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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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05.01.2011, 12:20 | #1 |
Einzigartig
Jesus
nicht Mensch der göttlich wurde über Massen selbst erhöht zum Gott Sich hat gemacht nein nein so ist es nicht gewesen obwohl sie Ihn zum König wollten krönen hat Er das Kreuz gewählt kein hohes Ross nicht Kutschenwerk ein Esel wars der Ihn getragen den Herrscher aller Welt oh Gott Du hast Dich klein gemacht für Deine Erdenwesen wo ist ein gott Dir gleich der Sich erniedrigt nicht erhöht drum lieben Dich die Deinen weil Du die Demut bist von Liebe nicht geredet nur sie vorgelebt glaubwürdig bist Du HERR |
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05.01.2011, 17:00 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Einziartig
Hallo, Marlenja
AMEN! Oder bleibt einem Spötter noch etwas anderes zu sagen? "zum Gott hat sich gemacht" - das hat er? Ich dachte immer, Jesus sei ein Prediger, vielleicht Prophet, auf jeden Fall ein Mensch, geboren von einer Frau namens Maria, gewesen. Wo und wann hat er sich zum Gott gemacht? Wie geht das? Sind die Worte "eli, eli, lama absantani" = "Mein Gott, warum hast du mich verlassen?" nicht Hinweis darauf, dass er im Angesichts des Todes seinen Gott verzweifelt anruft. Er selbst ein Gott? Dann hätte er rufen müssen: "Ach du liebes Ich, warum hast du mich verlassen?" - bisschen komisch, nicht wahr? Er hat sich, wie Du sagst, das Kreuz gewählt. Wer tut so etwas? So dusslig kann doch selbst Jesus nicht gewesen sein, dass er sich diese unangenehme Todesart ausgesucht hätte. Hat er nicht gesagt: "Lass diesen Kelch an mir vorüber gehen." Wer, bitte, wollte ihn zum König krönen? Wer hätte während der römischen Herrschaft irgendeinen Juden in deren Herrschaftsbereich zum König zu krönen gewagt? "Kein hohes Ross" - das Reiten war, wenn ich einigermaßen informiert bin, damals noch keine Mode. "wo ist ein Gott dir gleich, der sich erniedrigt, nicht erhöht" - auch bei berichtigter Rechtschreibung und Interpunktion zeugt diese Frage von wenig historischen Wissen. Lies doch mal die hübsche Ballade "Mahadöh, der Herr der Erde" (ich glaube, sie hat den Titel "Legende" und stammt von Goethe). Liebe Marlenja, viele Legenden aus allen Glaubensrichtungen berichten von ähnlichen Verhaltensweisen. Glaubwürdig sei er, der Herr? Na ja, so glaubwürdig wie jede andere Gottheit. Möge Dein Gott Dir helfen, ein Gedicht ohne Inversionen und ohne offensichtliche Fehlinformationen zu schreiben. Entschuldige, aber Dein "Gebet" oder nenn ich Dein Werk lieber "Lobpreisung" ist grottenschlecht und kann mich Agnostiker Deinem Glauben nicht einen Millimeter näher bringen. Gruß, Heinz |
05.01.2011, 17:05 | #3 |
abgemeldet
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Im Gedicht steht doch, daß es nicht so ist, daß Jesus sich zum Gott gemacht hat.
Bin aber auch beim ersten Lesen darauf hereingefallen. |
05.01.2011, 17:57 | #4 |
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Einzigartig
Lieber Schamansky,
"reingefallen"? Ich nehme zu unseren Gunsten an, dass wir von der hervorragenden Interpunktion auf den abschüssigen Weg Richtung Hölle geführt wurden. Gruß, Heinz |
05.01.2011, 18:22 | #5 |
R.I.P.
