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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln.

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Alt 20.04.2021, 11:27   #1
männlich Nöck
 
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Standard Ein Hoch auf den Rettungsdienst

Hast du vom Wein zu viel getrunken,
bist wieder mal total versunken,
liegst gar im Rinnstein, lallst und grienst,
nur Mut, gleich kommt der Rettungsdienst.

Kannst du dich selber nicht mehr leiden
und meinst, du musst dich deshalb schneiden,
obwohl du als geheilt längst schienst,
vertraue auf den Rettungsdienst.

Willst du ab jetzt auf alles pissen,
fühlst du dich rundherum beschissen,
so sehr, dass du dein Haus verminst,
dann brauchst auch du den Rettungsdienst.

Bist du beim Sex zu weit gegangen,
musst du um dein Geschlechtsteil bangen,
brennt es wie Feuer, ist geringelt,
der Rettungsdienst kommt gleich und klingelt.
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Alt 20.04.2021, 11:34   #2
männlich Ex-L.A.F.
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Standard einst

Hi Noeck, witzig, stolperte (nur kurz!) beim zweitletzten Vers, egal. Rettungsdienst, sehr gern gelesen, sehr gern von dir erinnert worden , dein Lorenz
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Alt 20.04.2021, 12:54   #3
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Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
...
liegst gar im Rinnstein, lallst und grienst,
nur Mut, gleich kommt der Rettungsdienst.
...
Ist das wirklich gemeint?

Ich dachte eher an "greinen" als das passende Verb. Der plattdeutsche Ausdruck "grienen" bedeutet soviel wie "schmunzeln", "grinsen".
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Alt 20.04.2021, 13:08   #4
männlich Ex-L.A.F.
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Hi, ich als ehemaliger Alki und Kenner solcher Lebenslagen verstand 'grienst' ohne nachzudenken als 'duemmlich grinsen', was fuer mich die Tatsachen treffend beschreibt, aber warte jetzt mal ab, was der Fachmann Noeck dazu meint, LG L.
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Alt 20.04.2021, 13:11   #5
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Zitat:
Zitat von L.A.F. Beitrag anzeigen
Hi, ich als ehemaliger Alki und Kenner solcher Lebenslagen verstand 'grienst' ohne nachzudenken als 'duemmlich grinsen', was fuer mich die Tatsachen treffend beschreibt, ...
Kann ja sein. Aber wozu braucht man einen Rettungsdienst, solange man noch etwas zu grinsen hat? Wo ist die Dramatik?
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Alt 20.04.2021, 13:13   #6
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hahahahahaha, bewegungsunfaehig brrr
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Alt 20.04.2021, 14:24   #7
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria
Aber wozu braucht man einen Rettungsdienst, solange man noch etwas zu grinsen hat?
Wenn du im Rinnstein liegst und nur noch lallen und blöde grinsen kannst, bist du garantiert auf professionelle Hilfe durch den Rettungsdienst angewiesen.

Außerdem wird bei humorigen Gedichten nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt.
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Alt 20.04.2021, 15:32   #8
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Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
Außerdem wird bei humorigen Gedichten nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt.
Schon gut. Das Verb "grienen" kenne ich ja, meine Mutter beherrscht plattdütsch noch ziemlich perfekt. Um die Goldwaage geht es mir nicht, ich wollte sicher sein, ob ich den Text richtig verstanden habe. Mir fehlt die Erfahrung, ab wann man im Rauschzustand den Rettungsdienst braucht, bis jetzt bin ich immer irgendwie ohne nach Hause gekommen - soweit ich mich erinnern kann .
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Alt 20.04.2021, 15:40   #9
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria
Mir fehlt die Erfahrung, ab wann man im Rauschzustand den Rettungsdienst braucht
Sei froh, dazu kann Lorenz vielleicht mehr sagen.
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Alt 20.04.2021, 16:22   #10
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Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
Sei froh, dazu kann Lorenz vielleicht mehr sagen.
Der bayerische Teil meiner Familie - der andere ist preußisch (!) - brauchte keinen Rettungsdienst. Das wurde intern geregelt. Jedenfalls gibt es eine Erzählung, wonach man meine Großmutter nach einem Gelage, das mehrere Ochsen umgehauen hätte, in eine baustellenübliche Schubkarre verfrachtete, sie darin nach Hause bugsierte und im Heuschober auskippte. Das war zwar nicht diskret und ein gefundenes Fressen für des Dorfpfarrers nächste Sonntagspredigt, aber die direkteste und kostengünstigste Methode.

Vielleicht ist das ja Stoff für ein humoriges Anschlussgedicht.
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Alt 20.04.2021, 18:36   #11
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria
Jedenfalls gibt es eine Erzählung, wonach man meine Großmutter nach einem Gelage, das mehrere Ochsen umgehauen hätte ...
Großmutter war damals sicher nicht älter als 20 Jahre und als waschechte Bayerin so einiges gewohnt. Wenn keine harten Sachen im Spiel waren, konnte es auch so leicht keine Alkoholvergiftung (Ein Fall für den Rettungsdienst) geben. Im Ruhrgebiet fielen die Bierleichen einfach in die Büsche und schliefen dort ihren Rausch aus.

Und ... hatte der Pfarrer nicht kräftig mitgesoffen?


Zitat:
Vielleicht ist das ja Stoff für ein humoriges Anschlussgedicht
Sehr gerne, sofern ich fünf Wörter als Vorgabe bekomme.
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Alt 21.04.2021, 06:04   #12
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Ja, ich wurde wiederbelebt, dann ausgepumpt usw., den Rettungsdienst kanns also schon brauchen . Scheisse ist, dass wenn der mal aufgekreuzt ist, kommst du nicht mehr weg, weil die wohl hahahahaha nur mit Patient im Wagen ihr Geld bekommen. Ich hab mich mit denen gepruegelt, wurde verhaftet usw., doch dass der bald kommt, wuenschte ich mir nie, denn der vermiest dir den Tod resp. wird alles so muehsam und kompliziert, was ja vllt. so manchen schon gerettet hat hahahahahaha. Das Gedicht von Noeck ist fuer mich wie auch immer gewaegt stimmig, weil witzig und nicht hingekotzt. L.

https://www.poetry.de/showthread.php?t=94231
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Alt 21.04.2021, 08:04   #13
männlich Nöck
 
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Zitat:
Zitat von L.A.F.
Ich hab mich mit denen gepruegelt, wurde verhaftet usw., doch dass der bald kommt, wuenschte ich mir nie, denn der vermiest dir den Tod
Trotzdem scheint es dir ganz gut zu gehen.

Leider ist es in Deutschland inzwischen so, dass Sanitäter, Feuerwehrleute usw. an ihrer Arbeit gehindert und sogar tätlich angegriffen werden. Was geht da in den Köpfen vor?
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Alt 21.04.2021, 09:57   #14
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Die Antwort ist: Angst
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Alt 21.04.2021, 14:58   #15
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Gemeint sind die Angriffe von Unbeteiligten, nicht von den Hilfebedürftigen.
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Alt 22.04.2021, 00:08   #16
männlich Ex-L.A.F.
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Kann mir das, hi Noeck, nur so erklaeren: In Myanmar/Burma, Nachbarland von Thailand, wird das Rettungsdienst-Personal (und Aerzte) von der Armee bedroht oder erschossen, wenn es Demonstranten Hilfe leistet. Offensichtlich wollen die Unbeteiligten nicht, dass der Rettungsdienst den Hilfebeduerftigen beisteht, weil ihnen diese aus welchen Gruenden auch immer nicht ‚gefallen‘, L.
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