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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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24.12.2018, 14:27 | #1 |
Weihnachten
Obwohl er angekündigt war
und sehnsuchtsvoll erwartet als Retter, König, Davidssohn, blieb unerkannt sein Hoffnungsstern dem Alltagsblick verborgen. Nur Hirten, mit der Nacht vertraut durch lange, bange Wachen, und Weise, die trotz Irrlichtglanz, dem einen Stern blind folgten, wurden vom Engelsgruß berührt. Obwohl das "C" Parteien schmückt und unzählige Kanzeln für Christi Wort ein Sprachrohr sind, bleibt seine Botschaft unerhört für alltagstreue Menschen. Nur Zweifler, die trotz Faktendruck ihr Suchen nie verleugnen und Träumer, deren Sehnsucht nicht von Nützlichkeit betäubt wird, bleiben für Christi Kommen frei. |
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26.12.2018, 14:01 | #2 |
Schön, ein solches Weihnachtsgedicht zu finden!
LG DieSilbermöwe |
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26.12.2018, 14:16 | #3 |
Liebe Silbermöwe,
herzlichen Dank für Dein "schön ein solches Wrihnachtsgedicht hier zu finden". Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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26.12.2018, 19:10 | #4 | ||
abgemeldet
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Zitat:
*)(= u.A.) unverschämt, schändlich, empörend, skandalös einfach treffend beschrieben. wenn du mir noch entzifferst wer und was ALLTAGSTREUE menschen sind gehe ich beruhigt mit meinen Eltern abendessen. (meinst du ev. damit, dass die menschen die allen tagen treu sind die botschaft des unseligen wunderrebben unverschämt, schändlich, empörend, skandalös finden? als einem atheisten haben diese quargeleien aus den evangelien mit all den lügen- und phantasmagorein keine bedeutung. und das ein jüdischer wanderprediger gott ist - von der nichtexistenz des alten goddchens mal abgesehen - bringt mich in einer trauerkrampf der lachsalven. Zitat:
vlg R |
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26.12.2018, 21:32 | #5 |
Hallo Ralfchen,
vielleicht hast du überlesen, dass ich dieses Gedicht in der Rubrik ... Religion veröffentlicht habe. Da aus Deiner Kritik hervorgeht, dass du die Inhalte vollständig ablehnst, ist der Text für dich einfach nicht geschrieben. Daher unterziehe ich mich auch nicht der Mühe die gewählten Metaphern zu erläutern. Dir noch einen schönen Abend, AlteLyrikerin. |
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26.12.2018, 23:16 | #6 |
abgemeldet
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servus -
ich hab nichts überlesen. und der themenkreis F,M & R hat doch keinerlei beschränkung was kritik betrifft. aber ich verstehe vollkommen, dass du auf meine kritik nicht eingehst. das ist normal wenn autorInnen teilweise unhaltsame formulierungen verwenden. und dein text ist für mich eben über manche teile fragwürdig und kaum ernst zu nehmen. im widerspruch mit dem einen oder anderen text aus deiner feder der gelungen ist. und bitte keine ausrede, dass der religiöse quargel mystische textierungen braucht oder verlangt. vlg R |
27.12.2018, 00:56 | #7 |
abgemeldet
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Liebe AlteLyrikerin,
den Worten von Silbermöwe möchte ich mich gerne anschließen! Lieben Gruß Letreo |
27.12.2018, 12:47 | #8 | |||
Nochmals zu Ralfchens "Kritik"
Zitat:
Zitat:
Den Text habe ich bewusst in der Rubrik "...Religion" gepostet. Wer Atheist oder Agnostiker ist, muss ihn also gar nicht erst lesen. Zitat:
@Letreo: Herzlichen Dank für Deine Rückmeldung! Ich freue mich sehr über die Tatsache, dass es auch Leser gibt, die den Text anders interpretieren können. |
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27.12.2018, 13:23 | #9 |
Forumsleitung
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Offen gesagt, bereiten mir die Aussagen der ersten beiden Strophen in sachlicher Hinsicht Probleme. Nach dem Lukas-Evangelium, und nur in diesem ist von Hirten die Rede, wachten diese nicht "bange", sondern hüteten wie gewohnt auf dem Feld ihre Tiere, als ein Engel erschien und ihnen sagte, wo sie das neugeborene Kind finden und was es damit auf sich hat. Sie verkündeten, nachdem sie das Kind schon bald gefunden hatte, denn der Stall befand sich in der Nähe, die Nachricht des Engels unter das Volk, so dass es den Gelehrten und Herodes zu Ohren kam.