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Hoppelach hin, Hoppelach zurück (Anweisung im Zirkus):
Jesus nicht Mensch der göttlich wurde (wieso plötzlich - bei LyrI - nicht? Ganz neue Töne!) über Massen selbst erhöht zum Gott Sich hat gemacht (Nä! Konnte er nicht!) nein nein so ist es nicht gewesen obwohl sie Ihn zum König wollten krönen hat Er das Kreuz gewählt (Nä! Er wurde dazu verurteilt. Auch damals gab es Gerichtsurteile!) kein hohes Ross nicht Kutschenwerk (??????) ein Esel wars der Ihn getragen (Ja, war halt nicht reicht genug, sich n Pferd zu kaufen) den Herrscher aller Welt oh Gott Du hast Dich klein gemacht für Deine Erdenwesen wo ist ein gott Dir gleich der Sich erniedrigt nicht erhöht drum lieben Dich die Deinen weil Du die Demut bist (wirklich? >Bitte erläutern! Trauer und Enttäuschung träfen es besser. In Gethsemane kamen ihm die Zweifel. Nicht nur an träufelnder Frömmelei.) von Liebe nicht geredet nur sie vorgelebt glaubwürdig bist Du HERR na: Wer denn nun: Gott, Jesus oder der Heilige Geist? Du hast uns hier wieder einen dollen Schmarren offeriert! Schaum, gewürzt mit Pülverchen. Thing |
05.01.2011, 23:29 | #6 | |
abgemeldet
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Zitat:
Daß es aber nicht so kam und Verurteilung und Kreuzigung stattfanden, das hat er natürlich vorausgesehen. Deshalb konnte er es in seiner Allmacht auch nicht verhindern ... Moment ... mit Paralleluniversen geht da eine ganze Menge. |
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06.01.2011, 11:16 | #7 |
Paradoxie
Jesus kam um Sich zu opfern und Er sprach mehrmals von Seinem Tod
und von Seiner Auferstehung zu Seinen Jüngern. Nachdem Er zusammen mit Seinen Jüngern das Passalamm gegessen hatte ging Er mit ihnen hinaus in einen Garten und als sie kamen, die ihn verhaften wollten, und nach Ihm fragten, stellte Er Sich freiwillig mit den Worten: "Ich bin 's" und sie fielen zu Boden... |
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06.01.2011, 11:26 | #8 |
Jesus ist anders...
Es gab und es gibt in der Geschichte der Menschheit immer wieder
solche die sich selbst zum gott machen. Die über ein Land oder über mehrere Länder herrschen. Sie lassen sich feiern und huldigen und wehe den Menschen die sie nicht als das achten als was sie sich hinstellen. Es sind gewöhnliche Menschen die Macht an sich reissen. Meist mit Gewalt. Also Menschen die sich erhöhen und sich Gott gleich stellen wollen. So war es mit Jesus nicht. Es war genau andersherum. Er Ist Gott der Sich Selbst erniedrigt hat. Gott der ein Mensch geworden war um als Mensch zu leben, zu dienen und zu sterben. Dieser Mensch wurde von vielen gefeiert. Sie liebten es Seine Wunder zu bestaunen und sie hofften in Ihm einen Führer zu finden der sie von der Macht der Römer befreite. Dazu war Er nicht gekommen. Er kam um viel mehr als um das. Er kam um Menschen von der Hölle dem ewigen Tod zu erretten. Er kam um sie zu verändern so dass sie frei werden von der Macht Satans, der Sünde und all der Greuel die daraus entstehen. |
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06.01.2011, 11:57 | #9 | |
Forumsleitung
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Das ist zum Teil aber eine drollige Wortwahl:
Zitat:
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06.01.2011, 12:14 | #10 |
Wunden bestaunt
An dem Tag an dem Thomas seine Finger in die Wunden
vom auferstandenen Jesus legte war er nicht mehr ungläubig und bekannte: Mein HERR und mein Gott. Seither bestaunen unzählige Menschen das Wunder der menschwerdung Gottes und danken Ihm für Seine Wunden. |
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06.01.2011, 12:28 | #11 | |
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Ich finde schon, daß Marlenja die Botschaft des NT hier richtig wiedergibt.
