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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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08.07.2014, 07:01 | #1 |
R.I.P.
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Episode
War nur eine kleine, winzige Episode
in dem kurzen Leben, das mir die Götter gönnen, dennoch wird sie noch lange mich begleiten zum Ende hin. In den Wäldern, Pärken, ging ich das Einhorn jagen, nicht mit Pfeil und Bogen, aber die Sehne gespannt. Rosen schmückten die Beete, lustig blühte das Eis am Stiel. Dann die dunkle Höhle, kühl, zog mich an, im Innern glänzte Gold und Silber, schnell trat ich ein. Und staunte: Niemals hätt‘ ich erwartet, was sich dann für ein Schauspiel bot! Plötzlich stand sie vor mir, jene aus meinen Träumen, aus dem Nichts gekommen, felsgeborene Venus, Hüterin dieser Schätze, schönste Blume im städtischen Park. Glück, du bist ein Schemen, ohne Kontur und Dauer! Gleich dem Einhorn gehst du völlig frei deiner Wege. Lachend fielst du vom Himmel. Lachend ließt du mich wieder stehn. Geändert von urluberlu (08.07.2014 um 08:51 Uhr) |
08.07.2014, 07:56 | #2 |
Sehr gern gelesen und abgehoben und mitgeflogen...
Liebe Grüße Rosmarie |
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08.07.2014, 08:56 | #3 |
R.I.P.
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Hallo Rosmarie
Scheint, ich habe da ganz ohne "Red Bull" eine Sicht aus der Vogelperspektive vermittelt. Das könnte an den Schauplätzen liegen? Danke und bis zum nächsten Mal U. |
08.07.2014, 09:26 | #4 | |
R.I.P.
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Hallo, urluberlu -
delikat!
Zitat:
gefiele mir besser. (Was für... ist nicht so elegant). Ein wunderbarer, bilderreicher und sogar "jetziger" Text (Eis). Hier zeigt sich ein wahrer Dichter! Noch ganz benommen: Thing |
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09.07.2014, 08:21 | #5 |
R.I.P.
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Hallo Thing
Danke für die Blumen. Danke für den Hinweis zur Zeile mit "was für ein". Der Stil ist ja allgemein kein "hoher", aber hier kommt zusätzlich das Auseinanderreißen eines Satzglieds dazu. Ich habe folgende Möglichkeiten gefunden, diese Zeile zu ändern. Wähl eine aus! Was sich dann (da/dort/drin) meinen Augen bot welches BIld sich dem Auge bot was im nächsten Moment geschah was beinah mich erblinden liess was mich dann wie ein Hammer traf Kann sein, du findest selber noch was Besseres. Es sollte aber auf das Schema - . - . . - . - passen. Danke und bis bald Url |
09.07.2014, 09:13 | #6 |
Lieber Url,
das ist aber schön, kleine Szenen liebevoll gezeichnet voller Farbe und Mythenkraft.
Freue mich auf mehr von dir! ...ich wäre übrigens für: welches Schauspiel sich dann bot!😊 Liebgruß Poe |
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09.07.2014, 10:38 | #7 |
R.I.P.
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Hallo poetra
Irgendwer hat vor langer Zeit ein Buch geschrieben "Mythos im Alltag". Danke, dass du mich mit deiner Bemerkung daran erinnert hast. Dein Vorschlag für die bewusste Zeile klingt gut, passt aber nicht aufs Schema... Naja, vielleicht werd ich dem schema noch untreu. Bis bald Url |
09.07.2014, 15:04 | #8 |
Hallo, Urluberu, (interessanter Nick, wie betonst du das, auf der zweiten Silbe?),
erstmal willkommen hier. Dein Gedicht hab ich auch gern gelesen. Mystik im Alltag - dieser Buchtitel triift es. Da du hier keine Reime verwendest, hast du dich auf den Rhythmus konzentriert. Das gefällt mir. Dem einmal gewählten Muster solltest du auch nicht den Rücken kehren. Es ist dir doch gut gelungen. Ich les es so: XxXxXx/XxxXxXx XxXxXx/XxxXxXx XxXx xXx XxXx xXxX Nur an zwei Stellen kommt es für mich nicht hin: Strophe 2/Vers 2 (zweiter Teil) aber die Sehne gespannt also XxxXxxX - vielleicht fällt dir da noch was anderes ein? und Str. 4/Vers 2(2. Teil) felsgeborene Venus also XxXxxXx hier könnt man vielleicht: felsengeborne Venus sagen? (ich kenn sie zwar unter "Meerschaumgeborene, aber hier bist du der Dichter ) zu Str. 3/Vers 4: momentan würd ich ich zu: was sich dort meinem Auge bot. tendieren. Ich freu mich auf weitere Gedichte von dir. liebe Gruße, simba |
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09.07.2014, 18:53 | #9 |
R.I.P.
