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Alt 24.01.2008, 23:02   #1
männlich Shame
 
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Beiträge: 8


Standard Weihn(n)achtsmann

Hallo zusammen, das ist mein erster beitrag bei euch hoffe es findet irgentwo verständnis und gefallen





Seite 1


Weihn(n)achtsmann

„Frohe Weihnacht“, „Frohes Fest“. So hallt es durch das verregnete Gelände. Aus dichten Nebelbänken taucht eine in sich gesunkene Person auf. Sie trägt eine Verkleidung als Weihnachtsmann und hält vom Regen durchgeweichte Flyer in der vor Kälte zitternden Hand. Unter dem grauen, früher einmal weißem, Bart versteckt sich der durch einen 3-Tagebart umrandete ausdruckslose Mund. Zitternd und blau vor Kälte ohne Ausdruck aber doch irgendwie traurig. Er hasste seinen Job. Er hasste das Arbeiten, er hasste Kinder, und überhaupt die ganze Menschheit. Sie wahr schlecht. Sie bildet sich selber die schöne Welt ein, doch er wusste wie schrecklich sie in Wahrheit ist. Präsidenten die tausende Menschen umbringen, weil der vom Amt abgelöste Vater es so will. Politiker die vor Klimawandel und dem Weltuntergang warnen, aber selber die dicksten Autos mit dem größten Co2 Ausstoß fahren. Leute die armen verzweifelten Menschen, die mit sich selbst nichts mehr anzufangen wissen, 1 Euro Jobs andrehen die erniedrigend sind und niemand von den ach so sozialen und reicheren Leuten machen will.
Wie zum Beispiel an Heiligabend in der Menschenlehren Stadt als Weihnachtsmann verkleidet Flyer für ein Schwedisches Möbelhaus zu verteilen. Leuten wie ihn. Er dachte viel über solche Sachen nach während er durch die lehre Stadt stolperte. Er dachte über die Leute nach, die jetzt bei ihrer Familie um den Tannenbaum versammelt sind, und sich gegenseitig Geschenke machten, die sie am liebsten selber geschenkt bekommen möchten. Bei dem Wort “Familie“ durchfuhr ihn ein Zittern. Es entwickelte sich Hass. Er hasste dieses Wort. Er hatte nie so was gehabt. Er hat nie Geschenke bekommen. Er wusste nicht was an dieser Welt so toll sein sollte. Er weinte. Er weinte leise. Die Träne die über seine eiskalte Wange rollte, fühlte sich so an als würde sie noch auf der Wange zu Eis gefrieren. Er fühlte sich so schwach und hilflos. So alt und ausgelaugt. Dabei wahr in 2 Wochen sein 19. Geburtstag. 19 Jahre würde er dann in Trauer und Verzweiflung leben, doch er fühlte sich wie 89. Er hatte keine Kraft mehr. Er wollte schlafen.
Er stolperte auf eine nasse Bank zu und lege sich hin. Nach 5 Minuten befand er sich in der Traumwelt. Doch sie wurde immer Dunkler. Sie erreichte das Grau das sein mit Tesafilm angeklebter Bart trug. Sie wurde noch dunkler und erreichte irgendwann das tiefste Schwarz das ein Mensch je erleben könnte. Das Schwarz fing an sich zu drehen, es überschlug sich, es rotierte wie wild, bis sich eine Tür öffnete. Weiße Strahlen blendete ihn, er ging hinein und kam nie wieder raus. Er wahr glücklich. Er wahr tot.





Seite 2


Bild berichtet:
„18-Jähriger Weihnachtsmann stirbt auf Parkbank an Entkräftung und Krebs im Endstadium.“

Ein 18-Jähriger Mann ist auf zur Nacht vom 24. auf den 25.12.07 gestorben. Sein Arbeitgeber fand ihn am Morgen gegen 18.03 Uhr auf einer Parkbank. Der Arbeitgeber Herr. Bush (Name geändert) rief sofort die Polizei. Neben dem Weihnachtsmann lag ein Stapel von Flyern, die er austragen musste. Doch er hat seine Runde nicht beenden können. Die Gerichtsmedizin stellte nach längerer Untersuchung den Todeszeitpunkt und die Uhrsache fest. Er sei wahrscheinlich gegen 19.00 gestorben. Und zwar an Entkräftung und Krebs ihm Endstadium. Ohne die belastende Entkräftung hätte er nur noch 93 Tage zu Leben gehabt. Nun wird gegen Herr. Bush (Auftragsgeber) ermittelt.