Zitat:
Gott wurde Mensch, nicht um politische Hoffnungen zu erfüllen, sondern um die Menschheit (von der Erbsünde) zu erlösen. Sein Werk ist metaphysischer Natur, nicht tagespolitischer Art. Oder habe ich das NT falsch verstanden? |
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06.01.2011, 12:42 | #12 |
Forumsleitung
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Lieber Schamansky,
es geht hier nicht um die Botschaft des neuen Testaments, sondern um die gedrechselte, schlicht an den Haaren herbeigezogene Argumentation von Marlenja. Sie saugt sich ihre unsubstantiierten, unplausiblen Erklärungen einfach aus den Fingern. Wenn sie so etwas in einem Priesteramt verzapfte, müßte man das als Verletzung der Sorgfaltspflicht bezeichnen. LG Ilka-M. |
06.01.2011, 12:42 | #13 |
Dabei seit: 10/2006
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Einzigartig
Lieber Schamansky,
nee, Du nicht ("...habe ich das NT falsch verstanden?"), aber mir Sicherheit Marlenja. Liebe Grüße, Heinz |
06.01.2011, 12:53 | #14 |
R.I.P.
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Jetzt möcvht ich aber doch mal ganz genau wissen, was denn die "Erbsünde" überhaupt ist/war!
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06.01.2011, 15:07 | #15 |
abgemeldet
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Vordergründig: Gott hat die Früchte eines spezifizierten Baums verboten, und Adam und Eva konnten sich natürlich nicht beherrschen. Schuld daran: eine sprechende Schlange, ein leicht zu beeinflussendes Weib und ein Mann unter ihrem Pantoffel.
Hintergründig: Der Mensch fing an, für sich selber zu denken - Baum der "Erkenntnis" - anstatt die Erkenntnis dem zu überlassen, der als einziger den kompletten Bauplan für Alles hat. Und der Mensch erkannte, daß er erkenntnismäßig splitterfasernackt war. Vgl. Faust: "...und sehe, daß wir nichts wissen können. Das will mir schier das Herz verbrennen." Damit fiel er aus dem hermetischen, Geborgenheit stiftenden theistischen System "Eden" in das Reich von existentieller Unsicherheit, Skeptizismus und Agnostizismus. Geschieht ihm recht, denn er war schließlich von kompetentester Stelle gewarnt. Gott aber, Liebe, Verzeihung, barmherzig und so, läßt den Menschen nicht ewig hängen, sondern gibt ihm eine zweite (AT, Noah) und sogar eine dritte Chance (NT, Fleischwerdung und Erlösungswerk Christi). Und spätestens seit Golgotha ist das Tor bekanntlich wieder weit offen: "Heut schleußt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis. Der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob, Ehr und Preis." Nun muß man nur noch hindurchgehen. Frohe Ostern. Alles klar, Welt erklärt? --- Nein, das ganze ergibt keinen Sinn, wenn man die Nullhypothese "Jahwe" wegläßt. |
06.01.2011, 17:16 | #16 |
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Einzigartig
Lieber Thing,
mein Vorredner hat ja schon das Wesentliche genannt. Wenn sie vom Baum der Erkenntnis äßen, so etwa war die Verlockung, dann seien sie wie Gott. Die Schlange, - ich bin mir gar nicht sicher, dass die im AT erwähnt ist. Aber das ist nicht der Knackpunkt. Die beiden erkannten ihre Nacktheit (ich denke, damit ist nicht gemeint, dass Eva den Schniedel Adams und Adam die Schnecke der Eva entdeckte (das haben die bestimmt schon vorher hingekriegt), das kann nach Ausdeutungen z.B. bedeuten, dass sie erkannten, dass sie sterblich sind und damit aus dem paradiesischen Zustand der Unkenntnis ihrer Endlichkeit geworfen wurden, geworfen in eine Welt der Unsicherheit, in denen nicht mehr die Instinkte