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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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12.05.2007, 01:20 | #1 |
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Katz und Maus
Katz und Maus
Dein honigsüßer Kirschenmund gleicht manchmal einem tiefen Schlund, in den zu stürzen ich mich wehre, allein es zieht mich sanfte Schwere. Und deiner Augen schwarzes Paar, durchglüht mein Innerstes mir gar. Dass meine heimlichsten Gedanken, wie Efeu dir an Mauern ranken. Ja auch dein Körper - katzenhaft - läßt beben mich vor Leidenschaft. Du schnurrst und fauchst, rollst mit den Krallen so bin ich gänzlich dir verfallen. Doch bleibt mein Glück nicht ungetrübt. Weiß ich doch, wenn es dir beliebt, wirst du in mich die Krallen schlagen und nicht mal Lebewohl mir sagen. |
12.05.2007, 11:37 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Albatros,
wenn man so völlig jemanden verfallen ist, kann es auch mal mit Krallen enden! Dein Gedicht gefällt mir gut, vielen Dank dafür. Liebe Grüße Timo |
14.05.2007, 09:06 | #3 |
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Lieber Timo,
schön, dass es dir gefiel. Zählt vielleicht nicht zu meinen glanzvollsten Werken, aber liest sich nett so zwischendurch.
Dir wie immer lieben Dank und Gruß Albatros |
14.05.2007, 19:35 | #4 |
darf ich fragen, was "liest sich nett so zwischendurch" heißen soll?
also, wenn ich gleich das geschirr abwasche und anschließend den müll runter bringe, dann kann ich so nett zwischendurch dein gedicht lesen? wo es nicht alles ein "zwischendurch" gibt. zwischen aufs scheißhaus gehen und hände waschen, ist bestimmt noch platz für ein gedicht, das sich nett liest. oder meinst du, man kann nicht immer nur lachs und kavier essen, sondern eben auch mal hausmannskost zu sich nehmen (siehe auch "in den sauren apfel beißen, oder dreck fressen)? warum so ätzende wort umstellungen? (jaja, ich weiß der reim) |
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14.05.2007, 20:24 | #5 |
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nett zwischendurch meint, es ist verständlich, nachvollziehbar, man kann sich seine Gedanken drüber machen, man hat ein Erfolgserlebnis. Tja, und Goethe und Konsorten waren eben alles Ätzlappen.
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14.05.2007, 20:48 | #6 |
sozialklimmbimm sagt: alles zu seiner zeit.
diese ätzlappen (was immer das auch sein mag), wie du sagts, sind ja nun auch schon ein weilchen tot. |
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15.05.2007, 07:34 | #7 |
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Albatros erwidert: Ätzlappen hängt zusammen mit "ätzenden Wortumstellungen".
Und alles zu seiner Zeit dachte man schon, als man noch meinte, die Welt ist eine flache Scheibe und man selber wäre der Mittelpunkt des Universums. |
15.05.2007, 22:41 | #8 |
und jetzt möchtest du, dass die menschen wieder denken, dass die welt ist eine scheibe ist? jetzt mal so auf deine stilmittel bezogen
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16.05.2007, 07:29 | #9 |
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Lieber s.
wir alle verwenden deren Stilmittel mehr oder weniger. Ich bin sicherlich nicht dafür, wieder gänzlich zu Altem zurückzukehren, das wäre rückschrittlich und würde der Gegenwart, in der wir leben, Abbruch tun. Aber wie du sicher weißt, besteht Gegenwartslyrik nicht nur aus solcherlei Art von Gedichten, wie du sie bevorzugst. Sonst gäbe es z.B. keinen Robert Gernhardt oder Erich Kästner, um nur zwei von vielen zu nennen. Oder naturwissenschaftlich ausgedrückt: Der Kosmos besteht nicht nur aus neugeschaffener Materie, sondern alt und neu existiert nebeneinander. Das eine wächst und entsteht fortwährend aus dem andern. Vor diesem Hintergrund müsstest du dich einmal fragen, ob deine absolute Denkweise nicht ein klein wenig bestandsbewahrerisch erscheint, eben so, wie die Menschen schon immer dachten.
Und wie du selbst oben schon bemerktest, kommt es bei gereimten Gedichten manchesmal zwangsläufig zu Wortumstellungen. Das lässt sich nicht immer umgehen. Aber solange sich diese im Rahmen halten, halte ich das für vertretbar. Ansonsten würde ich es dabei bewenden lassen, da die Diskussion m.E. nicht viel bringt, weil wir einfach zu unterschiedliche Positionen vertreten. In diesem Sinne Liebe Grüße Albatros |
16.05.2007, 09:00 | #10 |
und das liest du wo bei mir heraus?
ich habe es an deinem text festgemacht. wortverdrehungen empfinde ich als unzeitgemäß. sich diesem stilmittel anzunehmen ist ein rückgriff in die mottenkiste und klingt einfach ätzend. |
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