Verfasst von Madeleine M.






Hab diese geschichte für eine Bekannte geschrieben, und mit diesem Bild-ding wollte ich es irgentwie dramatischer machen xD
Shame ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2008, 21:39   #2
Struppigel
 
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Beiträge: 1.007


Hallo Shame,

Zitat:
Weihn(n)achtsmann

„Frohe Weihnacht“, „Frohes Fest“. So hallt es durch das verregnete Gelände. Aus dichten Nebelbänken taucht eine in sich gesunkene Person auf Nicht eher "in sich versunken"?. Sie trägt eine Verkleidung als Weihnachtsmann und hält vom Regen durchgeweichte Flyer in der vor Kälte zitternden Hand. Unter dem grauen, früher einmal weißem, Bart versteckt sich der durch einen 3-Tagebart Dreitagebart umrandete Komma ausdruckslose Mund. Zitternd und blau vor Kälte Komma ohne Ausdruck Komma aber doch irgendwie traurig. Er hasste seinen Job Hier rutscht Du plötzlich in eine andere Zeitform. Bis hierher hattest Du das Präsens, plötzlich schreibst Du alles im Präteritum. Er hasste das Arbeiten, er hasste Kinder, und überhaupt die ganze Menschheit. Sie wahr war schlecht. Sie bildet und hier wieder Präsens sich selber die schöne Welt ein, doch er wusste das ist Präteritum wie schrecklich sie in Wahrheit ist und wieder Präsens. Präsidenten Komma die tausende Menschen umbringen, weil der vom Amt abgelöste Vater es so will. Politiker Komma die vor Klimawandel und dem Weltuntergang warnen, aber selber die dicksten Autos mit dem größten Co2 CO2 Ausstoß fahren. Leute Komma die armen Komma verzweifelten Menschen, die mit sich selbst nichts mehr anzufangen wissen, 1 Euro Jobs Ein-Euro-Jobs andrehen Komma die erniedrigend sind und niemand von den der ach so sozialen und reicheren Leuten machen will. Dieser Satz ist viel zu lang und zu verschachtelt mit Relativsätzen. Versuche, es auf mehrere Sätze aufzuteilen.
Wie zum Beispiel an Heiligabend in der Menschenlehren menschenleeren Stadt als Weihnachtsmann verkleidet Flyer für ein Schwedisches schwedisches Möbelhaus zu verteilen. Leuten wie ihn. Er dachte viel über solche Sachen nach Komma während er durch die lehre leere - Ein Lehrkörper ist ein Lehrer, ein Leerkörper dagegen etwas ohne Inhalt - manchmal sind Lehrkörper auch Leerkörper, aber das nur nebenbei Stadt stolperte. Er dachte über die Leute nach, die jetzt bei ihrer Familie um den Tannenbaum versammelt sind, und sich gegenseitig Geschenke machten, die sie am liebsten selber geschenkt bekommen möchten. Bei dem Wort “Familie“ durchfuhr ihn ein Zittern Er zittert doch sowieso schon überall. Es entwickelte sich Hass. Er hasste dieses Wort. Er hatte nie so was gehabt. Er hat nie Geschenke bekommen. Er wusste nicht Komma was an dieser Welt so toll sein sollte. Er weinte. Er weinte leise. Die Träne die über seine eiskalte Wange rollte, fühlte sich so an als würde sie noch auf der Wange zu Eis gefrieren. Er fühlte sich so schwach und hilflos. So alt und ausgelaugt. Dabei wahr war in 2 zwei Wochen sein 19. Geburtstag. 19 Jahre würde er dann in Trauer und Verzweiflung leben Nein, er hat dann 19 Jahre gelebt. Jetzt heißt es, er lebt nach seinem 19. Geburtstag 19 weitere Jahre, doch er fühlte sich wie 89. Er hatte keine Kraft mehr. Er wollte schlafen.
Er stolperte auf eine nasse Bank zu und lege sich hin. Nach 5 fünf - Zahlen bis Zwölf immer ausschreiben Minuten befand er sich in der Traumwelt. Doch sie wurde immer Dunkler dunkler. Sie erreichte das Grau Komma das sein mit Tesafilm angeklebter Bart trug. Sie wurde noch dunkler und erreichte irgendwann das tiefste Schwarz Komma das ein Mensch je erleben könnte. Das Schwarz fing an sich zu drehen, es überschlug sich, es rotierte wie wild, bis sich eine Tür öffnete. Weiße Strahlen blendete ihn, er ging hinein und kam nie wieder raus. An der Stelle würde ich schon aufhören. Dass er tot ist, weiß man hier schon. Er wahr war glücklich. Er wahr war tot.

