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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 30.04.2022, 13:35   #1
weiblich Darkonia
 
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Standard Die 4 Reiter der Apokalypse

Der erste Reiter (die Pest):

Die Pest brachte der erste Reiter,
Covid 19 hieß diese Plage.
Die Seuche trug sich immer weiter,
verbreitete sich ohne Frage.

Der zweite Reiter (der Krieg):

Der zweite Reiter brachte Krieg,
Menschen metzelten sich nieder.
Zwar gab es auch so manchen Sieg,
doch Frieden kam leider nie wieder.

Der dritte Reiter (der Hunger):

Der dritte Reiter brachte Not,
kein Korn wuchs mehr auf Erden.
Menschen brauchten doch ihr Brot,
so begann das große Sterben.

Der vierte Reiter (der Tod):

Der letzte Reiter holte ein
seine Menschenernte.
Der Tod zog in die Welt hinein,
das letzte Leben er entfernte.


Als ihre Werke nun vollbracht,
zogen die 4 Reiter fort.
Es herrschte jetzt ewige Nacht
und Stille an jedwedem Ort.
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Alt 30.04.2022, 18:33   #2
männlich Heinz
 
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Liebe Darkonia,
sei froh, dass der Urheberschutz nach 70 Jahren endet. Aber eine Quellenangabe wäre für nicht Bibelkundige vielleicht hilfreich.
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 30.04.2022, 20:47   #3
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Darkonia Beitrag anzeigen
Die Pest brachte der erste Reiter,
Covid 19 hieß diese Plage.
Die Seuche trug sich immer weiter,
verbreitete sich ohne Frage.
Die Pest raffte in mehreren Durchgängen Millionen von Menschen dahin. Dagegen war Covid-19 der reine Spaziergang. Während man bei der Pest zuerst nicht wusste, woher die Seuche stammte, wusste man es bei Covid sehr genau und konnte deshalb schnell ein Serum entwickeln. Von einer "Plage" kann also nicht die Rede sein.

Zitat:
Der zweite Reiter brachte Krieg,
Menschen metzelten sich nieder.
Zwar gab es auch so manchen Sieg,
doch Frieden kam leider nie wieder.
Jeder Krieg kam zu einem Ende und führte zu einem Frieden, ausgenommen der zweite Weltkrieg, der bis heute offen geblieben ist. Dafür hatten die Großmächte, sprich: die Alliierten gute Gründe.

Zitat:
Der dritte Reiter brachte Not,
kein Korn wuchs mehr auf Erden.
Menschen brauchten doch ihr Brot,
so begann das große Sterben.
Nahrungsmittel gibt die Erde genügend her, um die Weltbevölkerung dreimal zu ernähren. Am Wachstum liegt es nicht, sondern an den Machtverhältnissen, an der Verteilung und am Profit. Es sind Zynismus und Gewinnsucht, dass Menschen verhungern, am Mangel an Wachstum liegt es nicht. Das Schlimmste ist, dass derart unreflektiertes Gejammer über die Ungerechtigkeit der Welt aus satten Bäuchen kommt.

Zitat:
Als ihre Werke nun vollbracht,
zogen die 4 Reiter fort.
Es herrschte jetzt ewige Nacht
und Stille an jedwedem Ort.
Zum Glück ist es nicht so, sondern Leben entsteht immer wieder neu Und im übriigen schreibt man in der Literatur eine Zahl aus: es lautet nicht "4", sondern "vier".

Mein Urteil (das niemand teilen muss): Auf ganzer Linie verunglückt.
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Alt 30.04.2022, 23:36   #4
männlich Heinz
 
