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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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05.08.2016, 09:38 | #1 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Heimwärts
Der Koffer steht gepackt im Flur
mit ihren liebsten Sachen, sie sitzt am Herd, starrt auf die Uhr, wie konnten sie das machen. Sie ist verzweifelt und gehemmt, am liebsten würd sie schreien, sie soll ins Heim, das ihr so fremd, wer kommt, sie zu befreien? Die Kinder finden keine Zeit, rundum für sie zu sorgen. Ihr Herz verkrampft voll Bitterkeit, was wird aus ihr ab morgen? Das Haus und die Erinnerung zerfallen und verblassen. Hier wurd sie alt, hier war sie jung, darf man die Zukunft hassen? Die bunten Pillen in der Hand beginnen schon zu kleben. Ihr Blick fällt auf die Bilderwand, wofür soll sie noch leben? Das Taxi kommt, es ist soweit, sie kann es nicht mehr sehen. Sie weilt schon in der Ewigkeit, es war so leicht, zu gehen. |
05.08.2016, 10:10 | #2 |
Bedrückend, lieber Nöck. Aber gut dargestellt.
Sehr gern gelesen. LG gummibaum |
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05.08.2016, 10:45 | #3 |
so simpel, so klar, so folgerichtig...
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05.08.2016, 11:11 | #4 |
R.I.P.
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Lieber Nöck -
So wahr, so wahr!
Kann es sein, daß ich das Gedicht vor Jahren in einem anderen Forum bereits gelobt habe? Lieben Gruß von Thing Das Bild der äußersten Verlassenheit bot auch Robert Morley in "African Queen", als er vor seiner zerstörten Station stand. Und kurz darauf an gebrochenem Herzen starb. |
05.08.2016, 11:34 | #5 | ||
Dabei seit: 12/2009
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Hallo gummibaum, Sonnenwind, Thing,
ich danke euch für eure Gedanken zu dem Gedicht. Zitat:
Zitat:
Liebe Grüße Nöck |
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05.08.2016, 13:15 | #6 |
abgemeldet
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In nur sechs Strophen solch' eine Tiefe der Gefühlslage eines Menschen zu zeichnen, das ist für mich Kunst.
Hut ab! Geändert von Ex Lucyinthesky (05.08.2016 um 17:53 Uhr) Grund: (wg. Schusseligkeit) |
06.08.2016, 19:42 | #7 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Danke, liebe Lucy. Das ist ein schöner Kommentar.
Liebe Grüße Nöck |
06.08.2016, 20:01 | #8 |
Lieber Nöck,
dein Text stimmt mich nachdenklich. Ich würde gerne erfahren wie es dazu kam, gab es keine anderen Möglichkeiten? Wieso hat Sie zugestimmt? Usw. Sehr gerne gelesen! Liebe Grüße Gylon |
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07.08.2016, 08:25 | #9 | |
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Beiträge: 2.662
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Lieber Gylon,
Zitat:
Viele alte Menschen können diese einschneidende Veränderung nicht verkraften. Wenn sie dann noch krankheitsbedingt leiden, kann die Lebensfreude schon mal auf Null sinken. Liebe Grüße Nöck |
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07.08.2016, 10:06 | #10 |
Lieber Nöck,
ich kenne diese Realitäten. Das sind zum Teil die Folgen unseres Modernen Lebensstils und Selbstverwirklichungsdrangs. Als früher mehrere Generationen unter einem Dach gelebt haben, sah das alles noch anders aus. Nicht dass das keine Belastung war, aber es war einfacher zu Handhaben. Das Leben ist halt kein Zuckerschlecken! Liebe Grüße Gylon |
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08.08.2016, 12:15 | #11 | |
Dabei seit: 12/2009
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Zitat:
Alte Menschen zu betreuen und zu pflegen, wird in der heutigen Zeit eine immer größer werdende Herausforderung für unsere Gesellschaft. LG Nöck |
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