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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 23.01.2023, 18:44   #1
männlich Azurblaurabe
 
Dabei seit: 01/2023
Beiträge: 29

Standard Lebensquell

Du flüsterst noch immer in heilsamen Worten,
beschreibst deine Blätter mit goldenem Sinn,
wer könnte die Reime in Büchern je horten
und sagen am Ende mit Jubeln: Ich bin.

Aus Zartheit von Vögeln durchdringt mich gelinde,
ein Klang, der beruhigt im weltlichen Zorn,
es scheint wie ein Wunder der Anmut Gebinde,
in lieblichen Blüten weit über dem Dorn.

Ich fürchte, dein Glaube wird weiter verachtet,
man sieht nicht die Liebe zum heiligen Land,
der Geist scheint zerfressen, von Tollwut umnachtet,
nur sprödeste Währung erreicht den Verstand.

Noch legst du ins Taulicht die Sonne der Welt
und sammelst erhaben den Staub, der zerfällt.
Azurblaurabe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2023, 08:13   #2
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.711

Hallo Azurblaurabe,

noch so ein hübsches Gedicht!

Bringt etwas in meiner Seele zum Klingen und versüßt mir den Tag.

LG DieSilbermöwe
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2023, 10:03   #3
männlich Azurblaurabe
 
Dabei seit: 01/2023
Beiträge: 29

Vielen Dank, das freut mich sehr : )

Liebe Grüße von mir
Azurblaurabe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2023, 22:31   #4
männlich Faber
 
Benutzerbild von Faber
 
Dabei seit: 10/2022
Beiträge: 384

Ich kann mich der Silbermöwe anschließen. Das Gedicht ist dir gut gelungen.

Zitat:
Zitat von Azurblaurabe Beitrag anzeigen
ein Klang, der beruhigt im weltlichen Zorn,
Vielleicht kannst du aus beruhigt ein beruhiget machen. Das passt meiner Meinung nach besser in den Rhythmus.

SG
Faber
Faber ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2023, 17:20   #5
weiblich Rumpelstilz
gesperrt
 
Dabei seit: 01/2023
Ort: Berlin
Beiträge: 311

Standard Lebensquell

Hallo Azurblaurabe,

ein schönes Shakespeare-Sonett. Von einem, der sein Leben mit Schreiben verbringt. Das Ich will ihm Mut machen, lobt den Dichter, der an sich und der Welt verzweifelt. Ach ja, wer will heute noch schöne Sentenzen hören, denn was zählt, ist das Geld. Aber der Dichter kanns nicht lassen, und wenn die Sonne zu Staub zerfällt. So ist es mit uns Sensibelchen.

Sehr schön geschrieben.

Lieben Gruß, Rumpelstilz
Rumpelstilz ist offline   Mit Zitat antworten
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