Alternativ leben

[gummibaum]

Ich habe kein Bett mehr und schlafe im Zug.
Man pocht an der Klotür oft lange.
Doch schnarche ich ruhig und trotze dem Spuk
aus Stöhnen und Fluchen vom Gange.

Und irgendwann öffne ich ruhig die Tür
und frage die wütenden Leute:
In welchem Bundesland sind wir denn hier
und welches Datum ist heute?

[Thing]

Hahahaha!

Klasse, ein alternativer, moderner Hobo!

[gummibaum]

Was ein Wetter! Ich bringe nur Quatsch zustande.

LG gummibaum

[Thing]

Im Geigentiel!

[Meishere]

Dies, liebe Leute, ist ein Meisterwerk
Frisch und scharfsinnig. Ich wäre froh, würde ich so knapp und treffend formulieren können.
Solchen Witz kriege ich nur spontan im Gespräch zustande, aber dann natürlich nicht in Reimform.

Mehr gibt es nicht zu sagen

LG,
Meishere

[Rosmarie]

Hallo Gummibaum,

gerade lese ich dein Gedicht und habe auch meine helle Freude daran!
Solch ein Mensch müsste man sein! Oder doch besser nicht?

Liebe Grüße
Rosmarie

[Ilka-Maria]

Funktioniert die Toilettenmasche noch, wenn man keine Fahrkarte hat?

Also, wenn ich nach einer gewissen Zeit merkte, meinem Zielort wesentlich näher gekommen zu sein, käme ich gewiss nicht aus meinem Unterschlupf heraus, um nach dem Standort zu fragen.

Ich hoffe, es ist der Te-sche-weh nach Paris.

Bonne chance, mon ami! Et bonne arrivée.

Tu as des idées!

LG
Ilka

[gummibaum]

Hallo Meishere, Rosmarie und Ilka,

Jürgen Becker beschreibt das normalere Wohnen so:


Der Fenster am Ende des Korridors

Der Himmel, die Landschaft, der Fluß:
das Bild am Ende des Korridors.
Links und rechts die Appartements;
die Feuerlösch-Anlage. Das Summen des Aufzugs.
Die Zeit nach Büroschluß. Abweisende Gesichter,
kein Wort und keine Zärtlichkeit.
Jemand wird den Anfang machen
und an seiner Tür vorbeigehen
und weitergehen durch das Bild
hinaus in den Raum zum Fliegen.


Da ziehe ich meine Alternative entschieden vor.

LG gummibaum

[Thing]

Dafür bekommt er Lorbeeren und Geld!
Es sei ihm von Herzen gegönnt. Aber zu seinen Bewunderern gehöre ich nicht.


LG
Thing