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Liebe Ilka-Maria,
die vier apokalyptischen Reiter entstammen dem Neuen Testament, genauer der Offenbarung des Johannes. Vor zweitausend Jahren wurde diese Offenbarung für bare Münze genommen, die Gläubigen erwarteten das nahe Ende und die Wiederkunft des Erösers. Da es mehrere, sich manchmal widersprechende Bibeltexte gibt, ist auch bei den apokalyptischen Reitern als Grundlage einer Diskussion am besten die Lutherbibel geeignet. Hier sind die vier apokalyptischen Reiter die Pest, die Teuerung (mit dem Resultat Nahrungsmittelknappheit), der Krieg und der Tod.
Dass die Prophezeihungen in der Offenbarung des Johannes in Hinblick auf den Zeitrahmen allesamt nicht eingetroffen sind (Pest, Hungersnot, Krieg und Tod gab es auch schon lange vor der Entstehung der christlichen Religion) ficht die Gläubigen nicht an.
So weit zur Grundlage des Textes eines Neulings.
Meine Frage ist: Warum schreibt jemand einen sehr kurzen Text, den ein Sprachgewaltiger (Martin Luther) im 16. Jahrhundert in ein paar Wochen auf der Wartburg (soviel zur heilsamen Luft meiner Thüringer Heimat) ins Deutsche übersetzt hatte?
Nicht, dass man bereits behandelte Themen noch einmal behandeln dürfte. Klar darf man. Aber wenn der Qualitätssprung zwischen lutherischer Sprachgewalt
(über den Inhalt will ich nicht streiten) und einem Newcomer so eklatant ist,
wäre der Sache mehr gedient, wenn sie meinem Ratschlag (Quellenangabe für die Story) befolgen würde.

Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 01.05.2022, 02:05   #5
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
(Pest, Hungersnot, Krieg und Tod gab es auch schon lange vor der Entstehung der christlichen Religion) ...
... und waren immer hausgemacht. In den Schlössern, Burgen und Klöstern gab es weder Pest, noch Hunger oder Krieg, sondern allenfalls Tod durch Intrigen. Die wirklichen apokalyptischen Reiter waren die Herrscher, der Adel und der Klerus. Christliche Tradition war dafür ohnehin entbehrlich, künstliche Hungersnöte und Massenmorde haben auch andere Ideologen ohne Gottes Hilfe höchst wirksam durchgezogen.
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Alt 01.05.2022, 03:00   #6
männlich dr.Frankenstein
 
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Gibt so eine kuhle Serie, da bekommen alle in einer Stadt die ein seltsames Gewitter gesehen haben, das was ihr inneres Hauptlebensthema ist, als Superkraft.

Manche können sich unsichtbar machen, weil keiner ihnen zuhört oder eine schüchterne Jungfer kann alle in gute Menschen verwandeln, oder eine macht alle geil die sie berühren und

da gibts ziemlich am Ende der Serie, eine Nonne die immer von den Apokalyptischen Reitern träumt und die tauchen auf wenn sie die Schrecken der Welt sieht und darum halten die Nonnen sie gefangen, als sie sich in einen der Hauptdarsteller verliebt, weil der aus dem Untergrund is,

dann als se die befreien, kommen die Reiter aus ihrer Fantasie in die Wirklichkeit, dank dem Gewitter.

Ich glaube aber, das eigentlich Problem der Gläubigen is es Metaphern für bare Münze zu nehmen.
Ich glaube ursprünglich waren die Leute mal klüger im Mittelalter, bevor se dann Angst vor Luther hatten.
Wie das mit Sektengurus so ist, wenn jemand die Anhänger klauen will.
Dann muss es Action geben.
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Alt 01.05.2022, 04:13   #7
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von dr.Frankenstein Beitrag anzeigen
Ich glaube ursprünglich waren die Leute mal klüger im Mittelalter, bevor se dann Angst vor Luther hatten.
Wie das mit Sektengurus so ist, wenn jemand die Anhänger klauen will.
? Als Luther wirkte, was das Mittelalter vorbei, die Menschen befanden sich in einer Zeitenwende, in der die Wissenschaften Fuß fassten und die Weltentdeckungen stattfanden, was die Menschheit zutiefest verunsicherte und sie keineswegs von ihrem tiefverwurzelten Aberglauben abbrachte. Nicht ohne Grund läutete das 16. Jahrhundert den Beginn der massiven Hexenverfolgung ein. Im gemeinen Volk wurde niemand klüger oder dümmer, als er vorher war. Man glaube an die ständische Ordnung und daran, dass das Leben, in das man geworfen war, auf göttlichem Willen beruhte und vorbestimmt war. Wer versuchte, aus dieser Ordnung auszubrechen, hatte alsbald die Gerichtsbarkeit am Hals oder wurde zu einem Raubritter, der am Galgen endete. Man nahm den Pfaffen den Unsinn ab, es gäbe einen Teufel und die Hölle.