Seite 2


Bild berichtet:
„18-Jähriger Weihnachtsmann stirbt auf Parkbank an Entkräftung und Krebs im Endstadium.“ Guck Dir mal echte Bild-Titel an. Die nehmen zwar den Großteil der Zeitung ein, aber lang sind sie trotzdem nicht und erst recht nicht faktenlastig. Da würde eher sowas Heischerisches stehen wie "Warum hat keiner den Weihnachtsmann gerettet?" oder "Weihnachtsbubi an Heilig Abend gekillt!" Der Rest stünde dann als Untertitel irgendwo. Auch für jede andere Zeitung ist der Titel übrigens zu lang.

Ein 18-Jähriger Mann ist auf zur Nacht vom 24. auf den 25.12.07 gestorben. Sein Arbeitgeber fand ihn am Morgen gegen 18.03 Uhr auf einer Parkbank. Der Arbeitgeber Herr. Bush (Name geändert) rief sofort die Polizei. Neben dem Weihnachtsmann lag ein Stapel von Flyern, die er austragen musste. Doch er hat seine Runde nicht beenden können. Die Gerichtsmedizin stellte nach längerer Untersuchung den Todeszeitpunkt und die Uhrsache Ursache - mit tickenden Uhren hat das nichts zu tun fest. Er sei wahrscheinlich gegen 19.00 gestorben. Und zwar an Entkräftung und Krebs ihm Endstadium. Ohne die belastende Entkräftung hätte er nur noch 93 Tage zu Leben gehabt 93 Tage? Woher wollen die das denn wissen? Ich glaube, nichtmal die Bild ist so dreist, derartig Unmögliches zu behaupten.. Nun wird gegen Herr. Bush Warum Herr Punkt Bush? (Auftragsgeber) ermittelt.

Verfasst von Madeleine M.
Das mit dem Krebs im Endstadium ist schon etwas seltsam, denn er müsste sich in seinem Gesundheitszustand bemerkbar machen. Allerdings wird davon nichts erwähnt. Er zittert nur vor Kälte - verständlicherweise. Ein wenig mehr Andeutungen über sein Leben wären sicher auch nicht schlecht. Er bleibt für meine Begriffe noch zu unpersönlich, man lernt ihn kaum kennen und ist über den Tod nicht wirklich schockiert. Nicht mehr, als es eine derartige Zeitungsmeldung schafft. Dabei ist das gerade der Unterschied zwischen Geschichten und Zeitungsberichten. Erstere können Gefühle und Beziehungen aufbauen, Berichte dagegen bleiben emotional weit weg. Nutze diesen Gegensatz aus.
Warum ist eigentlich der Titel so wie er ist? Weihnnachtsmann hat für mich keinen neuen Sinn, es ist lediglich ein Rechtschreibfehler. Mit Weinen kann es nicht assoziiert werden, da dann das "h" zu viel wäre. Da würde doch eher "Wei(h)nachtsmann" Sinn haben. Vielleicht sehe ich es auch nur nicht, klär mich auf.

Grüße

Struppi
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Alt 26.01.2008, 13:44   #3
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um ehrlich zu sein wusste ich auch nie wiklich, bzw. weiß nicht wie man weihnachtsman schreibt xDD

Das mit dem Krebs - ja gut wahrscheinlich mein versuch dramatik reinzubringen.. hat wohl nicht geklappt :-) Aber danke für die Tipps, ich fang früh an da sollte doch auch mal was draus werden hoffe ich

Shame
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Alt 26.01.2008, 13:55   #4
Struppigel
 
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Klar, wird da was draus, Shame. Du darfst nur nicht den Kopf in den Sand stecken oder wegen einer Kritik glauben, Du könntest nicht schreiben. Mit 14 hab ich jedenfalls noch keine Geschichten geschrieben.

Weihnachtsmann ist so richtig. Witzig, dann den Titel so zu verändern. Jeder denkt an eine zweite Deutungsmöglichkeit.
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2008, 14:02   #5
männlich Shame
 
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Danke Ans aufhören habe ich eh nie gedacht. Geschichten können Zuhöhrer und Erzähler gleichzeitig sein. Also für den schreiber. Wie ein eigener Psychologe Und man kann so viel damit ausdrücken, ich bleib dabei

Danke nochmal

Shame
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