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Hallo Simba
Tja, ich denke, da werden alle Silben etwa gleich betont. Danke für deine ins Detail gehende Beschäftigung mit dem Text! Die Stelle mit der Sehne war mir selber nichta aufgefallen. Ich glaube, ich würde sie gerne ändern. Aber vorhin fand ich plötzlich keinen "Ändern"-Button zum Klicken mehr. Weißt du da Hilfe? Auch die zweite Stelle passt nicht ins von mir kürzlich noch betonte Schema (blind gegenüber eigenen Irrtümern, wie immer...). Ob ich da was finde? Deine Lösung sieht nicht wirklich verlockend aus. Ich werde suchen. Danke auch für deine Meinungsäußerung zur Schauspiel-Sache. Bis bald Url |
09.07.2014, 21:41 | #10 | |
gesperrt
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lieber ur,
von mir auch ein herzliches willkommen! ich kann denn von dir ausgegebenen rhythmus auch nicht wirklich durchgehend entdecken. aber ich bin auch nicht so der schema-typ. aber ein vorschlag zum ausgegeben schema. vielleicht passt er als kontrast zur höhle und zu dieser "mystischen venus des alltags" Zitat:
im übrigen muss ich mich wohl erst ein bisschen in deine texte einlesen. im moment kann ich für mich persönlich noch nichts daraus gewinnen. ich seh nur eine biene, die in "pärken" herumschwirrt und nicht genau weiß, auf welcher blüte sie sich niederlassen soll. war das deine absicht? lieben gruß shoshin |
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10.07.2014, 15:34 | #11 | |
Hallo, Url,
Zitat:
Bin gespannt auf die Neufassung. lg, simba über "Pärke" bin ich auch erst gestolpert, hab dann aber gefunden, dass es im süddeutschen Raum wohl durchaus gebräuchlich ist (ich kannte auch nur Parks als Pluralform) |
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12.07.2014, 09:10 | #12 |
R.I.P.
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Hallo ihr wohlmeinenden Kommentatorinnen und -oren
Danke für die Anregungen. Adalberts Umschrieb hat auch seinen Reiz. Da aber Simbaladung meine Absicht erkannt hat, lasse ich es mehr oder weniger so, wie es war. Einzige Stelle, die ich nicht ändern konnte und wollte, ist die mit der felsgebornen Venus. (Die metrische Abweichung hier kann ich für mich als Akzent auf dieser zentralen Figur gelten lassen.) Ich hoffe, dass diese leicht abgeänderte Version (siehe unten) eine Verbesserung darstellt. Bis bald Url War nur eine kleine, winzige Episode in dem kurzen Leben, welches die Götter gönnen, dennoch wird sie noch lange mich begleiten, zum Ende hin. In den Parks und Gärten ging ich das Einhorn jagen, nicht mit Pfeil und Bogen, dennoch die Sinne gerüstet. Rosen schmückten die Beete, lustig blühte das Eis am Stiel. Dann die dunkle Höhle, kühl, zog mich an, im Innern glänzte Gold und Silber, schnell trat ich ein. Und staunte: Niemals hätt‘ ich erwartet, was sich drinnen dem Auge bot! Plötzlich stand sie vor mir, jene aus meinen Träumen, aus dem Nichts gekommen, felsgeborene Venus, Hüterin dieser Schätze, schönste Blume im städtischen Park. Glück, du bist ein Schemen, ohne Kontur und Dauer! Gleich dem Einhorn gehst du völlig frei deiner Wege. Lachend fielst du vom Himmel. Lachend ließt du mich wieder stehn. |
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