|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
07.09.2008, 23:08 | #1 |
Nebliger Nachmittag im November
Traurige Tage, träge und trübselig…
Lichtlose Landschaft, kahle Laubbäume, Nachtfrost, eisiger Nebel im Norden… Wann kommen wärmere Winde? So selten dringt ein Sonnenstrahl Durch diese Dunkelheit. Fern von hier streicht Frühlingswind Sanft über südliche Sandbänke. Wie viel wohler mir doch wäre, Brächte doch bald eine Brise Grüße jener glücklichen Gestade. Und Tauschte den Raureif gegen Tau. Versprich mir: Führe mich in den Frühling! Vertreibe den Frost von meinen Feldern, Lasse wieder Licht in mein Land, Und zeige den Zugvögeln den Weg zu mir. |
|
08.09.2008, 10:28 | #2 |
RE: Nebliger Nachmittag im November
spüre den november.
beim lesen hat mich aber die "leere langeweile" gestört. stoppt das fließende lesen. vielleicht kommt es aber nur mir so vor. lg, solou |
|
08.09.2008, 10:41 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Da ist ein bisschen viel an den Stabreimen aufgehängt.
Wäre etwas mehr Melodie in den Zeilen, wäre das Metrum ein wenig mehr beachtet und das Versmaß nicht ganz so unregelmäßig, würden sie besser ins Ohr gehen. So aber fällt erst beim genauen Hingucken (nicht aber beim Hören) auf, dass die Dunkelheit stilistisch im kürzesten Vers hockt. Es wäre eigentlich wegen seiner Bilder und der insgesamt melancholischen Stimmung ein Text, den man sehr gut rezitieren könnte. Durch all diese Unregelmäßigkeiten aber ist das Gedicht verhallt, sobald man es zu Ende gelesen hat. LG, Wortbrecherin |
08.09.2008, 14:28 | #4 |
Liebe Wortbrecherin, liebe Solou!
Statt "leeren Langeweile": Um den Stab nicht zu verlieren, wollte ich erst schreiben: "Lichtlose Zeiten, lausige Leere". Auch das Wort "lasch" hatte ich als L-Stabreim im Kopf, habe es dann aber wieder verworfen. Ich suche noch nach einem Wort, das für die Novemberstimmung charaktaristisch ist und mit "L" anfängt. Vielleicht fällt mir ja noch was besseres ein. Der Aufbau ist hier viel unregelmäßiger als bei allem, was ich hier sonst zusammengeschrieben habe. Ich wollte bei diesem Gedicht ausprobieren, wie sich so ein Thema ausdrücken lässt, wenn drei Alliterationen pro Zeile die einzige Regelmässigkeit sind. Wenn beim Lesen die stabenden Anlaute betont ausgesprochen werden, dann klingt es wie eine seltsame Geisterbeschwörung. Natürlich gibt es an der Ausführung noch viel zu verbessern, denn es war nur ein Experiment. Vielleicht versuche ich einmal metrisch korrektes mit Stabreimen und Endreimen zu schreiben. Es ist aber glaube ich nicht, leicht, dann noch beim Thema zu bleiben. liebe Grüße Volaticus - doppelpost zusammengefügt von joana. bitte in zukunft den "ändern"button nutzen. - Ich habe die Zeile "Lichtlose Zeiten, leere Langeweile" auf "Lichtlose Landschaft, kahle Laubbäume" geändert. und 2 neue Strophen hinzugefügt. lG Vol. |
|