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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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21.03.2011, 23:48 | #1 |
Status quo
Leute arbeiten irgendwo,
feiern Partys in ihren Wohnsilos, nur ich sitz daheim, ich bin arbeitslos. Status quo. Vom leeren Gästezimmer zum Klo, von einer Ecke zur anderen Ecke, geh ich spazieren, schaue zur Decke. Status quo. Zu faul zu braten, dann ess’ ich halt roh Eier und Fleisch, Käse und Wurst, doch hab weder Hunger noch echten Durst. Status quo. Bin ich vielleicht ein Eskimo? Fest steht, ich bin asozial, alles, was ich tu, ist endlos banal. Status quo. Verdammt noch mal, wie wäre ich froh zu sehen, da liegt irgendwas als Post, beim üblichen Runterbringen von Kompost. Doch Status quo. Dann spiele ich alleine Domino, spiel mit sich selbst Schach und sogar Poker, mir schon alles egal, seh’ alles locker. Status quo. Status quo! Keine Post, keine Mails, keine Anrufe aufs Handy, kein Praktikum, keine Arbeit, kein Job, vor Nichtstun verfaulen schon meine Hände, die Seele schreit nach Anerkennung und Lob. Der Geist sich durchs tägliche Lesen erweitert, der Kopf explodiert bald von soviel Bildung, nichtsdestotrotz bleibt auch weiter jegliche Veränderung ne Einbildung. Doch genauer betrachtet unter der Lupe: Was ist schon die Arbeitslosigkeit? Dem Kreislauf des Weltalls ist sie völlig schnuppe, wir haben ja ewig Zeit. 2006 |
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22.03.2011, 00:54 | #2 |
abgemeldet
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Finde ich gut. Der Zustand wird treffend beschrieben. Ich hätte vielleicht die Struktur bis zum Ende durchgehalten.
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23.03.2011, 12:35 | #3 |
Hast du Recht.
Man könnte es evtl. in zwei Teile zertrennen. Auch typisch für einen Anfänger (ist ein altes Gedicht) die Zeilen zum Ende immer länger werden zu lassen |
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