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18.03.2006, 18:36 | #1 |
Das sinnlose da sein eines Menschen
Sag mir, sag mir was mein Leben wert ist, sag mir wer es schätzt und wer nicht, sag mir was mein "DA SEIN" bringt, wofür ich lebe, wofür ich mich jeden Tag aufs neue durch die Welt kämpfe. Warum beende ich es nicht einfach, ziehe ein Strich und lasse es ruhen?! Warum ist es so schwirieg einen Schlussstrich zu ziehen? Sag mir, was soll ich tun ?
Ich bin nicht erwünscht gewesen auf dieser Welt, doch trotzdem hat man mich geboren und warum, warum hat man mir das angetan? Ich bestehe jeden Tag aufs neue, meistere Situationen die andere nur in ihren Alpträumen sehen und dann aufwachen und sich sagen es war nur ein böser, schlimmer Traum. Ich träume nicht mehr, ich erlebe es jeden Tag aufs neue. Ich würde so gerne den Sinn meines Lebens erfahren, ich würde so gern den Sinn meines Lebens finden. Ihn festhalten können und mich dran erfreuen, aber gibt es den Sinn des Lebens überhaupt ? Bin ich allein auf der Welt und frage mich das ? Jeder lächelt mich an, betätschelt mich, spricht mir gut zu, aber ich sehe das es nicht das ist was sie denken, oder wollen. Ich schaue den Leuten in die Augen, ich sehe was da geschrieben steht, wenn sie Kummer haben. Warum ist man nicht ehrlich zu mir, warum lügt man mich an ? Der Arzt sagt zu mir das ich gesund bin, doch ich weiss das es anders ist. Ich lebe in meinem Köper und spüre das es mir nicht gut geht. Meine Seele ist verletzt und keiner kann mir helfen sie zu heilen. Keiner will meine Dramatik in meinem "ach so tollen" Leben hören. Warum nicht ? Es gibt doch nicht immer nur gelb. grün, rot und blau. Vielleicht sollte ich den Schritt doch wagen und mich von der Welt und meinem "DA SEIN" verabschieden, doch die Angst überwiegt immernoch das Geschehen. Sag mir, was hat mir mein Leben gebracht, hilf mir wenn du kannst, lächel mich nicht nur an, sondern sag was du denkst und was du fühlst. Es erleichtert die Seele und dein Bestehen, oder ist es mein Bestehen? Ich stehe jeden Tag auf und gucke mich um, doch es ist alles so wie es vorher war. Ich schlafe schlecht, ich träume von dem Tod und von dem was mich bewegt. In meinen Träumen will ich sterben, diesem Elend, meinem "DA SEIN" ein Ende bereiten. Ich bin ein Häufchen Elend und ticke, es tickt in mir. Bald platzt die Bombe. Dann kann man sagen sie war mal da und bestand und keiner wird mich vermissen. Sie haben ihre Ruhe und ich hab meine Ruhe gefunden. In diesem Sinne - Search.my.Life |
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19.03.2006, 17:15 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Das ist sehr intensiv und kraftvoll geschrieben
mit einer starken Welle von bitterer Verzweiflung, daher eigentlich eine fesselnde Botschaft. Wenn da nur diese Form nicht wäre, diese mehrzeiligen Textblöcke, wo die wirklich wichtigen Fragen, die Du aufwirfst im Textfluss weitgehend untergehen.
Ich will dir mal zeigen, was ich meine: >Sag mir, sag mir was mein Leben wert ist, sag mir wer es schätzt und wer nicht, sag mir was mein "DA SEIN" bringt, wofür ich lebe, wofür ich mich jeden Tag aufs neue durch die Welt kämpfe. -das ist wie ein Aufschrei, der sich einfach nahtlos in die zeilen einreiht, als habe er keine Bedeutung. Gib ihm mehr Gewicht, - neue Zeile- Warum beende ich es nicht einfach, ziehe ein Strich und lasse es ruhen?! -eine wichtige Frage, und auch sie verdient eine eigene Zeile, ohne dass der Text auseinander gerissen wirken würde. Denn diese starken Gefühle bewirken auch eine körperliche Reaktion, wenn Du sie in der Realität stellen würdest: Schweren und stockenden Atem. Mach es sichtbar, indem Du solchen Fragen eine eigene Zeile zubilligst- Warum ist es so schwirieg einen Schlussstrich zu ziehen? Sag mir, was soll ich tun ? -ebenso in diesen beiden Fragen- Ich bin nicht erwünscht gewesen auf dieser Welt, doch trotzdem hat man mich geboren und warum, warum hat man mir das angetan? Ich bestehe jeden Tag aufs neue, meistere Situationen, die andere nur in ihren Alpträumen sehen und dann aufwachen, und sich sagen es war nur ein böser, schlimmer Traum. Ich träume nicht mehr, ich erlebe es jeden Tag aufs neue. -das hier gehört alles zusammen, sollte auch unverändert so bleiben. Ich habe nur ein paar Satzzeichen eingefügt, warne aber bei solcher Thematik vor zu langen Sätzen, weil sie den Text langsam machen, die Erzählung behäbig wirkt, und damit durch ihre Form in Widerspruch zum Inhalt gerät- Ich würde so gerne den Sinn meines Lebens erfahren. -hier z.B. sprudelt die ungebrochene Zuversicht aus dem Text heraus, die Sehnsucht nach einem Sinn. Daher würde ich empfehlen kurze Sätze um Tempo hinein zu bringen, denn solche Sätze sagt man auch etwas atemlos schnell-, Ich würde so gern den Sinn meines Lebens finden. Ihn festhalten können und mich dran erfreuen. -jetzt folgt eine widersprüchliche Frage, die ebenfalls eine große Wichtigkeit besitzt, und eine eigene Zeile verdient hat- Aber gibt es den Sinn des Lebens überhaupt ? Bin ich allein auf der Welt und frage mich das ?< u.s.w. Ich werde das jetzt nicht alles ausführen, denn ich halte dich bei diesem Text für schreibbegabt genug, um es selber zu schaffen, falls Du meinen Vorschlag sinnvoll findest. Eine gut erzählte Geschichte braucht Struktur, damit der Leser das Gefühl der persönlichen Zuwendung hat, was ihn förmlich in die Geschichte integriert... |
19.03.2006, 17:21 | #3 |
Danke
Hallo Belgarath,
vielen Danke für deine Tipps und Hinweise, ich werde mir das ganze nochmal in Ruhe angucken und die Verbesserungsvorschläge du dir mir gegeben hast, in die Tat umsetzen. Ich merke schon, bei Geschichten kann ich mich an dich wenden. Ich bin weiterhin überrascht doch noch ein Feedback zu bekommen. Ich hatte Anfangs das Gefühl, dass es schwer ist, sich bei euch einzugliedern. Aber vielleicht schaffe ich den Sprung in die Mitte ja doch noch. LG In diesem Sinne - Search.my.Life |
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19.03.2006, 17:25 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Betrachte das bitte nicht
als absolute Generalregel. Es gibt auch Geschichten, auf die das überhaupt nicht zutrifft. Eine gut erzählte Prosa lebt u.a. von der subtil angepassten Symbiose aus Inhalt und Form, die sich ausgleichend wechselseitig ergänzen. Ich habe selber schon Prosa gelesen, die nur als Textblock ihre wahre Wirkung entfalten konnte...
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