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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.12.2014, 21:23 | #1 |
banaleskes
banaleskes
ein streichholz schläft auf dem tisch, nicht ein zunder im traume. sich einmumpfendes radiergummi giert nach tausend blatt papier. dem abendvogel erzähle ich über das rudern aus fenstern. das tief ulrike klingelt am himmel. dahin ist der ausflug, meiner auch. sehe noch asche am glas, knipse aus, und schenke alles dem schlaf. _______________________________ |
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14.12.2014, 11:54 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Hallo Farrell,
wenn ich deine burlesken Banalitäten lese frage ich mich, wie du auf all diese Dinge kommst, diese Verbindungen von Alltäglichkeiten mit Aussergewöhnlichem. Das ist ein Talent, welches nicht jeder hat. Ich sicher nicht. Dein Text hat mich amüsiert, aber auch nachdenklich gemacht. Er ist inhaltsreicher als es ein erster Blick vermuten lässt. Herzlicher Gruss von Corazon |
14.12.2014, 12:00 | #3 |
Vielen Dank, Corazon, für Deine Befasse! Hat mich sehr gefreut, dass Du dem Text etwas abgewinnen konntest.
LG, U. |
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14.12.2014, 17:46 | #4 |
Lieber Farrell,
Ich fand den Text auch auf den ersten Blick ganz und gar nicht banal.... Beste Grüße Anna |
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14.12.2014, 17:57 | #5 |
Hallo anna amalia,
vielen Dank. Titel ist immer noch in Arbeit, er wird sich noch verändern. Titel sind für mich das wichtigste, nehmen sie den Leser doch an die Hand. Hierbei brauchts noch. LG, U. |
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14.12.2014, 18:00 | #6 |
Lieber Farrell,
Wie wäre es denn mit: Geschenk an den Schlaf? Übrigens gehe ich d'accord mit deiner Meinung bzgl der Titel... Liebe Grüße Anna Amalia |
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14.12.2014, 18:03 | #7 |
Das ist der zweite Text, den ich von Dir lese und ich warte gespannt auf den dritten.
Aus vorerst scheinbar trivialen, wenngleich Satzreihen entfaltet sich bereits während des Lesens eine Sprachschönheit und Bilder werden im Kopf gemalt. Im Nachgang reiht sich Assoziation an Assoziation, bis man dahinterkommt: Hier wurde jedes Wort bedachtsam gewählt und gewogen. Deine Lyrik hat etwas von altem Scotch: Gut gereift, rund und überraschend Nuancenreich. Vor dem Banalesken sitzend möchte ich tatsächlich bei Sturmwetter im heimeligen Wohnzimmer sitzen, den Laptop auf dem Schoß, die Fluppe im Mund und alle meine Ideen und Gedanken zu Papier bringen. Und wie meist, wenn man denn einen so klischeehaft idealen Zeitpunkt der Muse hat und überraschend von seinem sonst so gedankenvollen Kopf im Stich gelassen wird, konfrontiert mit einer Sprachlosigkeit, angesichts all dessen, was man denn so auszusagen hätte, drängt sich so mancher Umgebungseindruck und lang vergrabener Gedanke in den Vordergrund. Vom Erzählen zu erzählen und Worte für das Keine-Worte finden zu finden und parallel noch ein impressionistisches Stimmungsbild zu zeichnen, das, lieber Farrell, ist Kunst. Das gehört gedruckt und gebunden. Selten so gern was hier gelesen. Danke fürs teilen. Gruß Caliban |
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14.12.2014, 18:24 | #8 |
@anna
Das Titelfinden ist hier so eine Sache, Dein Vorschlag rückt aber schon vor in das Ungefundene. @caliban Auf diesen Kommentar erhebe ich nun ein Glas Buschmills Black Busch und sage: Danke Mann! Dein Wunsch übrigens, manifestiert sich gerade im realen Betrieb. Beste Grüße, U. |
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