allein ihr Handeln beeinflussten. Dieses Hineingeworfensein in eine Welt voller Unsicherheit sollte schon dazu geführt haben, dass sie sich einen anderen Halt für eine hinreichende Sicherheit/Geborgenheit suchten. Erich Fromm, den ich sehr gern lese, lässt sich darüber in gut lesbarer Form aus. Wieviel unternommen wird, uns davon abzuhalten darüber nachzudenken, dass wir sterblich sind (das "memento mori" tritt sehr zurück hinter den Jugendlichkeitswahn), sieht man allenthalben an der Verschleierung von allem, was uns daran erinnern könnte (Friedhöfe sind nicht mehr rund um die Kirche mitten in der Stadt, Krankenhäuser, Altenheime werden/wurden an die Peripherie gelegt, die von Krankheiten Gezeichneten wurden ausgesetz = hinausgesetzt und waren eben Aussätzige. Die Erbsünde, Schamansky sagt es mit anderen Worten, war die Hybris Gott gleich sein zu wollen. Nach dem Verzehren der Frucht (klar, die patriarchalische Prägung vieler Religionen, eben auch der jüdischen-christlichen, musste natürlich von einer Frau veranlasst werden. Die "moderneren" Götter waren natürlich männlich und die wirklich tollen Frauen wie Lilith, Deborah, Maria Magdalena und viele andere mussten weit in den Schlagschatten der männlichen Götter zurücktreten. (Athene wurde, wie Du bestimmt weißt, aus dem Kopf des Zeus geboren, ein anderer, ich glaube Dionysos, aus dem Oberschenkel). Die Muttergottheiten mussten den neuen, männlichen Göttern weichen. Weil Schamansky den ollen Goethe mit seinem Faustzitat aus dem ersten Teil erwähnt, füge ich mal eins aus dem zweiten Teil hinzu: "Die Mütter sinds, die Mütter." Die Erbsünde werden wir nicht los (die Erkenntnis sterben zu müssen). Das NT bringt die Heilsverkündung des ewigen Lebens durch den Heiland. Im AT wirst Du nichts von Himmel und Hölle, gar Vorhölle lesen. Die Juden sind gestorben - basta! Bestenfalls wurden sie "bei ihren Vätern versammelt". Jesus verkündet das ewige Leben auch nach dem körperlichen Tod; durch die Taufe bin ich also die Erbsünde los. Ein weites Feld. Liebe Grüße, Heinz |
06.01.2011, 17:26 | #17 |
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Halli Hallo zusammen!
Meine Frage sollte eigentlich humoristisch daherkommen, denn selbstverständlich kenne ich die diversen Erläuterungen. Warum die Erkenntnis der eigenen Sterblichkeit eine Sünde sein soll, ist mir dennoch schleierhaft. Denn das kann ja nie und nimmer bedeuten, daß man gleich Gott sein will - der ist ja schon immer und für ewig und garantiert unsterblich.... Naja, dafür wurde uns ja das ewige Leben versprochen. Ich bleibe lieber sündenlos an die Seelenwanderung glaubend und wähle mir statt Jesus den Dalai Lama. Der kommt wenigstens immer wieder! |
06.01.2011, 17:44 | #18 |
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Einzigartig
Lieber Thing,
Du hast schon dadurch gesündigt, indem Du uns veräppeln wolltest. Die Erbsünde ist nach meiner Lesart die Hybris, Gott gleich sein zu wollen, in der Lage zu sein, was gut und böse ist. Liebe Grüße, Heinz |
06.01.2011, 18:42 | #19 |
R.I.P.
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Hei, Heinz -
wenn das sooo ist, bin ich gerne sündig. Was ein Widerspruch in sich selbst ist. Thing |
06.01.2011, 20:01 | #20 | |
abgemeldet
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Ich bin jetzt etwas verwirrt. Die Erb-Sünde - Sünde als Verstoß gegen den Willen Gottes definiert - kann nicht in der Erkenntnis der Sterblichkeit liegen (der Sterblichkeit, von der wir durch Christus erlöst sind), sondern nur in dem Verlangen, wie Gott sein zu wollen.
