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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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01.03.2006, 19:37 | #1 |
Weiter, weiter...
Weiter, weiter...
So flieh’ ich weiter durch die Nacht, Und hoff’, dass bald die Sonne scheint. Doch nur der Mond, der niemals lacht, Wirft kaltes Licht. Und dieses bricht Mein Herz, das still zum Himmel weint. Und wenn bei Tag ein Garten singt, dann lausche ich dem süßen Lied. Riech’ Rosenduft, der zu mir dringt, Der tief berührt Und mich verführt. Noch ahn’ ich nicht, wie mir geschieht. Dann schneidet mir der Ton ins Ohr, Bis nur noch heißer Schmerz erklingt. Und schon schreit Blut aus mir hervor, Vom Dorn, der sticht, Die Brust zerbricht Und ins verletzte Herz sich zwingt. So flieh’ ich weiter durch die Nacht, Und hoff’, dass bald die Sonne scheint. Doch nur der Mond, der niemals lacht, Wirft kaltes Licht. Und dieses bricht Mein Herz, das still zum Himmel weint... |
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02.03.2006, 17:42 | #2 |
Elbino, bin ehrlich gesagt, wirklich sprachlos. So eine Form habe ich das letzte Mal bei Tagore genossen und dann stoße ich ahnungslose auf so ein Gedicht.
Es ist wunderschön...so voller Melancholie, mit romantischen Bildern. Deine Ausdrücke untermalen das Ganze wirklich gut. Singender Garten, weinendes Herz und nie lachender Mond...bin grade so begeistert, dass ich nicht weiß, was ich sagen soll. Hast wirklich das gewisse Etwas, was mich an das Gedicht fesselt. Die Stimmung ist so dunkel, aber so mysteriös, dass es fast zu schade ist, dass es so kurz ist. Auch die Wortwahl ist so bestimmt, was den Rhythmus schön gleitend macht. Ist dir wirklich gelungen! P.S.: Mehr posten bitte |
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03.03.2006, 13:11 | #3 |
Das wirklich sehr schön geschrieben.
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05.03.2006, 15:32 | #4 |
RE: Weiter, weiter...
Hallo elbino,
ich kann mich dem nur anschließen. Das ist wirklich ein tolles Gedicht. Lg |
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