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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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14.06.2015, 21:17 | #1 |
ich lasse mich treiben
ich lasse mich treiben
Es war die Einsamkeit, mich zu bewahren, den Fluss zu queren in nachtschwarzer Zeit. Die Qualen ließen nach in all den Jahren und reichen doch bis in die Ewigkeit. Mich hielt die Müdigkeit, das Boot zu nehmen, um ihn zu zwingen, diesen kalten Fluss. Vielleicht ließ mich die alte Vorsicht lähmen. Sie ist und bleibt mein stetiger Verdruss. Es war die Unvernunft, nur zu verharren. Warum? Das weiß ich heute auch nicht mehr. Ich war genauso blind wie andre Narren, so einsam, müde, hoffnungslos und leer. Wie Strandgut lasse ich mich nur noch treiben; am Ufer will ich gerne liegen bleiben. |
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14.06.2015, 23:29 | #2 |
Ein brillanter Text, lieber Lewin, in dem drei Seelenlagen (Einsamkeit, Müdigkeit und Unvernunft) die Querung des Flusses verhindern und das Ich zum Strandgut werden lassen. Die Wassermetaphorik (Meer, Fluss, See) zur Darstellung der Hoffnungslosigkeit liegt dir.
Sehr gern gelesen LG gummibaum |
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15.06.2015, 10:50 | #3 |
R.I.P.
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Lieber Lewin -
ich kann gummibaum nur laut zustimmen:
Ein brillantes Gedicht! Du bist ein Meister des Düsteren, des Melancholischen, der Lebenseinsamkeit. Deine Verse landen als hervorragend auf meiner Favoritenliste. Dankbaren Gruß v. Thing |
15.06.2015, 21:39 | #4 | |
gesperrt
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Zitat:
Dieser düstere "Teufelkreis" hat mich gefangen! Sehr gerne gelesen! Lieben Gruß shoshin |
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15.06.2015, 21:40 | #5 |
ich lasse mich treiben
Lieber gummibaum,
man kann schon vieles schreiben, was einem die Phantasie eingibt. Aber du hast es ja selbst wieder demonstriert, das eigene Erleben bietet die besten Inspirationen (und deine Gedichte, ). Und dann muss man es nur notieren. Mit dem Merken wird es auch immer schlechter. Da ist mir schon zu viel verloren gegangen. Danke und herzliche Grüße von Lewin. |
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15.06.2015, 22:08 | #6 |
ich lasse mich treiben
Hallo Thing,
Danke für deine Einordnung, auch als Favoriten. Manchmal geht es um Minuten. Wenn ich etwas langsamer gewesen wäre, hätte ich shoshin Kommentar bzw. dessen Beantwortung wahrscheinlich vorgezogen. Nun will ich die geplante Reihenfolge beibehalten. Natürlich ist es ein melancholisches Gedicht. Aber wer kann schon aus seiner Haut? Ob ich ein Meister des „Düsteren…“ bin, müssen andere beurteilen. Ich halte mich nicht dafür. Aber ich kann mich sicher am schlechtesten bewerten. Dennoch, viele herzliche Grüße von Lewin. |
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15.06.2015, 22:37 | #7 |
ich lasse mich treiben
Liebe shoshin,
ich habe dich schon vermisst. Dein offensiver Kommentar verlangt mir wie immer sprachlich einiges ab. Gut denn. Es war die Einsamkeit, mich davor zu bewahren… Hier ist es natürlich nicht nur die Einsamkeit, sondern auch das Gefühl der Schwäche, eventuell die Überquerung unter den Umständen doch nicht meistern zu können und: ein wenig Angst davor, was die Einsamkeit ablösen könnte. Mich hielt die Müdigkeit davon ab, das Boot zu nehmen… Am Ende der Strophe drei habe ich ja bewusst die Begriffe einsam, müde, hoffnungslos und leer noch einmal zusammengefasst, um sie als Einheit zu vermitteln, weil sie nur in der konzentrierten Form auch aus meiner Sicht verdeutlichen können, dass nur Einsamkeit oder nur Müdigkeit oder Unvernunft nicht als Erklärungen ausgereicht hätten. Sie ist und bleibt mein stetiger Verdruss. Hier hätte tatsächlich besser gestanden: Sie war und ist mein stetiger Verdruss. Ich hoffe, du kannst mit meinen sprachlichen Verkürzungen leben, da sie einfach notwendig sind, um den Rhythmus zu erhalten und nicht so sinnentstellend wirken, dass man sie entfernen müsste. Ansonsten freue ich mich auf den nächsten Disput mit dir und sende dir viele liebe Grüße Lewin. |