Auch war Luther kein Sektierer und hatte nie die Absicht gehabt, die Kirche zu spalten, sondern das hatte sich aus politischen Gründen so ergeben. Was übrigens ohne die Erfindung des Buchdrucks rund einhundert Jahre zuvor nicht möglich gewesen wäre. Und wenn jemand Angst haben musste, war es Luther selbst gewesen, denn er entging nur haarscharf einer Verurteilung als Ketzer und dem Tod auf dem Scheiterhaufen. Das Volk hatte keine Angst vor Luther, einem Pfäffchen, das sich vor der Obrigkeit verstecken musste. Wer hätte denn damals überhaupt von ihm gehört? Das Volk hätte vielmehr Grund gehabt, sich vor dem Adel zu fürchten, der unter dem Deckmantel der Religion Kriege vom Zaun brach und jahrzehntelang für verbrannte Erde sorgte, bis die Hälfte der Bevölkerung in Westeuropa massakriert war und die Überlebenden Hunger litten, weil niemand die Felder hatte bestellen können, nachdem man die Bauern zwangsrekrutiert hatte.

So einfach lassen sich keine Grenzen ziehen zwischen "mal waren die Menschen klüger als später". Welchen Dummfug man den Leuten unterjubeln kann, wirkt bis in unsere Zeit hinein. Heute erledigen das die Medien, vor allem die visuellen Medien. Sie sind die Kanzel unserer Zeit.
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Alt 01.05.2022, 11:55   #8
männlich dr.Frankenstein
 
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ja, du gibst doch die Antwort. Vorher haben die Mönche auch die Edda festgehalten und man durfte wieder Naturheilkunde und Wahrsagerei betreiben.
Dann wurde die Gutgläubigkeit ausgenutzt um Aberglaube zu säen. Das man Hexen töten müsse z. B. oder ne Bibel bräuchte um zu überleben. Wahrscheinlich war auch das Kirchensystem korrupiert, wie heute die Bonzen. Wo man für Spendenaffären keine Strafe zu erwarten hat.
Ja letzt endlich wurde das jetzige System aus dem Aberglaube geschaffen, es gäbe keine "Göttliche" Ordnung und man kann machen was man will.
Ich meine ja das die Kirche diesen Fortschritt erfolgreich 2000 Jahre aufgehalten hat oder so.
Christentum is doch ein intressantes Modell der Herrschaft des Pöbel, also von Demokratie, darum wohl auch in Griechenland so beliebt gewesen.
Aber es hat in seiner Reifung für den Weltweiten Einsatz erst mal ein Weilchen gebraucht.
Wir haben ja jetz schon wieder die neue Religion, die der Individualität, die in Naturvölkern ganz normal ist, aber auf unserere Art ziemlich krankhaft. Weil die meisten garnicht zur Individualität fähig sind, die tun dann einfach so.
Aber in 2000 Jahren wird sich daraus bestimmt etwas sonderbares entwickeln.
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Alt 01.05.2022, 12:45   #9
weiblich Ilka-Maria
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Du schreibst wirres Zeug, Frankenstein. Die Kirche hatte den Fortschritt nicht behindert, sondern das Gelehrtentum begünstigt. Nirgendwo sonst als beim Klerus, dem gehobenen Adel und den jüdischen Familien, die jede über ihren eigenen Rabbi verfügten, waren die Menschen gebildeter. Was den technischen Fortschritt angeht, fand er bei den Handwerkern statt, aber auch hier war der Klerus maßgeblich beteiligt, wenn man an die sakralen, oft hochkomplizierten Bauwerke der früheren Architekten denkt. Die Entstehung immer größerer Städte forderte ohnehin den Fortschritt immer stärker heraus, anders wäre die wachsende Bevölkerung gar nicht zu versorgen gewesen.

Das Christentum und unsere moderne Demokratie haben mit den demokratischen Systemen des antiken Griechenlands null zu tun, denn damals herrschten die wahlberechtigten Großgrundbgesitzer über Sklaven, so dass sie frei von Arbeit auf dem Forum über Politik und Philosophie palavern konnten. Außerdem kippte so eine antike Demokratie nach einer Zeit in die Oligarchie. Auch bestand das antike Griechenland nicht nur als Athen, sondern aus Partikularstaaten, unter denen es auch die Tyrannis gab. Von "Beliebtheit" eines bestimmten Systems in der Antike kann also gar nicht die Rede sein.

