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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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19.04.2009, 23:07 | #1 |
Mohn
Eng, das ist der Mantel,
der sich langsam um dich legt. Vergänglich ist die Mode meist, die diese Enge pflegt. Eingeschnürt, das ist auch meine Kehle wenn du sprichst, wenn du wie Zuckerglas die anerzognen Werte brichst. Das neue ist. Das alte nicht. Die Schande sei vergessen. Es lockt dich die Extravaganz von Freiheit und Exzessen. So glaubt der Pathos, spricht zu mir, trägt im Gesicht den Hohn, doch niemals blühte Toleranz, so dunkelrot, wie Mohn. |
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10.06.2009, 14:22 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Hallo qube,
leider habe ich dein Gedicht erst heute entdeckt. Ich kann nur sagen: Danke für diesen Text. Dein Text verströmt eine Anerkennung und gleichzeitig eine verwirrte Unsicherheit, die ich selbst schon oft bei Menschen im Rahmen von nicht oberflächlichen Kontakten kennengelernt habe. Diese Reaktion beschreibst du in überaus präziser Form mit extrem schönen - weil passenden - Bildern. Dein Gedicht spricht mich aus einem kompensierenden narzisstischen Abwehrmechanismus heraus mehr an, als du dir vorstellen kannst. Es bedeutet mir sehr viel. corey |
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