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15.06.2015, 22:55 | #8 | |
Zitat:
Ich bin heute Abend zum ersten mal in diesem Forum und habe als ersten Text Deinen Text gelesen. Einfach Klasse. viele Grüße Rhythmus |
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17.06.2015, 17:51 | #9 |
Lieber Lewin,
in deinen Zeilen lasse ich mich gerne treiben und verweile ein wenig. Super! Liebe Grüße Gylon |
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21.06.2015, 21:08 | #10 |
ich lasse mich treiben
Hallo Gylon,
danke für deinen sehr schönen und freundlichen Kommentar, den ich leider mit etwas Verspätung beantworte, da ich den Sommer über nur noch wenig Zeit zur Verfügung habe, mich um die lyrischen Belange im Forum zu bemühen. Herzliche Grüße von Lewin. |
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06.07.2015, 19:14 | #11 |
Hallo Leute,
ich hatte mit der Erlaubnis Lewins das Gedicht vertont. Vorab muss ich sagen, dass mein Musikgeschmack aufgrund meines Alters irgendwie um Jahrzehnte zurückliegt. Wenn ich mal die Uhr zurück drehe, so verknüpfe ich Musik an die Zeit, als ich mit einem einfachen Kassettenrecorder Musik vom Radio aufgenommen habe. https://dl.dropboxusercontent.com/u/...ch_treiben.mp3 viele Grüße |
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06.07.2015, 20:53 | #12 |
Hallo Rhythmus,
da hast du dir ja richtig Arbeit gemacht. Respekt! Mir hätte es besser gefallen, wenn du den Text durchgängig gesprochen hättest. Das Glockenspiel würde ich etwas leiser ziehen, meiner Meinung nach ist es zu dominant im Mix. Da Glocken zu den Perkussionsinstrumenten gehören, setzen sie sich auch bei geringerer Lautstärke im Mix gut durch, ohne dass sie in den Ohren weh tun. Liebe Grüße Gylon |
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06.07.2015, 20:59 | #13 |
Danke Gylon, ja da habe ich noch eine kleine Baustelle.
viele Grüße Rhythmus |
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06.07.2015, 21:02 | #14 |
gesperrt
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Ich möchte mich hier Gylon anschließen, da hast du dir wirklich viel Mühe gemacht. Der Teil mit der Gesprochenen - die ersten Strophe also - hat mir sehr gut gefallen und hat die Wirkung der schönen Verse von Gylon gut vermittelt, ja sogar verstärkt. Der Sprechgesang ist hier nicht so meins. Aber wie auch immer, es muss sehr interessant für Lewin sein, seine Lyrik so umgesetzt zu hören.
Lieben Gruß shoshin |
06.07.2015, 21:07 | #15 |
Danke Charis,
ich hatte schon immer mal vorgehabt, ein Gedicht zu vertonen. Mein eigentliches Problem ist, dass ich relativ spät mit der Musik angefangen habe, denn ich war vor ein paar Jahren in der Psychiatrie und habe dort Gitarre gespielt. Auch das Singen klappt noch nicht so gut, aber ich bleibe dran. viele Grüße Rhythmus |
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06.07.2015, 21:37 | #16 |
Hallo Rhythmus,
ein kleiner Tipp falls du ihn nicht schon kennst: Um die Basis Lautstärken Verhältnisse im Mix zu überprüfen, sollte man den Mix ab und zu ganz leise abhören, dass man gerade noch etwas hört. Fader auf 0 und dann langsam hoch ziehen. Die tiefen Instrumente sollten zuerst zu hören sein, da man tiefe Töne besser laut vertragen kann als hohe. Die Stimmen die man nicht mehr hört sind dann zu leise, und die, die zu präsent sind, zu laut. Damit fährt man eigentlich ganz gut. Um Dynamik im Mix zu schaffen und ihn interessanter zu gestalten, können Effekte natürlich auch kurzzeitig mal aus dem Mix heraus schießen, aber hier heißt die Devise, weniger ist mehr. Liebe Grüße Gylon |
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06.07.2015, 21:48 | #17 |
Danke Gylon.
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