Wieso der Individualismus bei Naturvölkern per se vorhanden sein soll, erschließt sich mir nicht. Naturvölker sind auf Zusammenhalt angewiesen, also kollektiv ausgerichtet, denn als Individuen wären sie in einer Natur, die zum großen Teil hochgefährlich ist, nicht überlebensfähig. Individualismus ist nur in einem schützenden Staat mit einem der demokratischen Systeme möglich, wie wir sie in der westlichen Hemisphäre haben.
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Alt 01.05.2022, 15:32   #10
männlich dr.Frankenstein
 
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Ich meinte ja das Werdende nicht das Seiende, klar ist alles so detailliert, dass man in Bezug auf das Werden den Überblick verliert.
Das Demokratieverständnis von damals hatte ja noch keine Philosophie der Nächstenliebe, alles war den göttlichen Mächten unterworfen.
Heute gehen wir größtenteils davon aus, dass die Ideologie der Nächstenliebe uns zusammenhält. Aber im umgekehrten Sinn, wir fordern sie und glauben wir verdienen sie als Bürger. Und wenn sich einer Übersehen fühlt, schreit er: "Die Welt ist so ungerecht.".
Dabei hat niemand das Recht gesehen zu werden oder den Arsch gepudert zu bekommen. Aber in unserem System schon.
Gott ist zum Nächsten geworden.
Das Prinzip wurde ja auch bei der Pan.comie verwendet. Liebe deinen Nächsten und tu dies und das.
So ähnlich wie man sonst über Gott redet, wenn du Gott liebst, machst du jeden Mittag dein Gebet.

Naturvölker haben das Prinzip, also einige nicht alle, das man sich seine Rolle im Stamm selbst wählen kann.
Klar sind alle auf einander angewiesen, sind wir ja auch.
Es gibt ja Systeme wo sie erstmal alleine in den Wald müssen um erwachsen zu werden und dort auf die Erkenntnis warten, was sie später im Stamm machen wollen. Selbst bei der Jagd gibt es individuelle Aufgaben.
Sieht man ja an einzelnen Fußballern die gefeiert werden.

In einer Gesellschaft kann man nich losgelöst von allem sein.
Einer der alleine Survival betreibt vielleicht oder ein Verbrecher.

Individuell hat ja auch das Duell mit drin, auch witzig.
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Alt 02.05.2022, 00:06   #11
männlich BladeRuner
 
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Standard Hallo Darkonia

Dein Versuch die Worte aus Offenbarung 6 in die heutige Zeit zu übertragen, hat seine biblische Berechtigung und deckt sich mit anderen Prophetien der Schrift.
Die apokalyptischen Reiter folgen auf den Christus, welcher selbst der erste Reiter ist, das Wort Gottes, der Sieger auf dem weißen Pferd.
Ich möchte dir mit dem Wort antworten, dem du deinen Text entlehnt hast. Dort steht nichts von der Stille, die in deinem Text beschrieben wird.
Denn.....
Und sie schrieen mit großer Stimme und sprachen: HERR, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächest unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?
Und.....
Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und in den Felsen der Berge,16und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!17Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?
Du siehst also, es ist alles andere als still in dieser Zeit.
Es ist die Zeit des großen Gerichts, die Scheidung von Spreu und Weizen, Schafen und Böcken, Geretteten und Verlorenen.
Weil...
8Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;
Und weiter...
Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.
....auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Der Ratschluss Gottes vollzieht und erfüllt sich vor unseren Augen.
Shalom
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Alt 02.05.2022, 10:02   #12
männlich dr.Frankenstein
 
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Das zornige Lamm wird alle töten

Zum Glück haben wir wieder Wölfe.
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Alt 02.05.2022, 10:34   #13
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.
Unser Kanzelprediger hat die Gelegenheit mal wieder wahrgenommen, die Menschheit schlechtzureden und Angst und Schrecken vor dem Jüngsten Gericht zu verbreiten. Dabei handelt es sich bei den Reitern auf den verschiedenfarbiten Pferden um nichts weiter als Allegorien, wie man sie nicht nur in der Bibel, sondern auch in den Märchen vieler Völker findet. Man nennt so etwas auch "Urbilder".

Da lobe ich mir doch den humanistischen Umgang mit dem Glauben, wie ihn ein "Ketzer" namens Drewermann pflegt. Der sich übrigens auch in der Welt der Volksmärchen gut auskennt, was kein Zufall sein dürfte.

In unserer Zeit kommt das Jüngeste Gericht mit Sicherheit nicht durch die Apokalyptischen Reiter, sondern durch Atomwaffen. Und dessen bedürfen die Menschen im Ernstfgall keines Gottes, das werden sie selber hinbekommen.
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