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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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20.10.2016, 08:49 | #1 |
Spätherbst
Mir ist so klamm. Genau wie gestern
ertrinkt die Welt im Nebelmeer. Die Tage gleichen sich wie Schwestern und wiegen so erdrückend schwer. Die letzte Hymne ist verklungen und alle Farben sind verblasst. Das Jahr keucht krank aus alten Lungen, da es der kalte Tod umfasst und alles, was es uns gegeben, zu Grabe trägt. Und was kommt dann? “Dem Fallen folgt ein Aufwärtsstreben.“, beteuert man. Mir ist so klamm. |
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20.10.2016, 22:33 | #2 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Hat flow.
Death end Herbst. |
20.10.2016, 23:08 | #3 |
Forumsleitung
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Das ist ein schönes, gelungenes Gedicht. Der letzte Vers überlässt es dem Leser, zu bangen oder zu hoffen. Er muss selbst herausfinden, wie es weitergeht.
Das hast Du sehr gut gemacht. Lieben Gruß Ilka |
20.10.2016, 23:58 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Hallo Tiger,
ich bin immer auf der Suche nach Gedichten, die durch Form und Inhalt bestechen. Bei Deinem "Spätherbst" bin ich fündig geworden. Obwohl es nicht meiner (optimistischen) Lebensart entspricht, schleicht sich beim Lesen dieses "klamme" Gefühl ein. Das so geschickt in Verse zu bringen, ist meiner Meinung nach Poesie! Mit einer Verbeugung, Heinz |
21.10.2016, 08:59 | #5 |
Sehr gut, Tiger. Die Bilder sprechen deutlich aus dem klammen Rahmen.
LG gummibaum |
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21.10.2016, 13:55 | #6 |
R.I.P.
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Lieber Tiger,
ich schließe mich gummibaum an. Ein Übrigiges tut die Wiederholung von Gedichtanfang und Gedichtende. Daß sich die Tage wie Schwstern gleichen - je nun, dem Reim bekommts. (Die Tage steigen müd aus ihren Nestern) Aber das hier Das Jahr keucht krank aus alten Lungen, ist stark, sehr stark. Lieben Gruß von Thing |
21.10.2016, 15:44 | #7 |
Hallo dr.Frankenstein,
freut mich, dass es dir gefällt! Hallo Ilka, vielen Dank für den lobenden Kommentar. Die meisten Menschen, die ich kenne, lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Entweder sie sehen schon im Herbst den Frühling nahen oder das Grau der meisten Herbsttage und die Aussicht auf den Winter lassen gar keine Gedanken an den Frühling zu. Ich gehöre eindeutigen zu letzteren. Hallo Heinz, dass dich die Stimmung des Gedichtes greift, ist mir ein großes Lob. Hab Dank! Die Verneugung ist aber wirklich nicht nötig. Hallo gummibaum, ich freue mich sehr über deinen Kommentar und dein Lob. Hallo Thing, auch dir danke ich recht herzlich. Dass sich die Tage wie Schwestern gleichen, finde ich eigentlich recht passend. Sie gleichen sich in ihrem grauen Äußeren und in ihrem monotonen Ablauf ähneln sich Herbsttage meist auch. Grüße, Tiger |
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21.10.2016, 17:35 | #8 |
Lieber Tiger,
auch wenn ich keine genaue Vorstellung davon habe, wie „die Tage gleichen sich wie Schwestern“ zu interpretieren ist, gefällt mir dein Text gut. Liebe Grüße Gylon |
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21.10.2016, 18:06 | #9 |
Hallo Gylon,
es freut mich, dass er dir gefällt! Eine Erklärung für dieses Bild habe ich versucht im Kommentar über deinem zu liefern. Gruß, Tiger |
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21.10.2016, 18:12 | #10 |
Lieber Tiger,
die Erklärung macht es für mich nicht viel sinnvoller. Schwestern können sehr verschieden sein. Zwilling würde es eher treffen, aber das passt nicht zum Reim. Ich habe aber schon verstanden, wie du es gemeint hast. Hatte Things Kommentar und deine Antwort nicht gelesen Liebe Grüße Gylon |
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21.10.2016, 18:20 | #11 |
Hallo Gylon,
da hast du natürlich recht. Jedoch gibt es auch Schwestern - und von solchen kenne ich sogar einige - die keine Zwillinge sind und sich dennoch sowohl äußerlich als auch charakterlich sehr ähneln. Naja, genug jetzt Gruß, Tiger |
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21.10.2016, 18:22 | #12 |
zu Befehl Herr Kaleun
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22.10.2016, 23:04 | #13 |
"Die Tage gleichen sich wie Schwestern"
Das gefällt mir. Insgesamt fein. |
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23.10.2016, 14:48 | #14 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Tiger,
kurz und knackig hast du die trübe Herbststimmung beschrieben, prima. Zitat:
Liebe Grüße Nöck |
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24.10.2016, 11:01 | #15 |
Hallo Amerdi,
hab vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich freue mich! Hallo Nöck, ich freue mich wirklich sehr über deine lobenden Worte. Auch dir vielen Dank! Gruß, Tiger |
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02.11.2016, 20:59 | #16 |
abgemeldet
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Mir ist so klamm und ganz allmählich
verkriecht sich meine Fröhlichkeit, drum Tag für Tag, genügsam zähl ich, die Stunden bis zur Heiterkeit und ich kann es kaum erwarten, weil ich so ungeduldig bin, so schaue ich in meinen Garten, hab den Frühling noch im Sinn. Hallo Tiger, danke für die Inspiration. Liebe herbstliche Grüße Letreo |
02.11.2016, 21:41 | #17 |
abgemeldet
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sehr gute bilderöffnungen durch sinnige metaphern. das soll poesie erreichen. der leser muss (sollte) während des lesens in die szene gezogen werden und teilnehmen...braves TIGERchen...
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03.11.2016, 12:40 | #18 |
Hallo Letreo,
ich danke dir für deinen gedichteten Kommentar und freue mich, dass ich dich dazu inspirieren konnte! Hallo Ralfchen, vielen Dank für dein Lob. Darüber freue ich mich wirklich sehr! Grüße, Tiger |
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