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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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25.01.2007, 17:27 | #1 |
ohne titel
dreibeinig hinken
mir meine makel hinterher so klammer ich stuhllehnen und werfe mit pflaster auf ihren grund einbeinig stampfend ----- |
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25.01.2007, 19:04 | #2 |
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25.01.2007, 19:19 | #3 |
Hallo turmfalke
Gefällt mir gut, sehr gut sogar. Als Anregung nicht als Kritik hätte ich aber einen Vorschlag zur besseren Verbindung der letzten beiden Strophen: (...) werfe kopfstein pflaster auf Nur als spontaner Einfall. Etwas unausgegoren finde ich den gedanklichen Übertrag zwischen 'dreibeinig hinken' und 'stuhllehnen'. Er will für mich nicht recht greifen. Nichtsdestotrotz: Gerne gelesen Gruß Andi |
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25.01.2007, 19:37 | #4 |
@ Joana: Ja, das habe ich auch schon überlegt... Ich werde noch schauen, ob ich vielleicht sogar Andis Vorschlag mit reinnehme (Da das Teil meiner Intention war) und dann... muss ich mal sehen
Danke für deinen Vorschlag. @Andi: Das mit dem "kopfstein" überlege ich mir, war wie gesagt Teil meiner Intention, von daher würde es gut passen. Was das "dreibeinige hinken" und die "stuhllehnen" ausmacht, ist, dass das erste ein kleines Wortspiel ist (das nicht auf den ersten, zweiten oder dritten Blick zu erkennen ist ) und das zweite ist eine Redensart, sehr kurz verpackt... Soviel dazu. Und ich denke, wenn man das entschlüsselt hat, findet man sehr leicht Zugang zum Gedicht und zum Zusammenhang zwischen den beiden Danke euch beiden für eure Kommentare! Liebe grüße turmfalke |
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27.01.2007, 02:05 | #5 |
hallo liebste turmfalkentochter,
also ich mache mich mal auf in die gefilde deines schreibens. ich muss vorweg sagen: dieser text zählt nicht zu deinen besten. du hast sehr viel stärkere, dichtere & tiefere texte. was natürlich ins auge sticht, ist der (sehr schöne) "bein"-rahmen mit der schnittstelle in der mitte des textes. standardgemäß hat ein stuhl vier beine, drei sind in der ersten, eines in der letzten strophe. beachtlich dabei: die drei beine hinken, das eine stampft. schade allerdings: einmal verb, einmal partizip. einfach aus dem stampfend ein stampfen machen, würde ich sagen. oder dem hinken ein d schenken. dann muss aber sI geändert werden. problemstellen des gedichtes sind für mich eindeutig -z2, durch dieses "mir meine" wirkt die alliteration sehr ungelenk. -z3, weil das "hinterher" so schrecklich verloren ist -z6, da finde ich das "werfe" klanglich nicht so wirklich toll die schwächste strophe ist die erste, ohne frage, aber auch die anderen zwei - ich tu mich ein wenig schwer damit. es will einfach nicht so recht gefallen. der rahmen jedoch und auch die thematik (s.u.) sprechen mich durchaus an. ich lese hieraus zerstörte bequemlichkeit, ein aufbrechen des alltages durch ein nicht benanntes ereignis, welches aber das lyr. ich zur aktion verleitet, von dem wunsch beseelt, wieder reaktiv sein zu können. das finde ich ein unglaublich spannendes thema, nietzscheanisch angehaucht, irgendwo auch eine diffuse gesellschaftskritik (nur dann aktiv werden, wenn der private luxus bedroht ist und nur um ihn wiederherzustellen). ich würde mich sehr freuen, würdest du den text noch ein wenig bearbeiten. eine gute nacht, ravna |
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