Um Mithilfe wird gebeten!
In der Silvesternacht waren in Köln Frauen massenhaft drangsaliert, ausgeraubt oder sexuell belästigt worden. Mehr als die Hälfte der Beschuldigten stammen aus Algerien oder Marokko. Die juristische Aufarbeitung gilt als schwierig - die Zustände auf dem Platz vor dem Hauptbahnhof waren chaotisch. Lob gebührt allerdings den Anrufern, die offensichtlich sofort über Notruf die Polizei verständigten und so zur schnellen Klärung der im ersten Moment brenzlig erscheinenden Lage beitrugen. Aber wer kontaktierte nach der Kölner Silvesternacht die Polizei und ordnete telefonisch an, das Wort "Vergewaltigung" aus dem Polizeibericht zu streichen? Oder gab es den mysteriösen Anruf, zu dem alle mitsangen, womöglich gar nicht? Diese Fragen bleiben wohl unbeantwortet, weil das Suchverfahren kontaminiert und die Öffentlichkeit kaum beteiligt wurde. Man hätte noch lange zuhören können.
Aber fünf Volksmusikgruppen beglückten mit einem vierstündigen Programm die Gäste im Ermittlungszentrum. Angesichts der sich dort zunehmend organisierenden Bandenkriminalität in der Großregion sei es notwendig, dass nun mal Schluss sein musste. Die Europabevollmächtigte des Saarlandes ***** ******* (Name aus Sicherheitsgründen verfremdet, ist aber der Redaktion bekannt) forderte, die beteiligten Länder müssten dafür mehr Personal in das Polizeizentrum entsenden.
|