Die Weisen finden sich nur im Matthäus-Evangelium (hier fehlen die Hirten), aber sie folgten dem Stern nicht blindlings, sondern sahen ihn im Morgenland und deuteten ihn als Zeichen. Da die Prophezeiung sagte, ein König der Juden sei geboren worden, zogen sie nach Jerusalem zu König Herodes. Dass sie dem Stern bis dorthin folgten, steht nirgends geschrieben. Von Herodes erhielten sie den Auftrag, das neugeborene Kind in Bethlehem zu suchen, da die Prophezeiung diesen Ort als Geburtsstätte genannt hatte. Erst als die Weisen den Stern wieder über dem Stall erblickten, wussten sie, dass sie am Ziel waren: "Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein ...". (Die zugrunde liegenden Texte beruhen auf der Luther-Übersetzung.) |
27.12.2018, 13:50 | #10 | |
Zitat:
Zitat "In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr." Zitatende Soviel zum Bangesein und zu Sachlichkeit. Und was ist hier außerdem los? Müssen jetzt Leute, die noch an etwas glauben, auch wenn es Agnostikern vielleicht naiv erscheint, Beweise erbringen, wie es sich damals wirklich zugetragen hat? Ich finde nicht. Ich respektiere den Nicht-Glauben anderer auch (selbst wenn mir manche Gedichte darüber sauer aufstoßen) und suche nicht nach irgendwelchen Krümeln, um ihnen das Gegenteil beweisen zu wollen oder sie zu missionieren. Das kann man wahrhaftig auch umgekehrt erwarten. Thing war auch Agnostikerin, aber sie hätte ein solches Gedicht respektiert. LG DieSilbermöwe |
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27.12.2018, 14:01 | #11 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Sich an Bibel-Texte zu halten ist ein anderes Thema, als über den Glauben zu diskutieren. Letzteres liegt mir fern. Es geht um Inhalt, nichts anderes. |
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27.12.2018, 14:09 | #12 | ||
Zitat:
Zitat: "... Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen." Zitatende Aber davon abgesehen, hat AlteLyrikerin das so gar nicht in ihrem Gedicht geschrieben, sondern: Zitat:
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27.12.2018, 14:20 | #13 |
Forumsleitung
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Also, ich weiß nicht, welche Fassung du hast, Silbermöwe, aber in der zweiten Bibel, in der ich jetzt nachgesehen habe, steht es bei Matthäus genauso wie in meiner anderen Bibel und wie ich es hier zitiert habe.
Desgleichen gilt für die Hirten-Stelle bei Lukas. Aber egal. Es passt halt für mich nicht zusammen. Wenn es andere Leser nicht stört, ist es mir auch recht. |
27.12.2018, 14:50 | #14 |
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@Ilka - hättest Du für dieses Problem eine Lösung, die evtl. DieLyrikerin weiterhelfen könnte? Ich verstehe dein Problem... |
27.12.2018, 15:12 | #15 | |
Zitat:
"Die Bibel Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe ©2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart" |
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27.12.2018, 15:15 | #16 | |
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Der Überlieferung zufolge soll Lukas um das Jahr 63 im Alter von 84 gestorben sei. von der geburt des joshuas aus dem stamme david hatte der damals 21 jährige ebenso wie die anderen evangelisten wohl kaum eine ahnung.woran man chronistsich erkennen kann, dass die geburt des joshuas für die zeitgenossen ein tag wie jeder andere war. also unbedeutend und ereignislos - der rest sind ebenso großteils märchen, fabeln und schmonzes:
im Evangelium nach Lukas 2,1-14 heißt es zu Heiligabend… Zitat:
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27.12.2018, 15:20 | #17 |
Forumsleitung
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Ralfchen, Bibelforschung im historischen Sinne oder die Diskussion über Glaubensbekenntnisse von Usern ist nicht Gegenstand des Gedichts. Dass die Evangelien erst lange nach Jesu Hinrichtung aufgeschrieben wurden, und zwar verschiedene, ist bekannt. Hier geht es wohl eher um die christliche Nächstenliebe, denn die beiden ersten Strophen sind als Aufhänger gedacht für die Kritik an den Parteien, die das Wort "christlich" im Namen führen.
Woran die Autorin glaubt, ist ihre Privatsache. |
27.12.2018, 15:35 | #18 |
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27.12.2018, 15:49 | #19 | |
Liebe Ilka-Maria,
Zitat:
Es ist in der Lyrik nicht unüblich die Phänomene der Wirklichkeit, z.B. aus der Natur, einer völlig anderen Sichtweise zu unterziehen und dabei Bilder zu erfinden, die in den Augen eines Naturwissenschaftlers skurril anmuten könnten, in jedem Fall sachlich auch nicht angemessen. Das lyrische Ich stellt sich die Frage, warum Christus weder bei seinen Zeitgenossen noch mehrheitlich bei heutigen Menschen erkannt wurde als die Inkarnation Gottes im Menschen, noch seine Botschaft als eine Befreiung. Zum Bild von den Hirten und ihren langen, bangen Nächten: Hirten gehörten im damaligen Israel zu den armen Menschen, besaßen kein eigenes Land, das ihnen einen guten Unterhalt gewährleisten könnte, und übten auch kein privilegiertes Handwerk aus. In ihrer Not sieht LyrI sie manche Nacht schlaflos, bangend verbringen. Schon der Evangelist hat meiner Meinung nach mit der Auswahl der Hirten eine theologische Absicht gehegt. Christus ist vornehmlich zu den Armen und ausgegrenzten gekommen. So wird er, jedenfalls in den Evangelien, übereinstimmend geschildert. Die gewählten Bilder sind aus einer sehr persönlichen Interpretation der Überlieferung entstanden. Sie wollen vermitteln, dass die Botschaft des Jesus bis heute "unerhört" sind. Unerhört in dem Sinne, dass sie den Saturierten Verzicht und Fürsorge für die Armen auferlegen, und unerhört in dem Sinne, das er nicht "erhört" worden ist bis in unsere Gegenwart. Diese Sicht muss freilich niemand teilen, aber sie ist in sich stimmig. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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