeschön @ esb und Joana, ich kann gut nachvollziehen, dass es wohl nicht jeden umhaut Danke jedenfalls (Ich glaube, das sagte ich bereits ) Liebste Grüße, Sha |
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20.12.2006, 16:08 | #10 |
Du malst wunderschöne Bilder mit satten Farben. Obwohl du nur ein Farbwort mit einbindest, entstehen in mir starke Bilder. Mich interessiert darüber hinaus, ob dies Bilder, im Sinne von Metaphern sind oder ist das Gedicht ein surreales Bild, das bar jeder direkten Bedeutungsebene gemalt wurde? Wenn es eine für dich konkrete Bedeutungsebene hat und die einzelnen Bilder Parabeln für bestimmte Teilgedanken oder -empfindungen sind, dann fände ich den Bogen von der "Morgenröte" zur "Richtung Nacht" auch sehr interessant. Was bedeutete dann nämlich diese anfangs freudige Stimmung, das Schweben gegenüber der Verheißung der Nachtrichtung? Was passiert in der Phase zwischen diesen beiden Antipoden? Fliegt das lyr. ich den ganzen Tag? Womöglich. Ich habe schon ein zwei Interpreationsansätze, die ich nach mehrmaligem Lesen noch mal ausführen werde.
Interessant ist auch die Dialektik in der zweiten Strophe. P.S.: Den Titel find ich auch nicht so schön. Da "schatz" phonetisch ziemlich hart klingt und sich deshalb mit den weichen Farben des restlichen Gedichtes beißt. Wenn der Titel jedoch eine wichtige Sinnebene hat, die mit einem anderen Schlagwort nicht erfasst wäre, würde der Titel nicht allzu störend sein. P.P.: Zum Abschluss noch mal: ich finds zu 99,99% gut. Ich werds mir nich ausdrucken, weil ich keinen Drucker hab, aber ich werds mir merken und ganz ganz oft mit Freude lesen. |
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20.12.2006, 16:15 | #11 |
RE: Schatzsuche
sprachlich eine eins plus mit cappuccinoschaumhaube.
der titel kenntzeichnet es als etwas wertvolles für den author. wird wohl viel persönlichkeit des schreiberlings mit drinnen stecken. würde ihn beibehalten. fein gemacht. |
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20.12.2006, 16:23 | #12 |
Hallo tribesant,
schön, dass es dir so gut gefällt Für mich persönlich gilt es, das Gedicht auf zwei oder sogar drei Weisen zu lesen. Erstmal einfach nur das surreale Bild, aber auf der anderen Seite hat es für mich eine sehr starke Bedeutung. Schon im Zusammenhang mit der Bedeutung ist der Titel "Schatzsuche", so finde ich, wichtig. Wenn es ein Synonym dafür gibt, das schöner klingt, bin ich vor Vorschläge offen. Das Gedicht beschreibt eine Schatzsuche, der Schatz ist aber etwas, das man weder auf der Erde, noch am Horizont, noch im Himmel finden kann. Und nachdem das lyrich festgestellt hat, dass es nicht weiter kann, nichts findet, gibt es auf. (Vielleicht beeinflusst vom Abendstern, der hier natürlich nur ein Symbol ist - ebenso natürlich das "Morgenröte-Pferd", die "Wolkenflügel" etc.) Andererseits beschreibt das Gedicht vielleicht ja auch den Ablauf des Lebens. Die Sonne geht auf (sehr symbolisch, ich weiß ), man sucht das Leben lang nach etwas (nach der Erfüllung?) und muss am Ende nur heimkehren. In dieser Leseweise könnte der Abendstern Gott darstellen, der einen "heimruft". Nun, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die einzelnen Metaphern zu interpretieren, aber bei mir gibt es die Intention - die Suche nach dem Unerreichbaren. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. LG, Sha @ el Fön: Dein Lob ist Brahms in meinen Ohren (Lieblingskomponist) |
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