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03.04.2007, 09:29 | #1 |
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Mich-Mich-Unlücke
Es war einmal ein Mensch, "der Abtörner" gennant,
der schrieb soviel miese "Gedichte", dass die, die sie lasen bald damit aufhörten, da sie nicht mehr soviel kotzen konnten, wie es die (unzähligen) Texte es erforderten. Allein schon die Vermarktung eines neuen Werkes des Autors (Wortemörders) - das dieser stets, wie einen gehäuteten Leichnam auf die Lesestraße legte, so dass jeder Passant ins Straucheln kam, sei es, er roch den Auswurf des gebrannten Kindes schon aus der Ferne und wandt sich hurtig (und angewidert) ab, oder die Person konnte aufgrund einer Behinderung nicht riechen, und hielt, schlendernd, zufällig die Nase verträumt in den Himmel so dass sie in der Folge tatsächlich über das corpus delicti stolperte - brachte selbst den letzten, freundlichsten und geduldigsten Menschen gegen ihn auf. Dabei war er doch nur ein Kind, ganz tief in sich, das trotzig schrie: seht, was ihr gemacht habt, mit mir! Alles ihr! Nun esst! Und wagt es ja nicht zu hoffen, ich würde aufhören mein Erbrechen, meinen Auswurf exzessiv zu exzerzieren, glaubt nicht, ich würde Kommentare zu anderen schreiben, ich liebe es, euch zu ärgern, euch, die ihr euch anders verhaltet als ich (nämlich konstruktiv), zu foltern, ich liebe es, euch leiden (hähä), laben zu sehen an meinem Aas - Alles ihr! Buhäää! - Seid meine Gäste, (hähä) lest, lest, mich, mich, mich, verwest den allerhinterletzten Scheiss! Ätschibätschi ich verpiss mich nicht - Ihr doof! Ich weine nicht! Schluchz ich nun, so nehmt mich endlich ernst, wollt doch nur die Grenzen von "Lyrik" umwerfen, Aufmerksamkeit heischen, ihr sollt mich lieben, als großen Künstler, und liebt ihr mich nicht für meine Texte, weil ich höchstens ein durchschnittlich begabter Bürohengst mit Geltungsdrang bin, so sollt ihr mich wenigstens dafür hassen - hähä! Fresst Tag für Tag fünf neue Leichen! Fresst! Fresst! Verehrtes Publikum, jetzt kein Verdruss: Wir wissen wohl, das ist kein rechter Schluss. [...] Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen Den Vorhang zu und alle Fragen offen. [...] Der einzige Ausweg wär aus diesem Ungemach: Sie selber dächten auf der Stelle nach Auf welche Weis dem guten Menschen man Zu einem guten Ende helfen kann. Verehrtes Publikum, los, such dir selbst den Schluss! Es muss ein guter da sein, muss, muss, muss! |