Morgenklage

[Heinz]

Heute Morgen
suchten dich meine Hände,
schlaftrunken tastend
fanden sie leere Kissen.

Könnten Hände weinen,
Träne auf Träne benetzte
bald schon die duftende Mulde,
die dein Kopf geformt hat.

Ach wärest du hier, ich küsste deine Lippen,
und nähme es grinsend hin,
wenn du unwillig knurrend
die Decke mir stiehlst, um selbst
nicht zu frieren, mich aber frösteln
zu lassen - ach Gott, wird mir kalt!
So komm doch und schmiege dich wieder
wärmend und weich in meine Arme.

[Ilka-Maria]

Zitat von Heinz

Ach wärest du hier, ich küsste deine Lippen,
und nähme es grinsend hin,
wenn du unwillig knurrend
die Decke mir stiehlst, um selbst
nicht zu frieren, mich aber frösteln
zu lassen - ach Gott, wird mir kalt!
So komm doch und schmiege dich wieder
wärmend und weich in meine Arme.

Lieber Heinz,

das Gedicht scheint allgemein durchgerutscht zu sein, das ist schade, denn es ist ein schön formulierter Text, der zeigt, wie poetisch Lyrik auch ohne Reime sein kann.

In der zitierten Strophe wäre ich beim Konjunktiv geblieben, hätte also "stiehltest" geschrieben.

LG
Ilka

[Heinz]

Liebe Ilka-Maria,
ich danke Dir für Den Ausbuddeln der Morgenklage und die lobenden Worte.
"Stiehltest" - bitte lass es beim "stiehst", ich fürchte mich vor dem "Stiehl - Test".
Liebe Grüße,
Heinz

[Nöck]

Zitat von Heinz

ich fürchte mich vor dem "Stiel - Test"

Lieber Heinz,

davor brauchst du doch keine Angst zu haben, Morgenklage - Morgenlatte.

LG Nöck

[Heinz]

Lieber Nöck,
Dank sei Dir für Deinen Zuspruch!
LG
Heinz

[Ilka-Maria]

Ich weiß, Heinz, der Konjunktiv ist nicht jedem sympathisch. Alles gut.

[DieSilbermöwe]

Lieber Heinz,

das ist wirklich ein schönes ungereimtes Gedicht.

LG DieSilbermöwe

[Heinz]

Liebe Silbermöwe,
dass Dich ein ungereimtes Gedicht zu berühren vermag, freut mich sehr.
Liebe Grüße,
Heinz