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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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27.06.2021, 10:24 | #1 |
Herzlos
Lass sie doch in Ruhe sterben,
bevor du an den Nachlass denkst. Sie ist noch warm, fühlt und atmet, doch du hattest schon immer das Talent und nur an deinem Ego hängst. Ihr Ableben geht dir nicht schnell genug, zappelig sitzt du am Bett. Mit ein paar Blümchen in der Hand – eigentlich ganz nett, wenn da nicht diese Ungeduld wäre, und auf deinem Konto die gähnende Leere. Pragmatisch empfindest du ihren Tod, gehen muss sie sowieso. Das Geld vom Erbe käm grade sehr gut – noch Zeit vergeuden – warum, wozu …? Die Blumen legst du auf Mütterleins Brust, gibst ihr noch einen Abschiedskuss – wünschst eine gute Reise, hoffst, sie möge sich mit dem Sterben beeilen … |
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28.06.2021, 08:01 | #2 | |
Hallo Solea,
du machst dieselben Fehler wie ich früher, ehe ich mich mit Verslehre beschäftigt habe. Die Verse holpern sehr. Die Idee für das Gedicht finde ich gut. Zitat:
"Lass sie doch in Ruhe sterben, ehe du an den Nachlass denkst." Für die weiteren Verse fällt mir auf die Schnelle keine Lösung ein. LG DieSilbermöwe |
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28.06.2021, 09:51 | #3 |
Forumsleitung
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Guten Morgen,
wenn hier der Charakter einer Tochter dargestellt werden soll, die ihrer Mutter des Erbes wegen einen schnellen Tod wünscht, könnte man weitaus drastischere Worte finden. Anders gesagt: Mir ist ein derart krasses Verhalten in diesem Text zu harmlos ausgedrückt. In der Realität habe ich jedenfalls schon schamlos geäußerte Sätze gehört wie den folgenden: "Meine Mutter sitzt auf dem Zaster, den ich gut gebrauchen könnte, aber die alte Kuh will partout nicht abkratzen." Auch wenn man weiß, dass in solchen Fällen an der Mutter-Tochter-Bindung etwas nicht stimmen kann, läuft es einem kalt den Rücken runter, wenn man mit so einer Aussage konfrontiert wird. Niemand muss seine Eltern lieben, aber den Anstand könnte man trotzdem wahren. Doch wenn es ums Geld geht, scheinen bei vielen Menschen alle Schranken zu fallen. Ein Autor darf und sollte diese Erfahrung deutlich umsetzen, auch in der Lyrik. Besten Gruß Ilka |
28.06.2021, 20:30 | #4 |
@ DieSilbermöwe
Hallo DieSilbermöwe, danke für die Anmerkung, ich nehme es mir nochmal genauer unter die Lupe. Ich schreibe schon lange, damals jedoch ohne zu veröffentlichen, das gab es so auch noch nicht. Ich werde, sag ich mal, durch höhere Gewalt nie perfekt sein. Ob in Rechtschreibung, Grammatik, konjungieren oder Satzaufbau. Ich veröffentliche überwiegend Gedicht, weil es mir Spaß macht zu schreiben und das Geschriebene kundzutun. Wenn’s gefällt ist gut und ich freu mich, ansonsten ist es wie es ist. Mit etwas Toleranz müsste es aber möglich sein, jetzt wo ich darüber informiere, alles nicht ganz so eng zu sehen …! Liebe Grüße Solea @ Ilka Guten Abend, „, läuft es einem kalt den Rücken runter“ trifft es auf den Punkt, und ja, die „Art“ des so respektlosen gibt’s ohne Frage. Mein beschriebener Fall ist eher scheinheiliger Art - nach außen hin die besorgte und liebende Tochter - innen der Mensch, der sich mit der Tatsache es Todes schnell arrangiert, egoistisch-pragmatisch handelt und sich verhält, als ob es völlig selbstverständlich ist, jetzt Nägel mit Köpfen machen zu müssen, können, wollen … Beide der Verhaltensweisen sind nur traurig und bitter! Gruß zurück Solea |
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29.06.2021, 08:05 | #5 | |
Hallo Solea,
Zitat:
Hier findest du einiges über Gedichte: https://wortwuchs.net/versmass/ LG DieSilbermöwe |
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29.06.2021, 20:39 | #6 |
Hallo DieSilbermöwe,
danke für den Link, ich hab ihn gespeichert und schau ihn mir an! Liebe Grüße Solea |
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06.07.2021, 10:46 | #7 |
@Ilka
Es ist absolut nicht nötig deine Nachtruhe zwecks Kommentierens meines Gedichtes zu opfern. Gleiches gilt auch für den Tag. Alles, was du bisher bemängelst und anprangert hast, mag vielleicht sogar stimmen aber, das interessiert mich absolut nicht. Entweder gefällt und versteht man mein/e Gedicht/e, oder nicht, unabhängig vom Aufbau und was auch immer. Ich schlage vor, nein, ich bitte dich innig drum, alle meine 22 Werke zu löschen und das bitte mit Eifer und Leidenschaft, damit du wenigstens doch noch eine Freude an meinem Geschriebenen hattest …! Solea P. |
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