Klare Nacht

[Anaximandala]

Im Dunkel einer klaren Nacht
zum stillen Tanz der Sterne
ist meine Seele aufgewacht
und schweift durch weite Ferne.

Nun endlich wird sie sich gewahr
als wär die Nacht ein Spiegel
und dieser zeigt ihr, in sich klar,
die Schönheit ihrer Flügel.

Sie wirbelt durch das Sternenband,
durchbricht nun alle Grenzen
und findet ihr gelobtes Land
in wilden Freiheitstänzen.

Am Rande der Unendlichkeit
wo ihre Brüder wohnen,
da wird sie einst, von Raum und Zeit
gelöst, in Freiheit thronen.

Bis dahin jedoch bleibt sie hier,
will leben, lieben, leiden
und möchte als ein Teil von mir
sich in das Dasein kleiden.

[Ex-Pennywise]

Moin Anaxi,
da ist nicht viel zu sagen außer:
Schön in den Formulierungen und top in der Metrik.
Gefällt mir sehr.

Gruß

Pennywise

[Anaximandala]

Hey Pennywise,
ich freu mich sehr zu lesen, dass dir das Gedicht gefällt, ich musste ehrlich gesagt richtig kämpfen, es überhaupt zu Ende zu bringen.
Alleine die letzte Strophe hab ich in 5 Versionen schreiben müssen...
Dafür bin ich aber auch lange nicht so glücklich mit einem Text gewesen


Vielen Dank dafür

Gruß
Anaximandala

[Ex-Pennywise]

Keine Ahnung, warum das jetzt doppelt gepostet wurde... Ich lasse es hier drunter einmal stehen.

[Ex-Pennywise]

Ich nehme es ja selbst immer sehr genau und wurde glaube ich schon in netter Weise als Silbenjunkie bezeichnet. Ich mag es einfach, wenn ein Text beim Lesen so durchtänzelt. Und wenn er dann noch schön formuliert ist, dann bin ich glücklich und zufrieden. Deine Mühe hat sich gelohnt.

[Anaximandala]

Das ist mir auch grad erst passiert xD

Was die Silben angeht, sieht es bei mir ganz genauso aus, die Silbenzahl ist für mich das erste gewesen, was beim Schreiben wirklich wichtig war. Beim Metrum bin ich noch bereit, Abstriche zu machen, wenn auch ungern. Aber bei den Silben würde es mir fast Schmerzen bereiten, sie nicht zu zählen

[dunkler Traum]

... wunderschön, wie du von den Träumen deines LI berichtest. Als nächstes wünsche ich mir Seelenreisen in Tagträumen.

wünsche schöne Träume

[Anaximandala]

Vielen Dank für deine Worte dunkler Traum,
hm witzig, einen Traum hatte ich eigentlich garnicht im Sinn aber ich hatte sowieso nicht viel im Sinn außer der Nacht, die Seele kam einfach mir war nur wichtig, dass sie am Ende viel lieber bei mir sein möchte. Also darf es gerne ein Traum sein.

Also wenn du mir einen kleinen Rahmen gibst für Seelenwanderung im Tagtraum könnte ich dir diesen Wunsch vielleicht sogar erfüllen ich will nichts versprechen, weil ich viel geschrieben habe und etwas kaputt bin, aber ich bin viel geschrieben und bin kreativ^^

Ich hab nur wenig Vorstellung grad davon, vielleicht die Seele die die Sterne besucht, durch Zeiten wandert... aber das sind Verstandsbilder.
Wenn du mir einem kleinen Funken beschreibst schau ich mal, ich bin recht assoziativ grad


Hier sind ein paar Bruchstücke vom Schreibprozess, die unteren beiden wären zwei Versionrn für eine Strophe zwischen 2&3 und die anderen für die letzte Strophe, vielleicht gefällt es dir oder jemand anderem ja 😊

Lieben Gruß

[Anaximandala]

Ok das ist peinlich, hier jetzt wirklich^^


Ganz freudig kehrt sie nun zurück
sie wird schon dorthin treiben,
doch heute ist ihr größtes Glück:
sie möchte bei mir bleiben.

Bis dahin will sie bei mir sein
und Hochs wie Tiefs erleben,
was wäre sie selbst dort allein,
es würd ja mich nicht geben.

Bis dahin jedoch bleibt sie hier
das Dasein zu erleben,
in Freud und Leid gehört sie mir
nichts könnt sie mehr erheben.

Sie wurde frei in dunkler Nacht
und hat sich frei gebunden
im Wissen um die tiefe Macht
die sie mit mir gefunden.



Sie breitet sich in Freiheit aus,
lässt ihre Lieder klingen
und findet einen Weg nach Haus,
getragen durch die Schwingen.

Sie breitet ihre Schwingen aus,
lässt sich von ihnen tragen,
und findet einen Weg nach Haus,
dort enden ihre Klagen