|
|
Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
10.03.2014, 23:10 | #1 |
Forumsleitung
|
Sommerbote
Endlich steigt das Thermometer
und die Sonne brennt auf's Dach, Dunkelheit kommt täglich später, Lebensgeister werden wach. Unbehaglich sind die Kleider: Unter Stoffen, dick und schwer, schwitzen aufgeheizte Leiber, sehnen sich nach Strand und Meer. Frisch umhüllt von Leichtgewändern wird „Balkonien“ schmutzbefreit, und an den Metallgeländern Blumenpracht entlanggereiht. Bunte Schirme, bunte Liegen, eisgekühlter Erdbeerwein: Endlich zieht das Frühjahr ein und erklimmt die Sonnenstiegen! Wenn bei dreißig Grad im Schatten Hemden kleben auf der Haut, wird ein Stöhnen nach den matten, kühlen Wintertagen laut. 10. März 2014 © Ilka-Maria |
11.03.2014, 00:29 | #2 |
abgemeldet
|
Sommerbote
Hallo Ilka-Maria,
da entstehen bei mir fröhliche Bilder Es gefälllt mir sehr, wie Du das "eingefangen" hast. Liebe Grüße letreo71 |
11.03.2014, 01:24 | #3 |
11.03.2014, 11:13 | #4 |
R.I.P.
|
Von gewohnter Qualität,
knapp, lakonisch, gut! |
11.03.2014, 11:22 | #5 |
moin moin............
.............ääää
S4 fällt gewollt aus dem Rahmen LGCB |
|
11.03.2014, 11:44 | #6 |
abgemeldet
|
Ein beschauliches Fruhjahrsgedicht.
In Vers 4 Zeile 3und 4 holperts, das ist mir auch aufgefallen. Ansonsten: Ja! Endlich Sonne. LG Täubchen |
11.03.2014, 11:46 | #7 |
R.I.P.
|
Warum nicht einen umarmenden Reim einbauen?
Für mich liest sich die Strophe glatt. |
11.03.2014, 11:50 | #8 |
........Thing, das war meine Frage an Ilka-Maria.
|
|
11.03.2014, 11:57 | #9 |
R.I.P.
|
Verzeihen der Herr, wenn ich meine Meinung dartat!
|
11.03.2014, 11:57 | #10 |
Forumsleitung
|
Beschaulich sollte es gerade nicht sein, sondern die ganz alltägliche Erfahrung mit den wechselnden Jahreszeiten wiedergeben. Was mich angeht, bin ich am Frühlingsbeginn grundsätzlich falsch angezogen: entweder zu leicht oder zu dick, je nach Tageszeit.
Und dann ist der Balkonputz angesagt, auch nicht gerade ein prominenter Bestandteil meiner Sehnsüchte - muss aber sein. Offensichtlich ist der ironische Seitenhieb nicht richtig durchgekommen - trotz der letzten Strophe. Strophe vier war inhaltlich leider nicht anders zu machen, jedenfall nicht mehr mitten in der Nacht. Eigentlich wollte ich das ganze Gedicht in umarmenden Versen schreiben, stieß dabei aber erhebliche Widerstände. Vielleicht finde ich für die Ausreißer-Strophe noch eine andere Lösung. Danke Euch allen für's Feedback. LG Ilka |
11.03.2014, 12:18 | #11 |
Forumsleitung
|
So, damit die Nörgler und Puristen zur Ruhe kommen, hier eine neue Fassung mit überarbeiteter Strophe 4 :
Sommerbote Endlich steigt das Thermometer und die Sonne brennt auf's Dach, Dunkelheit kommt täglich später, Lebensgeister werden wach. Unbehaglich sind die Kleider: Unter Stoffen, dick und schwer, schwitzen aufgeheizte Leiber, sehnen sich nach Strand und Meer. Frisch umhüllt von Leichtgewändern wird „Balkonien“ schmutzbefreit, und an den Metallgeländern Blumenpracht entlanggereiht. Bunte Schirme, bunte Liegen, eisgekühlter Erdbeerwein: Frühling schickt von Sonnenstiegen seinen Gruß ins Land hinein! Wenn bei dreißig Grad im Schatten Hemden kleben auf der Haut, wird ein Stöhnen nach den matten, kühlen Wintertagen laut. 11. März 2014 © Ilka-Maria |
11.03.2014, 12:20 | #12 |
R.I.P.
|
Das war aber fix!
Ist sehr gelungen. Das mit "lakonisch" bezog sich auf die letzte Strophe. |