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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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07.06.2007, 11:00 | #1 |
Sturm
Deinen Oleander
schlug der Sturm und niemand kam, um ihn zu retten. Der Wind verwehrt den Übergang um längst vergessene Häuserecken. Die schweren Wasser dringen ein, wir glaubten doch die Festung sicher. Nur drüben am Talhang reißt ein halbherziger Regenbogen die Blätter aus gebeugten Wipfeln. |
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07.06.2007, 11:03 | #2 |
RE: Sturm
hi, franke,
dein gedicht gefällt mir wegen der netten metaphorik, die du verwendest. genau deshalb stört mich der profane ausdruck: dichtung. da bin ich gleich beim installateur... und die stimmung ist weg. lg epona |
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07.06.2007, 11:04 | #3 |
RE: Sturm
Guten Morgen Franke,
also das hier gefällt mir wirklich ausgesprochen gut. Es vermittelt eine Stimmung, die man selten mit Worten zu erzeugen vermag. Mein Kritikpunkt: "und niemand half, um ihn zu retten" Das ist meines Erachtens eine unnötige Dopplung (also "half/retten"). Warum nicht "half" durch "kam" ersetzen? Den Titel find ich auch nicht so umwerfend, aber es passt schon. Was ich gut finde, ist, dass du ganz alltägliche Worte zusammensetzt, so dass sie ein völlig neues Bild ergeben ("Deinen Oleander // schlug der Sturm auf"; "ein halbherziger Regenbogen"). Wirklich gelungen. Liebe Grüße falke |
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07.06.2007, 11:15 | #4 |
Hallo ihr beiden!
Danke für eure Anmerkungen! Dichtung war wirklich nicht gelungen, ich habe es durch "Festung" ersetzt. Aus "half" habe ich "kam" gemacht. Grüße Manfred |
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07.06.2007, 11:16 | #5 |
toll stimmungs voll, innovativ, die rechte länge und das rechte ende.
nach der verbesserung von tumrfalke ist es perfekt. schade nur das der inhalt eigentlich sterbens langweilig ist :O habt ihr alten leute den nix besseres zu tun als über das wetter zu reden |
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07.06.2007, 11:18 | #6 |
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07.06.2007, 18:22 | #7 |
Hallo Franke,
Dein Gedicht hat was, Die Sprache ist für mich stimmig und eingängig. Doch richtig ist auch, dass es - gerade bei Deiner Sprachkraft - inhaltlich furchtbar alltäglich ist. Nur selten deutest Du Übergänge zu einer anderen Ebene an. Es hat mich zu einer Umarbeitung angeregt, auch weil mich die Behauptung stört, die Alten könnten nur übers Wetter reden. Dein Leander starb beim Sturm und die Sanitäter waren verschüttet. Der Wind verweht die Lebenszeichen an längst vergessenen Luftschutzbunkern. Die schweren Wasser treten kochend aus; wir glaubten doch den Meiler sicher. Nur drüben am Hang blüht unter blassem Bogen ein zerzauster Oleander. Danke, dass Du mich dazu angeregt hast. Herzliche Grüße Michael P.S. Ich hoffe, Du empfindest meinen Text nicht als Plagiat. |
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07.06.2007, 18:44 | #8 |
Hallo Michael!
Danke für deine Kritik und fürs Mögen des Gedichtes. Selbstverständlich macht es mir nichts aus, dass du meinen Text umgearbeitet hast. Dazu ist dieses Forum ja da, dass wir uns gegenseitig Anregungen geben. Ach ja: Deine Umbearbeitung gefällt mir ausnehmend gut! Grüße Manfred |
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