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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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15.04.2006, 00:10 | #1 |
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septembernacht
Septembernacht
Zitternde Kälte gräbt sich heraus Der Kopf denkt schwer Das Herz stöhnt in nebliger Müdigkeit Schwarze Felder ziehen vorbei Rechts, dann links Lichter passieren Der Schmerz schreit gegen die Müdigkeit an Er bricht durch – durch den Riss zurück, dem Sommer entgegen Für die Müdigkeit zu kalt zum schlafen rückt der Herbst fort und zersetzt sich in Gelächter |
15.04.2006, 00:18 | #2 |
Hei & Willkommen rattentod,
liest sich zäh und das passt zum Text, Stimmung kommt rüber, passt. Persönlich empfinde ich die Wiederholung von "Müdigkeit" als zu oft, ebenso: "Er bricht durch - durch den Riss", das zweite "durch" und der Bindestrich sind meines Erachtens überflüssig. Weiterhin finde ich den Text zu lang, die ersten drei Strophen könnte man getrost streichen und dann wirkt der Text. So richtig. |
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15.04.2006, 00:34 | #3 |
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das schösse aber am thema vorbei. du versuchst allgemeine zugänglichkeit durch ästhetische verbesserungen zu erreichen, was ich dir nicht verübeln kann. aber glaubs mir, die wirkung ist goldrichtig. die meisten leute die mich kennen, mich eingeschlossen, fangen immer wieder an zu heulen wenn sie es lesen. einfach etwas zu stark schiffriert für deine sicht aber genau wie es sein soll. its expressionism, baby!
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15.04.2006, 00:53 | #4 |
Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen rattentod
Zu stark schiffriert, das finde ich nicht. Die Stimmung, die du beschreibst kommt an, auch was für eine Art von Müdigkeit du meinst. Guardians Kritik ist aber nicht so unangebracht, auch mir sagt die letzte Strophe weit mehr zu als die vorigen, würde die aber nicht ganz weglassen. Zum Teil stecken da aber Bilder drin, die nicht mehr so stark sind, zu gewöhnlich: "der Kopf denkt schwer", "schwarze Felder", "Lichter passieren" "Er bricht durch - durch den Riss" mit Enjambement dahinter finde ich hingegen ansprechend, Guardians Kritik ist aber auch berechtigt, eine kohärente Wirkung hätte man auch ohne Wortwiederholung und Bindestrich hinbekommen, z. B. so: Er bricht durch den Riss zurück, [...] |
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15.04.2006, 11:41 | #5 |
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glaube war etwas müde gestern. verstehe die kritik jetzt etwas besser. man verzeihe mir aber, dass ich es trotzdem nicht ändern würde. ist doch mein baby. das mag man wie es ist. auch mit ecken und kanten.
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