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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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04.09.2012, 13:29 | #1 |
R.I.P.
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Am Sterbebett
Ich habe Angst. Und Angst läßt jede Nacht
aus dumpfen, schweren Träumen mich erwachen. Ich habe Agnst, Du gehst von mir. Ich habe bang an Deinem Schlaf gewacht und spürte neue Ängste sich entfachen, denn Du warst nah und doch so fern von mir. Du lagst so stumm, so reglos. So verborgen war Dein Herz dem meinen, daß Du mein Flehen nicht vernahmst. Und über dich gebeugt, voll qualgetränkter Sorgen, mußt ich die Tränen weinen, weil Du aus Deiner Ferne nicht mehr zu mir kamst. Aus Deinem fahlen, schlafgetränkten Schweigen fiel mich die Ferne Deines Fühlens an mit schwarzen Schwingen, viel zu nah. Ich wollte über Dich mich neigen, Dich drängen, fragen wann etwas geschen ist und was geschah. Fast warst Du mir entflohen. Sehr weit warst Du - in einem andern Land? Verschlossen meinen Klagen blieb Dein Herz. Ach, weh! - nur Hand ind Hand und Arm in Arm, Du meines Lebens Unterpfand. So wird mich jede weitre Nacht bedrohen, denn: Was in diesem Leben hat Bestand? Mir bleiben Sehnsucht und so tiefer Schmerz. 2004 |
04.09.2012, 19:55 | #2 |
gesperrt
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Hi Thing,
schön, auch längere Gedichte von dir zu lesen, das hier lebt weniger durch die Wortwahl, sondern mehr von der Schwere des Inhalts. Schade, dass du die Tippfehler (dritte Zeile und dritte, vierte Strophe) vorraussichtlich nicht mehr ändern können wirst. "Schlafgetränkt" ist eine brilliante Schöpfung, das habe ich noch nie so gelesen. Was mir auch gefällt: das Werk versetzt den Leser direkt in die Situation und den Schmerz, und berichtet nicht zu sehr über Melancholie der Vergangenheit. Die Strophen springen geradezu von Kummer über Leid und zur Angst. Einziger Kritikpunkt: Ab und an positionierst du dich in meinen Augen zu sehr auf bestimmte Punkte, Gefühle, statt bsp. durch (mehr) Metaphern mehr Abwechslung hineinzubringen. Vielleicht wolltest du aber auch einfach mehr Wert auf Schlichtheit legen. Gerne (mehrmals) gelesen! LG Martin |
05.09.2012, 11:57 | #3 |
R.I.P.
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Nein, lieber Martand, die Tippfehler lassen sich nicht mehr korrigieren.
Eigentlich schreibe ich immer schlicht (außer in manchen Naturgedichten). Vielleicht wirkt das Gedicht auch ein wenig statisch, weil Angst und Sorge und Leid lähmend wirken können - ob sich dss mitteilt? Hab Dank für Dein mehrmals lesen und das Lob! Ganz liebe Grüße von Thing Ich stelle demnächst eine überarbeitete Fassung darunter. |
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