Nicht die Erkenntnis der Sterblichkeit ist sündhaft, sondern das Verlangen nach Göttlichkeit. ... ich glaub', ich hab's - das Wissen um die Sterblichkeit ist die Folge des sündhaften Verlangens nach Göttlichkeit. Der Mensch sollte nach Gottes Plan ursprünglich nicht alles wissen, wollte aber wissen, was Gott weiß, und weiß seitdem Dinge, die er besser nicht wüßte. Immer noch unlogisch: konnte Gott das nicht verhindern, oder wollte er nicht? Er muß gewußt haben, daß Adam und Eva der Versuchung nicht würden widerstehen können. Außerdem bleibt unerklärt, woher der Versucher kommt. Die Schlange wird durchaus erwähnt, Gen 3. Und was ist hiermit? Gen 3 Zitat:
Eine unendliche Verschachtelung von Paradoxa, was die Allgüte, Allwissenheit und Allmacht Gottes betrifft. |
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06.01.2011, 20:51 | #21 |
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Einzigartig
Hi, Schamansky,
"... ich glaub', ich hab's - das Wissen um die Sterblichkeit ist die Folge des sündhaften Verlangens nach Göttlichkeit. Der Mensch sollte nach Gottes Plan ursprünglich nicht alles wissen, wollte aber wissen, was Gott weiß, und weiß seitdem Dinge, die er besser nicht wüßte. Immer noch unlogisch: konnte Gott das nicht verhindern, oder wollte er nicht? Er muß gewußt haben, daß Adam und Eva der Versuchung nicht würden widerstehen können." Jaaaah! Im ersten Absatz sprichst Du aus, wie die Geschichte von klugen Leuten gedeutet wird. Die Hybris, sein zu wollen wie Gott, (um) zu erkennen, was gut und böse ist - das ist die eigentliche Sünde. Nun lass mal die Unlogik außen vor. Die ergibt sich nämlich nur, wenn wir alles eins zu eins nehmen, was Menschen da aufgeschrieben haben. Die Genesis und viele weitere Geschichten in der Bibel beschreiben (vom literarischen Gescichtspunkt aus gesehen) die Entwicklung der Welt, des Menschen und der Geschichte des jüdischen Volkes. Das Verdienst der Autoren ist es, in zeitüberdauernden und zahlreichen Formen das alles aufgeschrieben zu haben. Das sind doch keine Augenzeugenberichte, sondern metaphernreiche, geistvolle und durchaus spannende Erzählungen. Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Z.B. die Fähigkeit, gut und böse unterscheiden zu können. Diese Errungenschaft hat er mit dem Verlust des "Paradieses" bezahlt. Mein Kater lebt noch in diesem Paradies, dem wächst seine Nahrung zu, der schnurrt und schläft sich durchs Leben und weiß zwar, was gut schmeckt, aber ein Gewissen hat dieses zauberhafte Vieh nicht. So, nun stell Dir vor, dass es alle diese Geschichten im AT nicht gäbe und Du solltest als Schriftkundiger der Nachwelt aufschreiben, wie der Mensch, der nachweislich zur Gruppe der Säugetiere gehört und erst Mensch mit allen intellektuellen Möglichkeiten werden will, den entscheidenden Schritt aus dem instinktgesteuerten Dasein macht. Ich finde die Story gar nicht schlecht erfunden. (Vielleicht kriegen ein paar Wissenschaftler noch raus, dass der Qualitätssprung durch eine bestimmte Frucht im Gehirn verursacht wurde). Lies die Geschichten des AT's doch mal mit diesen Augen. (Der Übergang von einer Gesellschaft, in der Menschenofer durchaus üblich waren in eine zivilisiertere, - wie kann ein Autor das geschickter machen als durch die Schilderung des "Beinahe-noch-Menschenopfers", bei dem Abraham seinen Sohn Isaak abmurksen sollte/wollte?) Liebe Grüße, Heinz |
06.01.2011, 21:34 | #22 |
abgemeldet
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Das ist schon klar, daß es sich bei der Torah größtenteils um die Mythen eines bronzezeitlichen Hirtenvolks handelt und nicht um archiviertes Faktenmaterial.
