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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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08.10.2017, 22:08 | #1 |
Kettenhund
Liebe Poetry.de Community, dies ist mein erstes Gedicht, dass ich euch hier zeige (es ist überhaupt das erste Gedicht von mir, welches jemals von anderen gelesen wurde) ^.^
__________________________________________________ ___________ Eine böse Kette, dank schwerem Stahl, angeleint an meinem Halse und der Wand hatte sie niemals eine Wahl, hatte sie es niemals in der Hand. Sie fügte sich und hielt, weil es für sie keine Rolle spielt, dass sie immer an mir hing und ich so gefangen schien, wie ich war und wie ich bin. Sehende gehen und sehen nicht hin, sehen nichts, weil sie es nie lernten und ich sehe zu, wie sie sich entfernten. Ich bin ein Kettenhund, mickrig schwach und rückenrund. Ich habe schmerzhaft Durst nach einem tiefen Sinn im Leben, doch wo soll es so etwas schon geben? Eine Existenz im Licht? Ich sehe auf... so etwas gibt es nicht. Denn wenn ich sehe, sehe ich eine Welt. Sie stirb. Doch wir wollen nur Geld. Sie stirbt. Denn wir wollen nur mehr. Merken nicht: wir schöpfen uns leer. Und so bleibe ich ein Kettenhund, laufe schwach die Füße wund vom leeren Napf zur kalten Wand. Habe ich es dennoch in der Hand? Mein Magen quält schon ewig Schmerz. Wann erreicht es wohl mein Herz? Da geht ein kleines Kind vorüber, mein klares Herz wird trüber und es tut mir Leid. Spitze Zähne öffnen sich in meinem Schlund. Ich springe weit. Denn ich bin nur ein Kettenhund. |
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08.10.2017, 22:30 | #2 |
Guten Abend TeeZ!
Na dann mal herzlich Willkommen hier. Mir hat dein Gedicht gefallen. Warum? Weil es klar gesagt hast, wie du (lyrisches Ich?) dich fühlst. Es würde mich freuen, wenn du mehr hier schreibst und auch mitkommentierst, wie dir die Gedichte der anderen Schreiber so gefallen. Schau dich um, der ein oder die andere sind in einem ähnlichen Alter wie du und es wird dich vielleicht überraschen: sie haben mitunter ähnliche Gedanken. Du bist damit wirklich nicht alleine und es ist nichts seltsames Gedichte zu schreiben, im Gegenteil. Schreib schön weiter! Und hab den Mut hier etwas hineinzustellen, es wird gelesen werden und wenn ich drüber stolpere und mir dein Text ein bisschen etwas sagt und ich etwas dazu schreiben möchte, bekommst du auch eine Antwort. Die letzte Strophe deines Gedichts fand ich übrigens sehr spannend. Der Kettenhund frisst das Kind. So lese ich es. Weil er muss. Willkommen! |
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08.10.2017, 23:05 | #3 |
Guten Abend MiauKuh
danke sehr ^.^ (und cooler Name übrigens) ja, ich habe mich hier schon ein bisschen umgesehen und fühle mich jetzt schon pudelwohl hier <3 Vielen Dank übrigens für dein Feedback, ich fühle mich geehrt. Ja, ich du interpretierst in die Richtung, in die ich beim schreiben gedacht habe, ziemlich cool ^^ |
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11.10.2017, 17:59 | #4 |
Willkommen. :3
Hi lieber TeeZ,
dein Gedicht hat mir sehr gut gefallen! Auch wenn ich nicht viel Ahnung von Lyrik sondern eher von Prosa habe. :P Einen Text finde ich gelungen, wenn er mir seine Intention und die Gefühle klar vermittelt. Und das hast du geschafft! Bei einigen Zeilen hatte ich sogar Gänsehaut. Außerdem habe ich den Eindruck, dass du dir wirklich was dabei gedacht - also, deine Gedanken in einen klaren Kontext gebracht hast- und nicht einfach nur wild drauf losgeschrieben hast. Ich freue mich schon darauf mehr von dir zu lesen! Mach weiter so. :3 Liebste Grüße, Skaylar |
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12.10.2017, 20:37 | #5 |
12.10.2017, 20:42 | #6 |
Lesezeichen für Kettenhund |
Stichworte |
depression, gefangen, schmerz |
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