Ich bin doch nicht Billy Graham. Aber auch als Mythen verstanden sind die Geschichten voller Widersprüche. Wieso läßt Gott den Menschen erst bewußt in Sünde fallen, um ihn dann später wieder erlösen zu müssen? "Unergründlich" und "steht geschrieben" gilt nicht. |
27.10.2017, 23:12 | #23 |
Jesus
moin moin,
einzigartig, eure Kommentare, ich bin sehr begeistert und habe sie zweimal gelesen, nachdem ich das Gedicht gelesen habe und einen anderen Sinn darin für mich entdeckte. Glauben und Verzückung in der Anbetung einer Gottheit kann man kaum, oder nur sehr schwer mit sachlichen Argumenten entgegentreten. Dieses Gedicht zeugt meines Erachtens von dem religiös geprägtem Wunsch, der Gottheit gefallen zu wollen. Man sollte es also einfach hinnehmen, wie man auch das "Vater unser" hinnimmt, ohne das NT lyrisch durchleuchten zu wollen. Ich habe diesen alten Text zufällig gefunden, da ich mich seit längerem mit den "alten" Werken hier bei Poetry beschäftige. Nächtlichen Gruß von CB |
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28.10.2017, 17:56 | #24 |
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Beiträge: 7.877
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Lieber curd belesos,
"moin, moin" sag ich am frühen Morgen nach durchgeschlafener Nacht. Hast Du 16 Jahre lang gepennt und bei der Tastatur was verwechselt? Wer weiß, woran Marlenja nach knapp zwanzig Jahren noch glaubt. Liebe Grüße, Heinz |
28.10.2017, 18:24 | #25 |
knapp 20 Jahre
Ach, lieber Heinz aus Hilden,
um 17:56 Uhr solltest du doch etwas ausgeschlafener sein Das Gedicht von Marlenja akzeptiere ich als Glaubensbekenntnis, wer so schreibt, wird seinen Glauben auch nicht nach fast 7 (sieben) Jahren geändert haben............glaube ich Was mich jedoch mehr faszinierte, waren eure ausführlichen Kommentare. Dafür danke. LG CB |
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28.10.2017, 20:14 | #26 |
28.10.2017, 20:28 | #27 |
Die Schreiberin
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28.10.2017, 22:51 | #28 |
gesperrt
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Du hast bei solchen Gedichten das Buttplug, ich meine das Copyright Zeichen vergessen, denn wir wollen alle wissen wem wir das zu verdanken haben.
Nun wisse: Jesus hat es mit 1000% Sicherheit gegeben, genauso wie Mohammed. Buddha hat es auch gegeben. Echt, hat es. Wusstest du, dass Jesus wirklich ein Prophet war? Der war auch in Asien. Wenn ich jetzt den bösen Buddhi in mir aktiviere würde der zu dir sagen: Jesus hat den Buddhismus gepredigt. Wusstest du eigentlich, dass Jesus ein richtig harter Motherfucker war? Peitsche im Tempel? Jesus war nicht der nice guy. Trotzdem liebe ich den Mann, weswegen du nicht ganz versagt hast. Gem |
29.10.2017, 13:08 | #29 |
Ist es zwingend ein solches Zeichen anzubringen?
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29.10.2017, 15:52 | #30 |
zwingend
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29.10.2017, 17:46 | #31 |
29.10.2017, 17:47 | #32 |
Zwingend = Ist es ein Muss dieses Zeichen zu setzen hier im Forum.
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29.10.2017, 18:06 | #33 |
Nein. Ist es nicht.
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